Andrew Scheps Ditched His Console For A Laptop

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stimmt nicht! bei synthis ist das versagen von plugins nämlich mehr als offensichtlich. welchen analogsynth hast du denn?

Ich habe keine mehr, weil ich sie vor mehr als 10 Jahren verkauft habe. Sorry, habe genug Erfahrung mit Hardware sammeln können um hier mitreden zu dürfen, falls du darauf anspielen möchtest.

wie man sieht darf hier jeder mitreden ;) mir bleibt es jedoch wirklich mehr als schleierhaft, wenn man nicht in der lage ist, die klanggüte eines analogsynthis, gegenüber der eines plugins abzugrenzen. es tut mir leid ich verstehe es einfach nicht. vielleicht hab ich mich in meiner jahrelangen musikal. ausbildung inkl. musikstudium aber auch einfach zu sehr mit dem parameter klang auseinandergesetzt und die dinge sind viel einfacher als sie scheinen...
 
vielleicht hab ich mich in meiner jahrelangen musikal. ausbildung inkl. musikstudium aber auch einfach zu sehr mit dem parameter klang auseinandergesetzt und die dinge sind viel einfacher als sie scheinen...

So wird es sein. Zu viel Theorie. Die besten Musiker / Mischer sind meist die nichts studiert haben.
 
es wird zuviel über theorie gelabert, anstatt mal einfach gemischt.

Erinnert mich immer an den Film "Mozart" in dem Mozart dem Salieri sagt wie er die Noten zu schreiben hat und dieser:

"Ich verstehe das nicht, das ergibt keinen Sinn."

Und Mozart:

"Doch, schreib, schreib es auf!"
 
ein szenario... etwas überzeichnet zwar, aber in ähnlicher form schon erlebt: man wird von einem tontechniker kerl zugetextet, sein 1176 aus den 80ern löse etwas feiner auf um 2k und kommt besser auf gitarren, als die reissue von uaudio und sowieso und überhaupt und ich mache das immer genau so, weil wegen phasen und was weiss ich und transformersound und dynamik und codecs und analogpult ist das einzig wahre......... ich blicke irgendwann gelangweilt in die ferne und nicke teilnahmslos. später gehe ich dann heimlich auf facebook mal so hören, was der so macht... ah ok... aber oh meine fresse, der mix, den das wohnzimmerstudio-kiddie 2 posts weiter oben abgeliefert hat, klingt 10 x geiler... mit geklautem fruityloops und ohne ahnung, was ein 1176, geschweige den phasen überhaupt sind, und was ist denn ein scheps?
 
Jo, die Punkrock-Attitüde is mir sympathisch. Konsequent muss man dann aber auf einen guten Comp und einen EQ plus ein wenig FX runterspecken. Geht auch sehr gut, sogar mit Freeware.

Aber dieses ganzes Geschwafel um Feinheiten in den Simulations-PlugIn-Soundvarianten, die hier gerne und mit reichverzierten Bildern zum Besten gegeben werden, finde ich dann doch etwas sehr albern.
Entweder konsequent oder gar nicht.

TDR Kotelnikov und Slick EQ und den ganzen Schwätzern mal gepflegt den Mittelfinger zeigen, das wäre die passende Antwort.
Aber sich nen 1176/Manley/wasauchimmer-Plastik-Derivat schön zu quatschen, ist einfach traurig...
 
  • Danke
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Ich hab zwar gerade ein im Kahn und ich habe mir gerade überlegt ob ich es schreibe, aber es soll so wohl so sein. :)
Denkt ihr wirklich, dass interessiert irgendeine Sau da draussen, ob ihr analog oder digital mischt?
Und dann geht nochmal in Euch und überlegt Euch was sich vielleicht ein Scheps oder irgeind anderer Profi dabei denkt. Also ich lach mitr gerade über eure "Ernsthaftigkeit" echt nen Ast.
Sorry, is so. ;)

PS: Ich glaub dem Scheps sogar, dass er einen Mix im Hotel über Kopfhörer macht.
Warum? Weil er es kann. :)
Das mag für manche jetzt hart klingen, aber da muss man aber auch einfach mal einsehen, dass man viellleicht noch nicht so weit ist. :)
Ich meine der Typ macht das seit 30 Jahren oder mehr und dann kommen wir Hobbymischer hier an und wollen ihm die Welt erklären?
Das könnt ihr doch nicht ernst meinen, oder?
 
