Songs zum einmessen der PA

  • Ersteller diphantom
  • Erstellt am
D

diphantom

Registriert
15.06.08
Beiträge
3
Reaktionen
0
Punkte
5
Grüsst euch,

was benützt ihr so für Songs zum einmessen der PA?

Bin kein Fan von einrauschen und hör immer meine Songs, die ich kenne. Hab aber gehört, dass es einige ausgwählte Songs gibt, die sich wegen ihres linearen Frequenzgangs besonders gut eigenen (wie z. Hotel California, Eagles). Kennt ihr da noch mehr?

Greez
 
ich hab mir das abgewöhnt.
der unterschied zwischen leeren raum und gefüllt mit publikum ist viel zu gross um da ein wirkungsvolles ergebnis zu haben.
 
Hallo,

Ich nehme immer CDs mit die ich sehr gut kenne und gut aufgenommen sind. Wichtig ist auch dass von tiefen Baessen bis krasse Hoehen alles dabei ist.

Hotel California ist nicht schlecht, ich habe z.Z immer eine [g=420]Cd[/g] mit guten Songs dabei, welche muss aber jeder fuer sich entscheiden.

Ich stelle mir halt vor'm Soundcheck immer den EQ so ein wie er mir gefaellt, und kurz vor Beginn, wenn die Halle voll ist wird nochmal ein Titel angespielt und der EQ etwas korrigiert.

Da hat aber jeder seine eigene vorgehensweise.

Was ich schon desoefteren bei KOnzerten mit mehreren Bands und Technikern gesehen habe:
Anlage wird vom Systech vorm Konzert linear eingemessen (mit PC), es gibt aber noch einen weiteren EQ an dem dann jeder der Techniker vor seinem Gig sich die Anlage nochmal anpassen kann.


Viele Gruesse


Simon
 
Ich nehme da auch keine Songs für - entweder Einrauschen (sehr selten) oder während des Sundchecks nach Gehör. Wenn ich z.B. mitbekomme, dass der (mir gut bekannte) Sänger über sein (mir gut bekanntes) Mikro nach merkwürdigen Resonanzen klingt, dann ziehe ich erstmal dezent ein paar Frequenzen im Mitteltonbereich. Kommt die [g=422]Gitarre[/g] über ihr Mikro zu schneidend rein (auch hier: ist mir alles gut bekannt), mildere ich den Päsenzbereich ab, und Vergleichbares tue ich beim [g=118]Bass[/g] im Tiefen- und Tiefmittenbereich. Beim Keyboard sollte es dann "rund" klingen, falls nicht, muss ich nachkorrigieren.

Wenn ich mir das so durchlese, ist das eigentlich vond er Vorgehensweise her eine Sch...Methode - aber wenn's am Ende klingt, gibt es erstmal keinen Grund, was zu ändern ...

Viele Grüße
Jo
 
nun, songs und einmessen - das passt doch gar nicht.
das machen die faulen... ;)
cds hören sich auf jeder anlage gut an... wenns denn die richtige musik ist.. ^^
 
Zwar nicht zum Einmessen, aber zum Abschlusstest verwende ich unter anderem "Andante, Andante" von Abba.
Der Song hat Brillanz und [g=4]Dynamik[/g].

petaod
 
petaod schrieb:
Zwar nicht zum Einmessen, aber zum Abschlusstest verwende ich unter anderem "Andante, Andante" von Abba.
Der Song hat Brillanz und [g=4]Dynamik[/g].

petaod

mag ja sein...der song wird immer brillianz und [g=4]dynamik[/g] haben, auch wenn du an nem freitag in nem zelt spielst und die 400Hz gezogen hast oder ob du in nem club spielst wo du 160, 315 und 800 Hz gezogen hast...
das hat doch keine aussagekraft über deine verhältnisse [g=116]mikrofon[/g]-raum-lautsprecher...
 
mag ja sein...der song wird immer brillianz und [g=4]dynamik[/g] haben, auch wenn du an nem freitag in nem zelt spielst und die 400Hz gezogen hast oder ob du in nem club spielst wo du 160, 315 und 800 Hz gezogen hast...
Eben deswegen.
Wie gesagt, nicht zum Einmessen, sondern zum Abschluss als Gegenprobe:
Wenn der Song nicht mehr gut klingt (und das ist zu schaffen), weisst du, dass du dich tot-parametriert hast.

