Groundlift-"Kabel" selber bauen (DI-Box?)

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Hallo,

Habe heute eine Sportstättenbeschallung an einem reiterhof aufgebaut.

Hatte dann über einen Auxweg noch eine zusätzliche aktive Box angeschlossen um eine zusätzliche (entfernt gelegene) Zone zu beschallen.

Als ich dann versuchte die Box über das dortige Stromnetz zu versorgen, hat sie wie erwartet gebrummt.
Also: Strom, vom Mischpult aus, dazu gelegt; brummen weg.

war also ein Masseproblem.


Jetzt zur eigentlichen Frage:

Hätte in diesem Falle ein selbst gebasteltes Groundlift Kabel nicht auch das Problem gelöst?
Also einfach ein kurzes XLR-Kabel löten und die Ader von der Masse nicht mit anschliessen.

Dann könnte man sich die DI-Box mit Groundlift sparen.
(das Signal dass aus einem AUX kommt ist ja schon symmetrisch oder !?)

Unterscheidet sich der Groundlift in (zum Beispiel) einer DI-Box, in irgend einer Weise von sowas selbstgebastelten ?

Ist es aus elektrotechnischer Sicht (bin kein guter Elektriker) bedenklich, einfach die Masse zu unterbrechen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
 
ach Moment, ich glaube ich hatte da nen Denkfehler .

Aux Weg ist ja Klinke , d.h. DI-Box müsste sowieso her oder !?
 
Klinke schließt symmetrische Übertragung nicht aus, aber ob die Buchse wirklich symmetrisch ausgelegt ist findest du im Handbuch des Herstellers.
 
Bei der Adaptierung von symmetrischer Klinke auf XLR oder vice versa kann die Masse bei Bedarf offen gelassen werden.

Nachtrag: Das hat dann allerdings nichts mit einer "Di-Box" zu tun, da in dem Fall keine galvanische Trennung erfolgt.
 
Also nochmal zum Verständnis.

Der Groundlift in einer DI-Box würde sich von meinem selbst gebastelten Kabel insofern unterscheiden, dass in der DI Box irgendein Trafo ist, der das ganze irgendwie trennt (galvanische Trennung).

In meinem Fallbeispiel könnte man sich aber die galvanische Trennung auch sparen und einfach die Maße "weglassen".
 
Schauen ob der Aux-Ausgang am Pult Symetrisch ausgeführt ist. (3 Poliger Klinke) Dann kannst Du das versuchen. (Pin 1 am XLR weglassen) Gefährlich ist das nicht da ja in jede Richtung der Induzierte Strom wegfliessen kann. Auf keinen Fall die Erde am 230 Voltstecker kappen. Ist der Ausgang unsymetrisch ausgeführt wird das mit der Massetrennung nicht funktionieren und du musst zwingend irgendwie symetrieren.

Wen Du es richtig gut machen willst kauf Dir sowas:
http://www.monacor.ch/itemcard.php?itemno=FGA-202

Sollte in jedem Toolcase vorhanden sein! ;-)

Ich erlebe es immer wieder das irgendwelche Jungs die ein paar Lautsprecherboxen haben sich als Beschaller versuchen. Das ist aber zu oft zum scheitern verurteilt. Ein Profi weiss was er macht und wo die üblichen Probleme liegen und hat auch immer die passenden Tools und Geräte dabei. Wenn ich bei solchen Geschichten als Notlösung angefragt werde wirds aber so richtig teuer! ;-)

Umgekehrt gehts genau so! Ich würde mich nie anpreisen um prof. Studioproduktionen anzubieten! Da fehlt mir die Erfahrung und das Equipment. Ich habe ganz einfach Spass daran mit DAW und Co rumzuspielen! Aber zwischen Studio und Live liegen Welten! ;-)
 
Dasselbe Problem habe ich neulich hiermit erschlagen:
https://www.thomann.de/de/palmer_pli02_trennuebertrager.htm

Ging einwandfrei, und eine klangliche Beeinträchtigung war nicht festzustellen. Die PLI 02 ist für Line-Pegel gemacht, also können die Trafos dort nicht so schnell in die Sättigung geraten.
 
Hat übrigens ohne Probleme funktioniert, die 1 gekappt und schon war das Brummen weg.


Ich erlebe es immer wieder das irgendwelche Jungs die ein paar Lautsprecherboxen haben sich als Beschaller versuchen.

Wir haben schon seit 3 Generationen einen Reitsport-Veranstaltungsservice als Familienbetrieb.
Mit meiner Generation bieten wir mittlerweile auch Beschallung an.
Ich mache seit ich 15 bin Audiotechnik.
Ich weiß, wir sind die bösen "Hobbybeschaller", die keine Ahnung von nichts haben. Aber nur weil wir das nicht hauptberuflich machen, heisst das nicht , dass wir unseren job nicht professionell machen.

ich hab doch den Fehler erkannt und konnte Ihn einfach beheben oder!?

