Analyzer - bringt mir gar nichts!

  • Ersteller ModulationMatrix
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Wenn die Gitarren viel Bassanteil haben oder nur gezupft sind (sehr laute Grundtöne), geht das nach meiner Erfahrung ganz schnell. ...
IMO gibts bei gedoppelten Gitarren sogar grundsätzlich immer Phasenprobleme, wenn man die Monotaste drückt bzw. jew. 0% pannt. In welchem Rahmen ist natürlich dann die nächste Frage.
Schön zu merken, wenn die eigentlich breiten, total fetten Brettgitarren im Refrain beim Monohören plötzlich nur noch halb so laut sind und nach Phaser klingen. :D
haha... richtig. genau so schauts aus! alles erlebt. :-D
 
Schön zu merken, wenn die eigentlich breiten, total fetten Brettgitarren im Refrain beim Monohören plötzlich nur noch halb so laut sind und nach Phaser klingen.
Mir ist schon klar, wie man Phasen prüft. Ich brauche dafür auch nicht auf Mono zu drücken.
Nur sowas wird bei wirklich 2 Mal (auch noch so guten) gleichgespielten Bretterriffs einfach extrem viel weniger vorkommen, als durch Multi-Mikrophonie.

Aber wenn ihr schon so viele dieser Meinung seid, dann gebt mir doch bitte mal ein Beispiel zum eigenen Lernen. :) Ich behaupte sonst völlig umsonst weiterhin, dass es unmöglich ist, PHASENPROBLEME durch Gitarrendopplung hinzubekommen. Und bei Problemen sprechen wir von ab -0,75!

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Ansonsten ist es natürlich total richtig auch für diesen Thread:
Wer sowas nicht selbst hört, der tut natürlich gut daran, sowas eben durch ein Korrelationsgradmesser sichtbar gemacht zu bekommen. Und entsprechend gegenzuhandeln. Sinnvoll so oder so.
 
Ja, Phasenprüfen hat nicht direkt was mit Monohören zu tun. Aber wenn man zwei gleiche, leicht unterschiedliche Dinge (wie eben gedoppelte Gitarren) hart r/l pannt, liegt es doch am nächsten, einfach mal auf Mono zu drücken und zu hören was passiert. :)

Phasenprobleme bei multi mikrofonierten Dingen kann man ja im digitalen Zeitalter auch nachträglich in den Griff kriegen. Und zur aller größten Not tuts dann auch ein etwas beherzterer Low Cut auf einer der Spuren.

Aber gedoppelte Gitarren kann man schlecht "reparieren". Das Ding ist ja, dass sie erst wegen den minimalen Unterschieden den breiten und fetten Stereoeffekt bringen.

Die Gitarren müssen auch nicht zwingend total tight gespielt sein. Es ist ja egal, wo eine Phasenverschiebung auftritt, wenn zur gleichen Zeit zwei gleiche Töne mit ähnlichem Pegel erklingen, diese aber wie auch immer zueinander verschoben sind.
Evtl. reichen dann auch noch minimalste Verstimmungen im Cent Bereich aus, die eigentlich nie zu vermeiden sind, um das ganze noch zu verschärfen.
Und das größte Problem ist ja dann eigentlich, dass die Verschiebungen völlig willkürlich bzw. zufällig auftreten und nicht immer gleichartig verschoben sind (wie bei Multi Mikrofonierung).

Ich würde das auch nicht an einem Wert festmachen. Denn es ist einfach besch...eiden, wenn die extra breit und fett gedoppelten Gitarren, die dementsprechend vorne sein und schieben sollen, in Mono total dünn, leise und verschmiert klingen.
Das hat dann zur Folge, dass die Gewichtung in Mono entsprechend anders ist. Und das ist eigentlich ziemlich sch..., würde ich sagen. ;)
 
Das Ding ist ja, dass sie erst wegen den minimalen Unterschieden den breiten und fetten Stereoeffekt bringen.
je unterschiedlicher das linke signal vom rechten abweicht desto größer ist der stereoeffekt
 