Machst du deinen Abschlusstest nicht mit "echter" Musik?
Und wenn, welche Stücke nimmst du?

Ich lerne gerne dazu.

petaod
 
das hat doch keine aussagekraft über deine verhältnisse [g=116]mikrofon[/g]-raum-lautsprecher...

Nein, aber über das Verhältnis Lautsprecher - Raum - Zuhörerohr. Grundsätzlich geht es in erster Linie bei dieser Applikation um die Verstärkung und Übertragung der Musik im Raum. Da müssen die Mikrofone erstmal zurückstehen. Es geht erstmal darum, wie der Raum klingt. Welche Frequenzen schluckt er, welche betont er, gibts stehende Wellen im Raum, Basslöcher? Diese Probleme muß man erstmal "egalisieren" (equal=gleich). Und das kann man sehr gut hören, wenn man eine möglichst audiophil produzierte Musik einlegt. Man hört nämlich nicht nur die Musik, die direkt aus der Box kommt, sondern - vorausgesetzt man hat die PA nicht auf 140dB aufgerissen - auch die "Raumantwort", den Diffusschall, die Probleme eben.
Dann passt man diametral zur Raumantwort den Klang des "Schallwandelsystems" an. Der resultierende Gesamtklang ist dann auch der, der an den Mikrofonen ankommt. Ist der recht ausgewogen, also recht linear, sind die größten Koppelprobleme bereits beseitigt.
Und dazu muß man nicht unbedingt ein Meßmikro und Software und so haben. Das geht auch mit den Ohren.

Voraussetzung ist natürlich ein gesundes Gehör, ausreichende Gehörbildung in der Vergangenheit, Erfahrung und eine gewisse Fähigkeit zum "analytischen Hören".

;)

Technofreaks haben damit meistens so ihre Probleme . . .

:D 8)

Punker und Metaler übrigens auch.

:D
 
Also meine Erfahrung ist, dass es schon o.k. sein kann, mit [g=420]CD[/g] einzustellen. Es gehört jedoch Erfahrung dazu. Warum ? Wenn Du Dir einen Wohnzimmersound baselst, dann werden die Leute in den ersten paar Reihen wahrscheinlich an einem HiFi- Höhen- Infarkt sterben, vor allem wenn Du laute Rockmusik mischen mußt und der [g=118]Bass[/g]- und Druckbereich wird den Leuten dann hinterher zu dünn vorkommen und nicht in die Magengrube drücken. Du mußt wissen, wie der Raum, das Zelt, der Platz, die Anlage sich verhalten. Dazu ist eine gut klingende [g=420]CD[/g], die man gut kennt, hilfreich um zu hören, wo es Überbetonungen gibt und wo der Klang verfremdet wird, aber meiner Erfahrung nach mußt Du untenrum dann noch was reinmachen (da wo es dann trotzdem keine Resonanzen gibt) und obenrum deutlich was beschneiden, dann mixt es sich viel leichter und mit weniger EQ.

PS : es gibt keine Rock- und Pop- Musik mit linearem Frequenzgang. Das wäre auch fürchterlich anzuhören. Nimm eine Musik, die alles drin hat. "Hotel California" ist tatsächlich nicht so übel, weil es einen sehr präzisen und kurz gespielten [g=118]Bass[/g] hat, der mehr in den tiefen Mitten als im Tiefbass wühlt. Und die verzerrten E-Gitarren sind eigentlich sehr spitz, also läufst Du von daher schon nicht so sehr Gefahr, die HiFi- Höhen überzubetonen. Außerdem hat das Stück im Grundton- und Mittenbereich darüber einige Frequenzen, die man live auch gerne mal überbetont und die dann einen matschigen Mix verursachen. Das sehe ich also tatsächlich als eine gute Referenz an. Ein Song, den ich auch immer wieder bei PA- Menschen höre ist Sniff 'N' The Tears - Divers Seat der scheint ähnlich zu funktionieren. Ich greife bei meiner kleinen Club- Anlage meist zu einem Stück von dem "Bust a Nut" Album der Gruppe Tesla, z.B. "Shine Away".
 
Zum Thema "Einmessen einer PA" existieren so viele veraltete Ansichten, die den heutigen Möglichkeiten einfach nicht mehr gerecht werden!

1. Warum ist Einrauschen Blödsinn? Noise auf die PA, Messmikrophon auf Analyser, und schon seh ich die schlimmsten Moden im Bassbereich mit ihrer EXAKTEN Mittenfrequenz. So genau kriegst du die mit den Ohren nie gepackt!

