Reverberator Einsatz

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Hallo Ihr Lieben! Könnte mir jemand kurz erklären wann man für ein Strack ein Hall, Rom oder Plante einsetzte? Ich verstehe das man pauschal keine Antwort geben kann und es nach der Zusammenstellung der Instrumente behandeln sollte. Aber gibt es vielleicht die Anhaltspunkte zB nach Raum Platzierung? Oder werden die kombiniert eingesert z.B Rom und Hall? Oder wenn man ein Akkustikband mischt, die haben doch nur ein Raum, heißt das, dass die Instrumente nun mit gleichem Effekt bearbeitet werden können? Das kopieren ich irgendwie nicht, muss mehr Verstand her, sonst nach Gefühl klingt matschig
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Das kann man wirklich nicht so pauschal sagen. Allerdings finde ich schon, dass es relativ schnell matschig klingen kann, wenn man zu viel unterschiedlich klingende Hall Räume auf einmal verwendet.

Als Beispiel: Man hat Vocals und irgendein Lead Instrument, die sich abwechseln. Dann kann man für beide bestimmt auch ganz gut den gleichen Reverb verwenden. Wenn man möchte, dass beide sich jetzt leicht unterschiedlich in der räumlichen Illusion verhalten, dann kann nun zum Beispiel das trockene Signal etwas anders bearbeiten (zum Beispiel leiser oder dumpfer) oder man nimmt den gleichen Reverb und verwendet etwas andere Einstellungen.

In der Rock / Pop Musik kann es zum Beispiel sehr interessant sein, zu einem allgemeinen Reverb der Drums noch weitere Räume für Snare und/oder Toms zu verwenden. Hier nimmt man in Kauf, dass das hinterher eigentlich nicht mehr natürlich klingt. Bei einer Jazz oder Folk Band will man das aber in der Regel nicht. Da ist es oft sinnvoll, alles in den gleichen Raum zu schicken, oder nur ganz feine Unterschiede zu verwenden, die hinterher ein natürliches Klanbild ergeben.

Aus diesen und anderen Gründen ist es fast immer sinnvoll, Hall nicht als Insert Effekt auf der Spur zu verwenden, sondern stattdessen eine eigene Effekt Spur zu verwenden und die Signale per Send da hin zu schicken. Man hat immer von überall die Möglichkeit zusätzliche Signale in den Hall zu schicken und diese damit zu verwenden.

Dazu gehört, dass man sich auch mit den Parametern auseinander setzt, die so ein Hall Programm haben kann. Zum Glück muss man das nur einmal lernen und kann es für fast alle Programme wieder verwenden :)

Dann wäre an dieser Stelle auch noch mein Tipp, dass man sich mal die Zeit nimmt um sich richtig mit seinem Hall Programm auseinander zu setzen. Man muss einfach mal selber hören, wie sich die unterschiedlichen Algorithmen (Room, Plate usw.) verhalten, was sie für eine Klangfarbe haben usw. Das kann man da überhaupt nicht pauschalisieren. Aber wenn man es nicht selbst gehört hat, ist das eigentlich nur blindes stochern im Nebel und pures raten. :) Ich finde, es lohnt sich, sich mal die Zeit dafür zu nehmen und einfach nur mal darauf zu hören was da eigentlich passiert...
 

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