C8-Automationsproblem -> Latenz *** Erledigt ***

LM18

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In Cubase 8 gehen ein paar meiner Workflows nicht mehr so, wie ich es früher gehandhabt habe.

Einer davon war ein automatisierter HiCut, mit welchem ich Toms gefiltert habe.
Also einfach eine Automationshüllkurve gezeichnet welche den HiCut von ganz auf, auf rund 300 Hz runtergezogen hat.

Diese Automationspunkte habe ich dann einfach kopiert und auf die jeweiligen Tomhits gezogen und einkopiert.
Das klang sehr organisch.

In C8 kommt der Unterbau mit diesen schnellen Filterautomationen nicht mehr zuverlässig mit.

Kennt jemand ein VST-Plugin welches eine Filterhüllkurve via Trigger abschießt?
Also wie ein Noisegate, aber eben mit einer Filterkurve.
 
Schau mal bei Cableguys. Bei den Plugins kann man auch mit Hüllkurven arbeiten.
Ich habe nur den Volumeshaper, aber es gibt auch den Filtershaper.
Der hat wohl auch nen Sidechain.
Ob der jetzt aber natürlich klingt und dein Vorhaben damit realisierbar ist, kann ich leider nicht sagen.
Ist vielleicht auch schon etwas oversized.
http://www.cableguys.de/filter-shaper.html
 
ich würde das nicht mit sich verschiebenden hicuts machen. selbst wenn die super-zackig sind, hast du da halt doch ein winziges artefakt drin bei dem sich die eckfrequenz verschiebt. kann man sich doch sparen indem man einfach stattdessen z.b. nen multiband-expander nimmt. wenn der über sidechain filter nur auf die grundfrequenz des jeweiligen toms anspricht hast du da mit wenigen klicks ne schön gesäuberte tomspur.

wenn mans schon mit der manuellen methode macht (also jeweils die tom-events suchen), dann empfehle ich da keine automation hinzulegen sondern schlicht zu schneiden und tom auf eine spur, und "übersprechungsreste" auf eine andere spur. mache ich, wenn ich mir die mühe mache, immer so, denn dann kann ich hübsch das tom vom frequenzgang exakt so mischen wie ich es will, und die übersprechung ebenfalls mit einem potentiell ganz anders gefilterten frequenzgang (und lautstärke etc) schön in den drummix einpassen. kann man z.b. dann auch unterschiedlich pannen, so dass z.b. das tom klassisch irgendwo auf 21 und 15 uhr gepannt ist, während die übersprechungsmikros hart links rechts gepannt werden und somit die snare noch etwas breiter ziehen, und so sperenzchen.

ist auf jeden fall derselbe aufwand wie wenn man automationspunkte durch die gegend schiebt, aber mit deutlich mehr flexibilität im mix.
 
@Nachtschicht
In C4 ging das mit dem Filter und der Automation tatsächlich anstandslos gut.
Der Prozess war mir schlank genug um es immer auf den Toms so zu machen.

Ich habe das mit dem Filter gemacht um im Ausklang des Toms sowas wie Snarebleeds oder Beckenschläge wegzufiltern ohne den Ausklang wegzunehmen.
Die Energie blieb.

Ich bin direkt von C4 auf C8 gewechselt.
Da sind auch andere Dinge langsamer geworden, wie zum Beispiel "Stille suchen".
Konnte ich in C4 praktisch "im Batch" durchlaufen lassen.
Also z.B. 10 Spuren markieren, Routine aufrufen und 10 x OK tippen.
Dann hatte das einfach durchgerechnet.

Geht in C8 nicht mehr.
Wenn die Analyse noch nicht fertig ist und du drückst vorher OK, wird das Event gelöscht.
Also sitzen und warten bis Muttchen fertig ist.
Bäh...
 
setz einfach das häkchen bei "alle ausgewählte files bearbeiten" (sinngemäss, weiss grad nicht wies tatsächlich heisst). dann musst du gar nicht erst noch manuell enter drücken wie noch in C4.

und wie gesagt: mag ja sein, dass C8s automation langsamer ist (wüsste jetzt zwar grad nicht warum, aber wie auch immer), aber trotzdem müsstest du dann handarbeit pro tomschlag machen, und da empfiehlt sich die oben von mir beschriebene methode wirklich mehr weil du da mixtechnisch viel mehr kontrolle bei gleichem arbeitsaufwand hast.
 