Das ich das Problem nochmal hier im Forum poste, dient einfach dazu , von anderen noch was dazu zu lernen , dass kann ja nie Schaden, vor allem wenn man ja keine Ahnung von gar nichts hat.
 
Sollte gar nicht so ein böser Ton aufkommen, Entschuldigung.

Finde es nur traurig, dass bei jedem thread mindestens einer postet, dass man doch seine tätigkeit lieber sein lassen sollte und das "den professionellen" überlassen sollte.

Jeder muss doch irgendwo anfangen oder ?
 
Sorry, Aber solche Dinge gehören zu den Basics als prof. Beschaller! ;-)

Wenn Ihr regelmässig selber Veranstaltungen durchführt ist es ja auch OK und verständlich das man sich eigenes Equipment zulegt. Das war also auch nicht böse gemeint! Du musst aber auch die Seite von Leuten verstehen die Ihr täglich Brot damit verdienen müssen. Was ich da schon alles erlebt habe würde locker für ein dickes Buch reichen. ;-) In den meisten Fällen nehmen solche Leute ganz einfach Jobs weg und liefern meistens minderwertige Qualität! Durch mangelndes Wissen und Erfahrung sind Probleme vorprogramiert. Die meisten Kunden sind selber auch Laien und können nicht beurteilen was da auf sie zukommt. Und mit einfach mal Boxen aufstellen ist es nicht gemacht. z.B. wird ein Profi wenn immer möglich symatrisch verkabeln und hat dann auch die passenden Werkzeuge dabei um eben die erwähnten Brummprobleme zu beseitigen. Da können aber noch vielerlei andere Probleme auftauchen die man auch lösen muss! ;-) Ich habe selber ein haufen Ausbildungen und Kurse besucht um ständig up to date zu sein, habe mir Mess-Software und anderes Equipment angeschafft und die Bedienung erlernt usw. Klar werde ich auch mal sauer wenn ich dann das gebastel von anderen gerade biegen muss!

Ein Forum ist ja auch da um mal "blöde Fragen" stellen zu dürfen. Aber wie gesagt, solche Dinge gehören zum Grundwissen das man haben sollte auch wen man eigene Events veranstaltet. Man will ja auch hier eine gewisse Qualität gewährleisten. Und genau da solltest Du den Anspruch haben mit prof. Material zu arbeiten und nicht zu basteln. Gerade bei Euch würden ein paar dieser erwähnten Trenntrafos wirklich Sinn machen um in Zukunft auf entsprechende Probleme reagieren zu können. Die sind schlussendlich auch nicht teuer und definitiv die sauberste Lösung! ;-)
 
Sorry, aber ich finde, Du bläst die ganze Geschichte vollkommen aus den Proportionen mit Deiner Flamerei.
Zumal das Auftrennen der Abschirmung auf einer Sache so aus fachlicher Sicht ganz bestimmt nicht die dümmste Lösung ist, denn wenn es nicht bei der Verwaltung der Kabel innert kruzem die dicksten Probleme geben würde, wäre das die Lösung überhaupt, um Brummschleifen aus dem Weg zu gehen und korrekte Masseführungen zu bekommen.

Ich mein, wenn Du hier schon so einen auf Profi zimmerst, dann machst richtig und mach Deine Elektronikhausaufgaben.
Ausserdem: Was glaubst du, von welcher Seite die Adapter, von denen weiter oben einer verlinkt wurde, der Produktion wohl vorgeschlagen wurden? Sowas wie das Ding kommt eindeutig aus der Praxis - und damit von Profis.....

Mit solchen Sprüchen wie .......

z.B. wird ein Profi wenn immer möglich symatrisch verkabeln
..... stellst Du solche Ansagen wie diese.......

Ich habe selber ein haufen Ausbildungen und Kurse besucht um ständig up to date zu sein
..............dann echt in ein seltsames Licht.
Wie kann es anders sein, wenn Du doch vortrefflich ausgebildet bist, dass Du solche Sätze wie den "immer möglichst symmetrisch" - Satz loslässt? Dir müsste als Profi doch klar sein, dass sowas generell erst mal situationsgebunden ist, oder nicht?

Eben....... ;)
 
Lass ihn doch, er kann sich einfach net dran erinnern daß er alles mögliche selber mal nicht gewusst hat.
 
Euch ist aber schon bewusst wie eine symetrische Leitung funktioniert und wo die Vorteile resp. die probleme liegen die man sich einhandeln kann wenns den halt nicht symetrisch ist?