Ich habe noch NIE gedoppelte (also 2 mal separat eingespielte) Gitarren gehört, die sich irgendwie in die Monokompatibilitätsquere kommen würden. Ich behaupte mal, dass das unmöglich ist.
sehe ich auch so
im prinzip wird ja beim mix jedes instrument auf jedes instrument wirken und somit geringe phaseneffekte (auslöschung wäre jetzt eher seltener, ausser man macht multimikrophonie eines signals und gleicht die phase,amplitude,frequenzgang an) zwingendermaßen durch die summierung erzeugen, die man mehr oder weniger hört bzw bei monoschaltung erst auffallen
aber echte auslöschung ist wie gesagt eher selten und braucht als quelle das gleiche signal
ich denke mal, die grenze von phaseneffekt zu monoinkompatibilitäten durch größere auslöschungen sind fließend

im beispiel gitarrendoppelung muss man schon davon ausgehen, daß eventuelle kammfilter nur zeitweise entstehen können, da selbst bei gleicher spielweise nie mehrere sekunden lang die schwingung absolut phasengleich verläuft
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
ein analyzer sollte sich immer mit dem gehörten decken. ist das nicht der fall, benutzt du den falschen analyzer oder er ist nicht richtig auf dich eingestellt. ich benutze verschiedene presets in span und da je nach blickwinkel mit verschiedenen settings:
* viel / wenig averaging (zeitbereich)
* mit / ohne averaging (frequenzbereich)
* auflösung meist zwischen 8k-32k
* immer line-grafik ohne füllung.
 
phasensauerei bei gedoppelten gitarren geht schon, es ist dann zwar bisschen anders vom verhalten (es hüpft so lustig in phasenprobleme rein und wieder raus) und technisch gesehen nicht dasselbe problem, aber oftmals ist genau dieses sprunghafte dann sogar besonders problematisch, weil es mehr aufmerksamkeit auf sich zieht, und dass die phasensosse technisch anders zustandegekommen ist ist dann meist auch nur ein schlechter trost :)

häufigstes problem ist, wenn die leute einfach mit exakt demselben sound, gitarre und pickup doppeln. und der sound dann auch noch tendenziell richtung highgain sägezahn geht. nahezu identisches, ziemlich statisches höhengefizzel mit nur leichten timingunterschieden, das kann schonmal richtig nach lupenreinem phasenproblem klingen. präzision "hilft" diesem problem natürlich auch, kennt doch jeder wenn eine doppelung so genau gerät, dass es schon anfängt leicht phaser-esk zu klingen.

abhilfe ist natürlich klar in dem fall - eine der beiden spuren anders reampen oder schlimmstenfalls nochmal neu einspielen.
 
ein analyzer sollte sich immer mit dem gehörten decken. ist das nicht der fall, benutzt du den falschen analyzer oder er ist nicht richtig auf dich eingestellt. ich benutze verschiedene presets in span und da je nach blickwinkel mit verschiedenen settings:
* viel / wenig averaging (zeitbereich)
* mit / ohne averaging (frequenzbereich)
* auflösung meist zwischen 8k-32k
* immer line-grafik ohne füllung.

Was ich komisch finde ist warum der SPAN eine Slope von 4.5db voreingestellt hat. Der MAnalyzer hat 3db als default. Ich persönlich möchte 0db haben. Weißes Rauschen sollte eine flache Linie ergeben. Warum haben sich andere Slopes eingebürgert?
 
Weil Weisses Rauschen keine Gehörreferenz ist.
Diese wäre Rosa Rauschen. Und dort ist deine Linie dann auch absolut gerade. (flacker-gerade)
(naja bei 3)

Rosa Rauschen sähe bei Slope 0 ja so aus. Und das kanns ja nun auch nicht sein. ;)


S1-SpanNoiseSlope0.jpg



Slope 3 wäre dann für Rosa Rauschen (Gehörangepasst) dann also die gerade Referenzlinie.
Hier mal 2 Analyzer beide im FFT-Curve Mode gegenübergestellt.

S1-PinkNoiseAna.jpg
 
Was ich komisch finde ist warum der SPAN eine Slope von 4.5db voreingestellt hat. Der MAnalyzer hat 3db als default. Ich persönlich möchte 0db haben. Weißes Rauschen sollte eine flache Linie ergeben. Warum haben sich andere Slopes eingebürgert?

weil bei Weissem Rauschen die Höhen dominieren und deinen Hochtöner zerbrazzen, und bei Pink Rauschen alles als gleichlaut empfunden wird, und weil 4.5 dB Slope im Jahr 2014 eher dem Idealspektrum entspricht.

Bei weissem Rauschen ist die Hälfte der Schalleistung zwischen 10k und 20k. Daß das musikalisch gesehen Blödsinn ist, leuchtet hoffentlich ein. ;)
 
Danke, das macht natürlich Sinn :)
 
weil bei Weissem Rauschen die Höhen dominieren und deinen Hochtöner zerbrazzen, und bei Pink Rauschen alles als gleichlaut empfunden wird, und weil 4.5 dB Slope im Jahr 2014 eher dem Idealspektrum entspricht.
hat mE weniger mit den hörgewohnheiten von früher/heute zu tun. früher man ohne slope "ge-analyzed", da musste die zielkurve halt einfach entsprechend abfallend sein. ist alles nur eine frage der interpretation.
 
hat mE weniger mit den hörgewohnheiten von früher/heute zu tun. früher man ohne slope "ge-analyzed", da musste die zielkurve halt einfach entsprechend abfallend sein. ist alles nur eine frage der interpretation.

Naja, die Frage ist dann aber immer WIE abfallend. Gegen eine unsichtbare abfallende Linie zu vergleichen ist kaum möglich, gegen eine Gerade vergleichen geht immer besser.
 
hat mE weniger mit den hörgewohnheiten von früher/heute zu tun. früher man ohne slope "ge-analyzed", da musste die zielkurve halt einfach entsprechend abfallend sein. ist alles nur eine frage der interpretation.

klar, man kann mit einem 3 dB Analyzer arbeiten, aber Du sagst ja selbst, dann muss die Zielgerade entsprechend abfallen, und wenn nicht mal 3 dB Slope eingestellt ist, wird es sehr schwierig, die Höhen einzuschätzen. Bei einer 3 dB Slope Einstellung finde ich, daß ein Mix, der konstantes Spektrum aufweist, zu harsch klingt (unten muss es trotzdem abfallen).

Warum Hörgewohnheiten... Herr Katz sagt, 3 dB kommt dem Ohr am nächsten, aber das finde ich nicht. Zu Beatles Zeiten vielleicht, aber da war alles eher bandlimitiert (oben/unten).
 
Wenn du einen nicht behandelten Raum hast, ist ein FFT Analyser extrem wichtig, um den Bassbereich abzuschätzen, sonst ist das im Bassbereich Blindflug.
 
Analysetools braucht JEDER, der finalen Output erzeugen möchte. Und den Umgang damit, den sollte man einfach lernen, sich zeigen lassen, sich belesen und sich die Materie aneignen.
Kannst du Quellen nennen. Zum Thema Analyzer finde ich nur sehr dürftige Tutorials...
Edit: Darf sich natürlich jeder angesprochen fühlen
smil451c71f7edf7c.gif
 
ein analyzer sollte sich immer mit dem gehörten decken. ist das nicht der fall, benutzt du den falschen analyzer oder er ist nicht richtig auf dich eingestellt. ich benutze verschiedene presets in span und da je nach blickwinkel mit verschiedenen settings:
* viel / wenig averaging (zeitbereich)
* mit / ohne averaging (frequenzbereich)
* auflösung meist zwischen 8k-32k
* immer line-grafik ohne füllung.

Würdest Du mir verraten Wo man das alles beim Span einstellt ?

Ich hab den grad vor mir und in den Settings mit "Integration Time",
"Release Time" und "Peak Level Hold Time" experimentiert,
konnte aber keinen Unterschied im Anzeigeverhalten feststellen.
Auch unter Global Settings nix hilfreiches.
Soll bei Presets was dabei sein ?

EDIT

Also was der mir da in den Presets anbietet (Session Bank und Factory ROM)
ist doch wohl ein Witz ?
Das ist nutzlos, was der mir bei ner Kick anzeigt.

"Underlay" eine andere Farbe geben , zeigt auch keine Auswirkungen...

Auf "Hold" dem Spektrum eine andere Farbe geben geht.

Aber was Du da genannt hast Karumba, find ich nirgens. :(
 
den besten analyzer find ich die android app
speedy spectrum auf nen 21zoll hp perfect und autark !!!

LG
 
nehms jetzt einfach so:
 

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