In C8 kommt der Unterbau mit diesen schnellen Filterautomationen nicht mehr zuverlässig mit.

Öh, das klingt übel, wäre schlimm wenn das wirklich zutrifft. Ich bezweifel das mal, denn ich arbeiten auch mit teils schnellen Automationen. Was heisst denn C8 kommt damit "nicht zurecht"? Führt die Automation nicht korrekt aus? Nicht samplegenau? Oder gleich gar nicht?

Oder es hängt mit dem speziellen Plugin zusammen? (welches nutzt du denn?)
 
Nachtschicht

Danke!

1
Den Multibandexpander probiere ich mal aus.
Vielleicht lade ich heute Abend mal ein Beispiel hoch.

2
Den Sammelbesteller habe ich gerade nicht auf dem Schirm.
Wo kann ich das andrehen?
 
In C8 kommt der Unterbau mit diesen schnellen Filterautomationen nicht mehr zuverlässig mit.

Öh, das klingt übel, wäre schlimm wenn das wirklich zutrifft. Ich bezweifel das mal, denn ich arbeiten auch mit teils schnellen Automationen. Was heisst denn C8 kommt damit "nicht zurecht"? Führt die Automation nicht korrekt aus? Nicht samplegenau? Oder gleich gar nicht?

Oder es hängt mit dem speziellen Plugin zusammen? (welches nutzt du denn?)

Wie gesagt machte ich das schon lange auf Basis Cubase 4. Hat sich halt mal so ergeben...
Ich habe öfter mal wilde, automatisierte Filterfahrten mit dem KanalEQ abgezogen.

Normalerweise machte ich das mit dem Kanal-EQ oder mit dem Studio-EQ-Plugin.
Also kein spezielles Plugin oder so.

...Führt die Automation nicht korrekt aus? Nicht samplegenau? Oder gleich gar nicht?
...

Bei zwei Fahrten hintereinander wird nur die erste korrekt ausgeführt.
Und auch nur, wenn ich mindestens ca. Takt vor dem Event bin.

Also wie eben zwei musikalische Tomschläge hintereinander.
Der Tiefpass ist ganz auf und zieht auf z.B. 300 Hz zu.
Dann in wenigen ms wieder ganz auf und das ganze noch einmal.
Klanglich bleibt das Filter dann zu, obwohl man in der Darstellung im Plugin irgendwie sieht wie das da drin rumrammelt.

Ich könnte mir vorstellen, das es irgendwas mit einer internen Ereignisauflösung zu tun hat.

Zum Beispiel die DAW loopen.
In Wavelab kann ich mehr oder weniger bis auf wenige Samples Weite loopen.

In Cubase-SX konnte man ein S aus einem Wort oder irgendeinen Knackser loopen.

Ab C4 ging das nicht mehr. Da wurde was geändert.
Das braucht nunmehr eine gewisse Anzahl an Samples. Ich probiere mal aus wieviele das verlangt.
Vielleicht hängt es auch mit der ASIO Engine und der ASIO-Auflösung/Einstellung im Interface zusammen
 
setz einfach das häkchen bei "alle ausgewählte files bearbeiten" (sinngemäss, weiss grad nicht wies tatsächlich heisst). dann musst du gar nicht erst noch manuell enter drücken wie noch in C4.

und wie gesagt: mag ja sein, dass C8s automation langsamer ist (wüsste jetzt zwar grad nicht warum, aber wie auch immer), aber trotzdem müsstest du dann handarbeit pro tomschlag machen, und da empfiehlt sich die oben von mir beschriebene methode wirklich mehr weil du da mixtechnisch viel mehr kontrolle bei gleichem arbeitsaufwand hast.

OK
Klar.

Wenn man mehrere Events auswählt, erscheint die Sammeloption.

Wenn man zu schnell OK betätigt, bevor die Analyse zu ende ist, löscht er mindestens das Erste Event aus dem Projekt.
Da darf man nicht zu hektisch sein.
Im Grunde gehört ein Tastenpuffer einprogrammiert, welches den OK erst durchreicht wenn die Analyse abgeschloßen ist.
Das ist so an der Grenze zu einem Bug.
Sollte ich mal an Steinberg posten.
 
Also hier mal ein Hörbeispiel, wo auf dem Tom Beckenbleed drauf ist, den ich mit den automatisierten EQ normalerweise einfach so wegbändigen würde.
Ich musste hier die Automationspunkte empirisch setzen, weil der EQ eben nicht mehr den Automatisationspunkten folgt.

As is:


Mit Automation:
 
Ich möchte das jetzt nicht in's akademische ziehen, aber die Automation arbeitet von haus aus weich.

Ich habe ein Testsignal in der Spur (white noise) und habe einfach mal ein paar mutes aufgezeichnet und dann in eine neue Spur gerendert.
Das Bild zeigt eine Strecke mit einem Unmute, von einem Mute gefolgt.

Ich hätte etwas anderes erwartet.
Aber von daher ist mir jetzt klar, das ich kein punktgenaues Folgen der Automation erwarten kann.

Mein Cubase wuppt das nicht.
Muttchen darf man nicht treiben :)
 

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  • Mute Performance.jpg
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Hier noch die Performance des HiCuts.
Die Arbeitspunkte waren 20.000 Hz und dann schnellstmöglichst auf 20 Hz, der Dramatik halber.

Aber hier sieht man die Latenz, welche ein setzen von Arbeitspositionen absurd werden lässt:

Ich schliesse das für mich erstmal ab.
Entweder habe ich da irgendwas verdreht oder das ist derzeitig in C8 so.
Passt mir nicht...
 

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    HiCutPerformance1.jpg
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Das ist ja megakrass. Songtempo ist 120bpm? Der braucht ja für das "Umschalten" fast so lang wie ne 16tel Note, also ca. 100ms? Das wäre ja wirklich absolut jenseits von gut und böse. :-o:-o
 
was heisst denn schnellstmöglich? einfach zwei automationspunkte, einer auf 20000 und danach mit harter stufe einer auf null?

wenn ja, und dann sieht das so aus, dann würde ich in der tat darauf tippen, dass da ein bewusstes smoothing auftritt. mir ist aufgefallen dass cubase irgendwann aufgehört hat, bei mute-automationen potentiell knackser zu produzieren, da muss also ganz klar streng genommen ein smoothing passieren, was ich in der praxis eigentlich auch sehr begrüsse, mir ist bisher schlicht noch nix untergekommen wo mir die automation zu träge gewesen ist.

da wäre der logisch daraus resultierende featurewunsch dann ein setting in den preferences marke "automation smoothing 0-100" (mit null keins, und 100 ultrakuschelig).

werd da mal drauf achten wenn ich irgendwo ne harte stufe bei was automatisieren will (mir fällt sowas sicher mit als letztes auf, weil ich grundsätzlich automation sowieso wie die pest meide und lieber alles jeweils mit extraspuren regele, mein rechner ist schnell genug und nix kann ich weniger leiden als fader, knöpfe und paramter, die ich nicht einfach mehr anfassen kann, weil irgendeine beschissene automationskurve ihre finger schon drauf hat).
 
Nachtschicht schrieb in #18:

was heisst denn schnellstmöglich? einfach zwei automationspunkte, einer auf 20000 und danach mit harter stufe einer auf null?...

Ja.
Wie du im darüberliegenden Lane sehen kannst, wo die Weisungspunkte liegen.

Muteknacken
Hatte ich noch nie.

Jetzt mal von meinem Exotenfall, mit der Automation einen EQ steuern zu wollen, abgesehen, hat mein C8 schon das eine und das andere Performanceproblem.

Unabhängig von Spurenzahl, also nachvollziehbarer Lasten.

Vor allem mit dem Channelstrip, wo immer wieder der Kompressor das ratteln anfängt.
Also das Signal zerhackt wird. Kein Releaseflattern sondern wie ein Chopper.
Nach einem Neustart gehts wieder.

Oder Cubase abschmiert nachdem ich im Channelstrip den Deesser eingeschaltet habe.

Ob diese Instabilitäten dort ihren Urstand haben, wo auch das andere Gebrösel herrührt ist mir unklar.

Vielleicht ist auch der Rechner nicht der Richtige,
 
kann ich nicht wirklich was zu sagen, benutze den channelstrip bisher noch nicht wirklich (ich hatte allerdings auch soviele produktionen noch am laufen die einstmals auf 6.5 begonnen haben, dass ich im moment gnadenlos hinterher bin) (man kommt ja vor lauter musikmachen gar nicht mehr zum daw-rumnerden...sokannichnicharbeitn!)
 

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