Was noch auffällt ist das der Mix mit der HW gemessen etwas weiter ist obwohl der HW Komressoren ja nur Mono ist. Wären die (Mono) Vocals lauter müsste der Mix ja auch weniger L R Differenz aufweisen, tut aber nicht, im Gegenteil. Ich habe keine Erklärung dafür???

Mein Erklärungsversuch:

Interferenzen (Phasenauslöschungen und -verstärkungen)
Gedankenexperiment: L Sinus und R phaseninvertierter Sinus, nun wird als Monosignal der Sinus dazugemischt => L Sinus mit doppelter Amplitude und R Nullsignal

Dies ist somit ein Beispiel, dass ein dazugemischtes Monosignal eine L-R-Differenz nicht abschwächen muss. Technisch wird die L-R-Differenz nicht größer, vom Höreindruck aber schon.

Interessanter und ungleich schwieriger ist natürlich die Erklärung eines Höreindruckes eines komplexen Signales.

Der Gesang bei A wirkt räumlicher, größer, breiter, ist verdichteter und klingt runder.

Dies versuche ich mir so zu erklären:

Der Gesang bei A ist gesättigter als bei B. Ein gesättigtes Signal hat vielleicht mehr Angriffsfläche für solche Interferenzen als ein weniger gesättigtes. Außerdem wird durch die Sättigung die Eigenrauminformation des Signals verstärkt und die Einzelbestandteile des Signals zu einem Ganzen verbacken sowie ein harmonischeres Verbinden des Gesangs mit dem Rest erreicht.
Aufgrund dessen sowie aufgrund der höheren Verdichtung kann erst bei A der Gesang mit höherem RMS-Level (nicht Peak-Level) musikalisch sinnvoll dazugemischt werden.

Macht das alles Sinn?
 
Jetzt driftet es leider in den vermuteten Religionskrieg ab.

Vielleicht nochmal zum Ausgangspunkt zurück: A. Scheps arbeitet ITB und begründet es zumindest nicht mit Wirtschaftlichkeit. Ihm das in den Mund zu legen finde ich auch nicht hilfreich.


sag mir ein szenario, in dem es für herrn scheps sinnvoll gewesen wäre, das ganze mit mehr wirtschaftlichkeit zu begründen :)

Anders gefragt: wieso hätte Scheps denn einen Grund was anderes zu sagen als das, was er denkt?

weil das nunmal die übliche handlungsweise ist. pragmatische überlegungen hören die kunden nicht so gern wie audiophile. hingegen ist selbstverständlich der wechsel zu ITB eine primär pragmatische entscheidung (und das sage ich als fan von ITB, ich will hier überhaupt nicht den analog-snob raushängen). klappern gehört zum handwerk.

Ich verstehe die Aufregung auch gar nicht - Pensado hat das selbe doch schon vor drei Jahren gesagt...

isch reg misch doch auch gar net auf :)
 
Zum anderen gebe ich zu bedenken, dass ich glaube die wenigsten hier haben die Möglichkeit analog zu mischen. Und ich meine nicht das ganze durch ein Mackie zu jagen, sondern gleiche oder ähnliche Voraussetzungen bzgl. der verwendeten Mittel.
na, die allerwenigsten natürlich, weder haben sie noch werden sie je. Das ist der ganze Krux an dieser(n) ausufernden Diskussion(en), Dinge diskutieren von denen man eigentlich nicht wirklich Ahnung hat. Und zur Bestätigung der eigenen Situation werden halt gerne berühmte Persönlichkeiten bemüht, auf beiden Seiten. Ich denke eh, daß ein Grossteil der Branche (da bezieh ich die unzähligen Hobbyisten mit ein) eh fremdgesteuert ist, durch Werbung, Foren, Magazine, Blogs, Kollegen etc. und viele 'Weisheiten' einfach nur nachgeplappert werden.

Mir ist es gleich mit was meine Kunden arbeiten (auch wenn man gewisse Tendenzen definitiv oft erkennen kann), ebenso scheint es denen egal mit was ich zu einem Ergebnis komme. Die Entscheidung für die aufwändigere Arbeitsweise liegt bei mir (den meisten Kollegen wirds genauso gehen) und kaum jmd würde das tun, wenns keine qualitativen Unterschied machen würde.
Ich kann jeden repektieren, der beides zur Auswahl hat und sich bewusst entscheidet. Die meisten ITB only-Beführworter haben die Möglichkeit mit hochwertiger analoger Technik zu arbeiten aber nicht, wie soll man da eine bewusste Entscheidung treffen?

Im Endeffekt gehts um die Frage: wie komm ich am günstigsten zu einem ordentlichen Ergebnis? Völlig legitim, sollte dann aber auch ehrlich kommuniziert werden. Profis, die man überhaupt nicht kennt als Argumentationskette zu gebrauchen, ist immer Unsinn.

um da nochmal was konstruktives zu schreiben:

also, ich komme noch aus der reinen analogwelt, richtig nett mit band und allem. das war toll und viele mixe von damals klangen toller als es meine damals noch ausgesprochen ausbaubare kompetenz gerechtfertigt hätte - analog mischt sich halt auch tendenziell bisschen von selbst. gleichzeitig wars aber natürlich nicht frei von nachteilen. der vorteil einer analogen konsole, nämlich dass sie allem einen tendenziell etwas gleichmacherischen stempel aufdrückt (weswegen sich alles so schön einfach mischt), war nämlich für mich auch immer ein nachteil, ich hatte immer mal wieder das gefühl, gegen eine "wand" zu rennen, dinge zu wollen die mein setup (also meine bandmaschine und mein pult) halt schlicht nicht hergaben.

dann hatte ich ein 02r und war begeistert und entsetzt zugleich. samplerbasierte produktionen konnte ich aus dem stand direkt nach teuersten pop-produktionen klingen lassen - die "wand" war weg. gleichzeitig klangen meine ersten band-abmischungen absolut grauenhaft (band im sinne von rock-band o.ä., nicht tonband) :) was natürlich nicht nur an analog/digital lag sondern auch daran, dass man digital mischen erstmal neu lernen muss, und obendrein das 02r halt auch echt die creme de la creme an beschissenen eqs und dynamics sein eigen nannte :)

dann über die daws und digitalmischenlernen langsam frieden mit digital gemacht.

dann ITB evangelist geworden :)

und dann irgendwann, fast eher aus langeweile/forschergeist denn aus tatsächlichem bedarf wieder diverse analogheiten dazugekauft, und hey, ist halt schon doch immer noch ne ecke mojo dabei die auch die besten digitalheimer nicht hergeben. wieviel davon realer klangunterschied und wieviel davon suggestion ist: fast egal. es inspiriert und macht spass. das ist ja wohl selten falsch.

und inzwischen bin ich halt hybrid. summieren werde ich mit hoher sicherheit für immer ITB bleiben - ich wünsche mir die "wand" nicht zurück, und habe lang genug digitalmischen gelernt dass ich keinen generellen pult-stempel mehr brauche um die signale schonmal zumindest alle ins selbe universum zu bekommen. gleichzeitig hab ich diverse analog-spassgeräte drumrumstehen, spiele mal hier was
auf die bandmaschine raus, jag da was durch nen leckeren outboard-heimer, aber printe auch direkt wieder.

da hat man dann total recall und trotzdem beliebig dosierbare "analoghaftigkeit" ;) fühlt sich eigentlich sehr nach "angekommen" an, muss ich sagen.

ganz langfristig hätte ich vielleicht ganz gerne noch ne bandmaschine der art 8-track-2-zoll, zum aus- und rückspielen von 4 stems in einem rutsch, das ist mit 2-track dann doch bisschen praxisfremd.

da gibts aber leider jenseits von sehr teuren mods (z.b. 24spur maschine mit custom kopf, beides absurd teuer) nicht wirklich was sinnvolles am markt. oder, sagen wir so, ich kenn da nix. muss ich vielleicht nochmal bisschen recherchieren.

unterm strich bleibt für mich aber: hoch lebe hybrid. finde ich schon sehr doll best of both worlds.

deswegen lasse ich auch die vermeintlich audiophile begründung, eine zusätzliche wandlung wäre indiskutabel, absolut nicht gelten. da sagt die praxis mir täglich das absolute gegenteil...
 
ich hab den Thread jetzt nicht mit verfolgt, na ein bisschen schon... evtl. wurde das ja auch schon angesprochen. Wenn ich an so NeueDeutscheWelle Nena und Co. denke, dann fällt mir immer wieder auf, dass das zwar def. aus einem Sampler stammt (also die Drums und oft der Bass und natürlich die Synthies) aber es hat einfach nicht den Charakter als würde ich es heute aus Kontakt abfeuern. Ist mir schon klar, dass ich das Runde, die weichen Tranienten auch itb prosessen kann, aber insgesamt "summiert" sich das dann doch analog anders als itb. Man müsste ja penibelst darauf achten alles durch eine simulierte Schaltung zu schicken, und dann noch penibelst darauf achten, dass man kein Plugin 2x verwendet, weil das ja in der echten Welt auch nicht möglich ist (jeder Channel, jedes Peace of Gear klingt anders)... Naja lange Rede... aber ich glaube genau den Aufwand (zumindest in großen Teilen) betreibt ein Scheps nunmal. Viele unterschiedliche parallele Kanäle mit unterschiedlichen Prozessoren drauf, von den angelieferten Files mal ganz abgesehen. Wer in der "Hobbyliga" bekommt denn schon solche Aufnahmen auf den Tisch... Meist hat doch jede Spur nur das gleiche Interface gesehen und das wars, und dann zusammen gemischt mit den immer gleichen Plugins auf jedem Kanal. Der Diggi Bemm hatte das mal "ausgesprochen" in einem interview was seine und die Philosophie vieler anderer Top Produzenten ist: Never go through one channel twice.
 
Ich meine der Typ macht das seit 30 Jahren oder mehr und dann kommen wir Hobbymischer hier an und wollen ihm die Welt erklären?

Nein, das ist es ja, wir Hobbymischer sind ja mit seiner ITB Haltung total zufrieden.

Nur diejenigen, die mit ihrem Hobby wohl jetzt oder in Zukunft Geld verdienen wollen, die haben Probleme damit, also die "Semiprofis".
Für unsere Semiprofis ist diese Tatsache nicht gut, weil dann ja jeder Hobbymischer die gleiche Leistung erbringen könnte.

Sie brauchen irgendeinen Vorteil. Ein guter Raum, teure Boxen und Equipment wäre ein Vorteil den ein Hobbymischer ja nicht hätte.
Aber was Scheps im Hotel mit Laptop, KH und seinem HD Rack macht, ist halt nicht mehr finanziell unerreichbar für Hobbymischer .


Für mich war Michael Cretu der erste, der mich davon überzeugte. Sein letztes Album ist einfach ein Klanggenuss. Für mich gab es keinen Grund weiterhin Hardware zu besitzen bzw. kaufen zu wollen.
 
Andererseits kann ich sicher sagen, dass dieser Kompressor/ Effekt in 100 Jahren nicht den Sound herstellen kann, den ich ITB machen kann. Also ein ziemliches Ein-Trick-Pony :)

Natürlich ist der 1176 ein One-Trick.Pony, aber der Trick ist halt so geil, dass auch ITB-Emulationen dieses einen Tricks 300 EUR kosten (Waves, UAD).
 
Ich meine der Typ macht das seit 30 Jahren oder mehr und dann kommen wir Hobbymischer hier an und wollen ihm die Welt erklären?

Hier sind ja nicht nur Hobbymischer im Thread...
 
Mein Erklärungsversuch:

Interferenzen (Phasenauslöschungen und -verstärkungen)
Gedankenexperiment: L Sinus und R phaseninvertierter Sinus, nun wird als Monosignal der Sinus dazugemischt => L Sinus mit doppelter Amplitude und R Nullsignal

Dies ist somit ein Beispiel, dass ein dazugemischtes Monosignal eine L-R-Differenz nicht abschwächen muss. Technisch wird die L-R-Differenz nicht größer, vom Höreindruck aber schon.

Interessanter und ungleich schwieriger ist natürlich die Erklärung eines Höreindruckes eines komplexen Signales.

Der Gesang bei A wirkt räumlicher, größer, breiter, ist verdichteter und klingt runder.

Dies versuche ich mir so zu erklären:

Der Gesang bei A ist gesättigter als bei B. Ein gesättigtes Signal hat vielleicht mehr Angriffsfläche für solche Interferenzen als ein weniger gesättigtes. Außerdem wird durch die Sättigung die Eigenrauminformation des Signals verstärkt und die Einzelbestandteile des Signals zu einem Ganzen verbacken sowie ein harmonischeres Verbinden des Gesangs mit dem Rest erreicht.
Aufgrund dessen sowie aufgrund der höheren Verdichtung kann erst bei A der Gesang mit höherem RMS-Level (nicht Peak-Level) musikalisch sinnvoll dazugemischt werden.

Macht das alles Sinn?




@stilldontknow

ich weiß es auch nicht, ob das sinn macht ...
(die ganze diskussion empfinde ich mittlerweile
als ziemlich sinnbefreit)

ich hätte es eben nur zu gerne gewusst warum sich der höreindruck
ändert ... ganz praktisch und konkret am beispiel der beiden files ...
und OB es überhaupt so ist ...denn manche hören ja gar keinen
unterschied.

anyway ... die hard contra software-attiüden, die habe ich schon
lange dicke ... besonders nachdem mir klar geworden ist,
dass die meisten wirklich entscheidenden punkte beim tracking
eingefahren werden ...

und somit wird es sogar ziemlich schwer, richtig gute tracks,
nachträglich richtig mies zu mischen ...

demnach erübrigt sich für mich manch´ " fast religiöses" ITB-bekenntnis. LG
 
Was noch auffällt ist das der Mix mit der HW gemessen etwas weiter ist obwohl der HW Komressoren ja nur Mono ist. Wären die (Mono) Vocals lauter müsste der Mix ja auch weniger L R Differenz aufweisen, tut aber nicht, im Gegenteil. Ich habe keine Erklärung dafür???

Mein Erklärungsversuch:

Interferenzen (Phasenauslöschungen und -verstärkungen)
Gedankenexperiment: L Sinus und R phaseninvertierter Sinus, nun wird als Monosignal der Sinus dazugemischt => L Sinus mit doppelter Amplitude und R Nullsignal

Dies ist somit ein Beispiel, dass ein dazugemischtes Monosignal eine L-R-Differenz nicht abschwächen muss. Technisch wird die L-R-Differenz nicht größer, vom Höreindruck aber schon.

Interessanter und ungleich schwieriger ist natürlich die Erklärung eines Höreindruckes eines komplexen Signales.

Der Gesang bei A wirkt räumlicher, größer, breiter, ist verdichteter und klingt runder.

Dies versuche ich mir so zu erklären:

Der Gesang bei A ist gesättigter als bei B. Ein gesättigtes Signal hat vielleicht mehr Angriffsfläche für solche Interferenzen als ein weniger gesättigtes. Außerdem wird durch die Sättigung die Eigenrauminformation des Signals verstärkt und die Einzelbestandteile des Signals zu einem Ganzen verbacken sowie ein harmonischeres Verbinden des Gesangs mit dem Rest erreicht.
Aufgrund dessen sowie aufgrund der höheren Verdichtung kann erst bei A der Gesang mit höherem RMS-Level (nicht Peak-Level) musikalisch sinnvoll dazugemischt werden.

Macht das alles Sinn?

Ja danke das Du Dir Gedanken gemacht hast, vielleicht geht es ja wirklich in die Richtung? Ich habe auch mal gehört das die zeitliche Auflösung bei HW eine Rolle spielt. Hatte da mal eine Diskussion mit Holger Siedler und einem sehr schlauen Kopf (ich habe leider seinen Namen vergessen), der darüber auch ein Arbeit abgefasst hat. War auch vor Jahren mal im Studiomagazin als Artikel. Aber hier scheinen wir ja gerade noch (oder mal wieder) im Urschlamm zu kämpfen.

Welchen Song oder welches Album hatte Andrew Scheps eigentlich über Labtop gemischt?
Würde ich mir gerne mal anhören.
 
ich hätte es eben nur zu gerne gewusst warum sich der höreindruck
ändert ... ganz praktisch und konkret am beispiel der beiden files ...
und OB es überhaupt so ist ...denn manche hören ja gar keinen
unterschied.

@verflixte13

Ich denke man sollte immer seinem Level, seiner momentanen Wahrnehmung entsprechend agieren. Da Du diese Unterschiede dort so wahrnimmst wie ich im übrigen auch dann ist das unsere Realität und dann ist es doch auch richtig zu hinterfragen. Alles andere bringt einen ja nicht weiter. Wenn man keinen grossen Unterschied wahrnimmt erübrigt sich an dieser Stelle sowie jede Diskussion.
 

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