2. Graphische EQs sind gerade im Bassbereich total überholter Quatsch. In jedem Digitalpult gibts 2 bis 16 davon, und die braucht kein Mensch, wenn man parametrische in allen Ausgängen hat. Und der Unterschied ist GEWALTIG! Wenn ich im Bassbereich im Raum zB einer Resonanz bei 90 Hertz habe, dann muss ich beim Graphischen 80 und 100 ziehen. Das Ergebnis: Ich nehm mir jeden Druck aus dem Bass, weil ich viel zu breit ziehen muss. Mit einem parametrischen zieh ich (wenn ich auf meinen Analyser gekuckt hab) EXAKT 90, oder auch 93, und die nehme ich so schmal, dass eben gerade der Dröhner verschwindet, und das Signal ansonsten unangetastet bleibt! Das Endergebnis ist WELTEN besser, und mit fiesen Resonanzen in den hohen Mitten ist es nicht anders.

Und dann mischt es sich so einfach....
 
ich hab mir das abgewöhnt.
der unterschied zwischen leeren raum und gefüllt mit publikum ist viel zu gross um da ein wirkungsvolles ergebnis zu haben.

Kommt immer auf die Raumgröße an... bei Open-Air z.B. kann man davon ausgehen, dass das Publikum klanglich kaum Auswirkung haben wird...

Resonanzen in der Anlage sind ebenfalls entfernbar...

Achso:

Ich verwende von Loreen "Euphoria" :)
 
So einfach ist es leider nicht! Mit CD kann man kein System einmessen. Man kann so nur die Persönliche Note, den persönlichen Geschmack einbringen. Nimm das gleiche System und stelle 50 Techniker an den Grafik-EQ. Der EQ wird bei jedem anders aussehen.

Zuerst beginnt das ganze mit den System-Design... Was und wieviele LS brauche ich, wie stelle ich das System auf. Gerade im Bassbereich gibts verschiedene Aufstellvarianten. Bassarray, Cardioid, Endfire oder sogar kombinationen davon. Fliegt man die Tops brauchts oft noch Nearfields usw. Das ganze muss dann vernünftig alligment werden, sprich Pegel und dann zeitlich abgestimmt werden, Phase zu den Subs angepasst werden usw. Natürlich entscheidet Schlussendlich auch das Gehör. Aber Phase und Zeitliche Abstimmung geht nicht via Gehör. Auch ein Analizer ist hier das falsche Werkzeug da hier die zeitliche ebene nicht berücksichtigt wird. Da brauchts ne entsprechende Software wie Systune oder Smaart

Der Job Eines Systemtechnikers ist, einem Bandtech ein neutral klingendes und zeitlich abgestimmtes System zu übergeben.
Erst Jetzt kann man sich CD`s anhören und entsprechend eingreifen. Und wie gesagt, das ist nun reiner "Geschmack" und hat mit dem eigentlichen Systemdesign nichts zu tun! ;-)

Der Einfluss des Publikums wird meistens sehr überbewertet. Gerade im heutigen Linearraywahn macht das Publikum sehr wenig aus. Dort generiert man ein haufen Reflektionen wo das Publikum keinen grossen Einfluss mehr hat. Bei Pointsource-Systemen hört man den Unterschied eher.

Bassmoden in einem Raum kriegt man mit einem EQ auch nicht wirklich weg. Man kann aber sicher bei Problemfrequenzen etwas Energie wegnehmen, Das Problem an sich bleibt aber vorhanden. Mit einem geschickten Systemdesign kann man aber einiges machen und vorhandene Probleme geschickt entschärfen. ;-) Ein Systemtech wird auch nicht mit einem 30-Bänder arbeiten. Da kommen praktisch nur Vollparametrische Filter zum Einsatz. Der Grafische ist dann rein für den Bandtech! ;-)
 
Sevus,

zum direkten Einmessen der PA benötigt man eigentlich garkeine Songs, denn hier wird gemessen ;-)

Meine Erfahrung sagt, dass RTA's usw. völliger Quatsch sind (Wie im Driverack).
Ein System bekommt normal ein lineares, festes Systemsetup,
im Idealfall sind alle Kisten linear (Ergo kein EQ) wie auch das Setup.
So klingt das System in der Regel überall 1A.