Ich spreche nicht von einem 2 meter kabel von einem Keyboard usw zu einer DI. Dort ist eine unsymetrische Leitung sicher kein Problem. ;-) Bei langen Strecken sieht das ganze schon ganz anders aus. Da können auch Linesignale anfällig auf Störungen werden die bei symetrischer Leitungsführung eliminiert werden. Ausserdem resultiert ein Pegelgewinn von immerhin 6 dB. ;-) Die hier thematisierte Möglichkeit die Masse unterbrechen zu können ist ein weiterer Vorteil. Unsymetrisch wird das schon schwieriger! :-D

In Clubs hatte ich oft das Problem das ich an den Mikros oder aktiven DI`s keine Phantom hatte. Beim öffnen des Steckers war dann die Masse gekappt. Super, anscheinend wurden so die besagten Masse-Probleme gelöst weil das XLR-Kabel mal anderswo verwendet wurde. und das habe ich mehr als einmal erlebt. Toll oder? ;-) Deshalb macht doch so ein Kästchen in meinen Augen durchaus sinn da es so nur dort eingesetzt wird wo es auch wiklich benötigt wird und man nicht dauernd Masseverbindungen kappen muss wenns brummt. Eine weitere einfache Möglichkeit ist natürlich ein kurzen und markiertes XLR-Kabel mit Massetrennung. Auch ich habe solche in meinem Koffer dabei als Notlösung! Aber eben es ist für mich eine Notlösung!

Aber da ich ja so unrecht habe lasse ich es dabei bewenden! Absolut kein Problem! ;-) Ich will mit meinem Unwissen nicht weiter nerven.
 
Ruhig, Freunde, es ist Ostern, lasst uns friedlich sein.

Falls es sowas wie Amateur und Profi gibt, mache ich das inzwischen daran fest, ob die Beschallung eine Profession ist, sprich ein Hauptberuf. Bei mir ist es "nur" ein Nebenberuf. Ich würde mich schon darum nie als Vollprofi bezeichnen. Und irgendwo in diesem Koordinatensystem ist für jeden von uns ein berechtigtes Plätzchen.

Unabhängig von all dem kann man versuchen, seine Veranstaltungen auf möglichst professionellem Niveau durchzuziehen. Und das versuche ich halt und habe erlebt, wieviel stressfreier das Leben dadurch geworden ist.

Das Brummen im o.a. Fall kam wahrscheinlich durch eine Potenzialdifferenz. Soll heissen, dass das, was im einen Stromkreis als "Null Volt" definiert ist (also die Masse) nicht genau mit dem übereinstimmte, was im anderen Stromkreis als "Null Volt" definiert ist. Das eine ist möglicherweise irendwas im Bereich 1 Volt (egal, ob positiv oder negativ). Schon fliesst zwischen den Geräten ein Ausgleichstrom, und Du hast dieses Brummen. Und durch Kappen der Masseleitung behebst Du das eben. Zumal Du ja durch Verlegen des Stroms vom Pult aus bewiesen hast, dass es keine Brummschleife war - die wäre Dir bei einem langen Kabelweg nämlich erhalten geblieben.

Die Lösung mit dem Spezialkabel ist in diesem Fall sicher gültig - zumal, wer das Problem löst, hat automatisch recht mit dem, was er tut (Ausnahme: Die Masse bei der Spannungsversorgung abkleben). Persönlich bin ich kein Freund solcher Spezialkabel, da dann immer eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht und nur der Besitzer selber seine Anlage zusammenbauen kann. Ich will dies bei mir narrensicher gestalten, und dann brauchst Du halt so ein Kästchen wie den Palmer PLI-02. Ich habe das Teil benutzt, es funktioniert gut, und darum empfehle ich es gerne. Wenn Du Dich für eine andere Lösung entscheidest, wirst Du Deine Gründe dafür haben. Nebenbei aber symmetriert man mit der PLI-02 aber auch einen unsymmetrischen Line-Ausgang zu einem symmetrischen. D.h., diese Kiste würde BEIDE von Deinen Problemen in dieser Sache lösen, und auf sowas steh' ich ja total.

My 2 Cents
Jo
 
@ swissmusicservice

Euch ist aber schon bewusst wie eine symetrische Leitung funktioniert und wo die Vorteile resp. die probleme liegen die man sich einhandeln kann wenns den halt nicht symetrisch ist?
Du glaubst echt, Du bist der Einzige hier, der sich mit so Zeugs auskennt?

Aber eben es ist für mich eine Notlösung!
Isses hier auch. Wo also ist das Problem?

Ich will mit meinem Unwissen nicht weiter nerven.
Du nervst mehr mit Deiner Überheblichkeit und der Tatsache, dass Du auf alle von oben runter guckst.
 

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