Alles Weitere sind dann Korrektureingriffe, oder subjektive Geschmacks-EQs.
Hat man z.b. potente Tops für größere Events, ist klar, dass man be diesen oft breitbandig den Hochton für kleinere Events absenken muss, dazu muss man auch nix messen oder Hören,
da weiß man nach 1-2 Einsätzen wo man wie viel den HighShelf ansetzt.

Auch in schwierigen Räumen muss man mal eingreifen, aber sowas hört das geschulte Ohr eigentlich schon raus und beseitigt man idR. mit 2 3 EQ-Eingriffen.
Tipp gegen Resos im Oberbass/Dröhnen in manchen Räumen:
Einfach den Tiefpass der Subs um 10-15Hz runter setzen. (Wobei das oft von falschen Setups kommt. Gain der Subs samt Xover zu hoch)


Dennoch benötigt man einige Tracks um sich die PA im Raum/Location anzuhören.
hierzu eigenen sich eigentlich sehr viele Tracks.
das Wichtige ist nur, dass man immer die gleichen Tracks nutzt, da man diese kennen sollte
und so genau weiß wie es zu klingen hat.


Welche ich gerne nutze, vor allem bei Entwicklungen von neuer Kisten, kann man
in der Trackliste vom letzten Forentreffen ablesen, direkt erster beitrag.
IdR. nutzt ich nur obige Liste:
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?f=54&t=4135



1. Warum ist Einrauschen Blödsinn? Noise auf die PA, Messmikrophon auf Analyser, und schon seh ich die schlimmsten Moden im Bassbereich mit ihrer EXAKTEN Mittenfrequenz. So genau kriegst du die mit den Ohren nie gepackt!
Ganz toll, und wo? An einer Stelle. Bügel diese aus, passt die Nächste wieder kein Stück.
Im Vollen Raum schaut's dann nochmal GANZ anders aus.
Wenn, sollte man Tools nutzen, welche an mehreren Positionen messen und einen Mittelwert bilden.
Die Ergebnisse davon sind oft auch net immer toll, wenn das System sagt "passt", heißt das noch lange nicht, dass der Klumbatsch dann auch klingt.


Sowas finde ich aber auch nur sinnvoll bei Festinstallationen, wobei da die korrekte
Ausrichtung des Systems. inkl. Wand/Deckem Dämpfung, Absorben und Diffusoren wesentlich mehr Sinn macht.

2. Graphische EQs sind gerade im Bassbereich total überholter Quatsch. In jedem Digitalpult gibts 2 bis 16 davon, und die braucht kein Mensch, wenn man parametrische in allen Ausgängen hat. Und der Unterschied ist GEWALTIG! Wenn ich im Bassbereich im Raum zB einer Resonanz bei 90 Hertz habe, dann muss ich beim Graphischen 80 und 100 ziehen. Das Ergebnis: Ich nehm mir jeden Druck aus dem Bass, weil ich viel zu breit ziehen muss. Mit einem parametrischen zieh ich (wenn ich auf meinen Analyser gekuckt hab) EXAKT 90, oder auch 93, und die nehme ich so schmal, dass eben gerade der Dröhner verschwindet, und das Signal ansonsten unangetastet bleibt! Das Endergebnis ist WELTEN besser, und mit fiesen Resonanzen in den hohen Mitten ist es nicht anders.
In dem Fall ist es am besten, ich kümmere mich erst mal um die Aufstellung der Bässe.
Stelle ich Links-Rechts Stacks auf, brauch ich dir die massiven Kammfiltereffekte eh nix am EQ biegen, da es alle 40cm eh anders klingt. (+-30dB!)
Weitere Infos für Interessierte:
http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/160-aufstellung-abstrahlung-im-bassbereich

Im Allgemeinen hast du aber natürlich Recht, heute nutzt man Voll-Parametrische EQs und
zieht schmalbading genau da wo's Problem steckt.
 
Wenn ich irgendetwas beurteilen soll, gibt's bei mir die "Back In Black" vom AD/AC.
Die darf nie krachig werden, solange der Pegel einigermaßen anständig ist.

Das ist die einzige Scheibe, die ich kenne, die einfach nur immer lauter wird und erst extrem spät kippt.
 

Ähnliche Themen

P
Antworten
3
Aufrufe
354
PMA-1060
P
Cliff-Benz
Antworten
150
Aufrufe
15K
Cliff-Benz
Cliff-Benz
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
633
tim_heinrich
tim_heinrich

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben