Andrew Scheps Ditched His Console For A Laptop

  • Ersteller Gel Mitglieder 16064
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nein. Das übernehmen andere in diesem Thread... :D
 
dass man digital verlernen würde, 'finale entscheidungen' zu treffen, stimmt natürlich nicht. heute wie früher gab es 'finale entscheidungen', die sich im nachhinein als verbesserungswürdig herausstellten. und wenn heute der kunde findet, dass sein katzensolo zu leise ist, dann bekommt ers halt in der bezahlten korrektur lauter. das ist für beide seiten ein vorteil. wenn jmd keine entscheidungen treffen kann, ist das erstmal was persönliches und hat erstmal nix mit technik zu tun.

auf der anderen seite gibt es lieder, die einfach nicht gut klingen können. wenn man schon ewig am schrauben und 'entscheiden' ist, sollte man sich eher fragen, ob vll was mit dem lied ansich nicht stimmt, bevor man auf die technik zeigt.


Dem erlaube ich mir entschieden zu widersprechen. Die optionenflut und die moeglichkeit zu jedem Zeitpunkt nochmal alles infragezustellen, all diese lustigen Optionen sind etwas, womit künstler erstmal umzugehen lernen mussten und teilweise immer noch müssen.

Da fallen einfach Hemmschwellen weg die es frueher gab. Frueher würde vieles schlicht aus technischer Notwendigkeit direkt aufs Band geprintet und dann wars eben so. Ein komplett analoger mix mit viel outboard war nahezu unrecallbar und da hat man sichs schon dreimal überlegt, bevor man nochmal nen ganzen studiotag bestellt nur um die dritte note von links im gitarrensolo noch lauter zu machen, dabei aber zu riskieren dass der "handrecallte" mix nicht mehr ganz so klingt wie der vorige.

Jetzt mal komplett ohne Bewertung ob das von Vorteil oder Nachteil ist halte ich es insofern fuer einen fakt, dass die heutigen möglichkeiten der Tugend zu spontanen finalen Entscheidungen zumindest nicht gerade förderlich ist.

Und mit Bewertung gehe ich noch nen Schritt weiter und behaupte, dass das ersaufen in optionitis bzw das künstlerische verlaufen im optionenwald heute die muckerkrankheit vorm Herrn schlechthin ist :)
 
wow wahnsinn, all die neuen erkenntnisse, die uns dieser thread gebracht hat... was durften wir wieder einmal staunen!

ja. Wie so oft in solch einem artgerechten Forum.


Jammert ihr da etwa ? :)


Also ich hau ja gerne drauf wenn ich denke das führt zu nichts. Aber hier diskutieren wir ganz freundlich, hier und da hab ich noch was neues gehört/gelernt und somit unterscheidet es sich nicht von einer Diskussionsrunde. Ist das nicht die Definition von Forum? Oder beantwortet man da nur in aller Knappheit technische Fragen? Darf man sich nicht austauschen?
Ich denke, solang es nicht ausartet, können wir hier quatschen wie wir wollen. Wenns dir nicht passt, schau nicht rein. Selbe Regel wie immer.

Ah, ich mein nicht dich LM18, das zitiert so mit,sry.
 
Jetzt mal komplett ohne Bewertung ob das von Vorteil oder Nachteil ist halte ich es insofern fuer einen fakt, dass die heutigen möglichkeiten der Tugend zu spontanen finalen Entscheidungen zumindest nicht gerade förderlich ist.

Und mit Bewertung gehe ich noch nen Schritt weiter und behaupte, dass das ersaufen in optionitis bzw das künstlerische verlaufen im optionenwald heute die muckerkrankheit vorm Herrn schlechthin ist :)

Das stimmt. Davon sind dank der Amp Simulationen wie BIAS jetzt auch noch die Gitarreros und Basser befallen, die nicht nur die paar Knöppe vorne am Amp zum einstellen haben, sondern bis hin zum Trafo hin alles einstellen können, was man sich so vorstellen kann, inkl. "wear & tear" der Röhren.

E: Eine ähnliche "Krankheit" ist es auch, fast nur noch DIs aufzunehmen bzw. dem Mixer zu schicken. Ihr habt doch so geile 6505er und 4x12er. Benutzt sie! :)
 
nachtschicht,
das sind deine persönlichen erfahrungen. ich kenne einige mischer älteren baujahres, die das mischen durch einen umstieg auf digital nicht verlernt haben. dass sich ein neuling im digital wald verirrt kann ja sein. aber wer weiß was er tut, der probiert nicht ewig rum, ob jetzt der gelbe eq besser ist oder doch der blaue. die möglichkeit der einfachen korrektur als 'krankheit' zu bezeichnen ist .... ach egal, paßt schon..... wie gesagt, das hat nix mit technik zu tun, das ist eine charakterfrage.

wie auch immer. bei der alten analog vs digital frage zeichnet sich recht klar der sieger ab. wems nicht passt, der darf sich weiter final entscheiden. dazu gibt es dann kabelsalat, wackelige potis, krachende fader, tote channels, usw.
 
ich würde da sehr eindeutig sagen, dass das argument mit der wandlung prinzipiell hundertprozentig unzulässig ist. da sprechen einfach 698734632744343276789346 platten dagegen. das wär ja so als hätten nur AAA platten jemals wirklich "analog" geklungen und das ist natürlich vollkommener unsinn.
da stimme ich dir zu. ich meinte aber nicht aufnahmen die nach analog/charakter verlangen, sondern welche die nach digital/clean verlangen (sei es weil alles schon extrem fleischig aufgenommen wurde oder weil der sound einfach unterkühlt rüberkommen soll). für diesen fall bleibt das argument trotzdem ein kleines (auch analog kann man ein kühles klangbild erreichen), aber da möchte ich ihm zumindest nicht absprechen, dass es in gewisser hinsicht gültig ist. vermutlich war es in seiner argumentationskette aber eh nur das i-tüpfelchen um noch gewisse leute abzuholen ;-)
 
Irgendwie haben Forografen die Sinnhaftigkeit ihres Tuns nicht so sehr in Frage gestellt, als es vom Fotolabor zu Photoshop ging.

Wie, du hast die endlose Debatte um Analogfoto vs Digitalfoto verschlafen? ;)

najaaaa .... da gibts genug Glaubenskriege.

Nein, habe ich nicht. Die Diskussion ist APS-C oder Vollformat, dass es digital sein soll ist man sich weitestgehend einig. ;)
 
Glaubenskriege ist das passende Wort. Die Profis hier bringen meistens dann das ein, was in der Diskussion manchmal fehlt. Pragmatismus. Ich habs meiner Freundin zuletzt an einem Beispiel erklärt.

Wahrscheinlich sind Samuraischwerter die geilsten Klingen auf diesem Planeten. Aber wenn ich Koch bin und in einer hektischen Küche arbeite, bin ich froh ein kleines, handliches Gemüsemesser zu haben, wenn ich schnell Gemüse schneiden muss. Wenn man unendlich Zeit hat, geht man da evtl. anders ran. AS ist aber nach eigener Aussage FROH darum total recall zu haben, weil es die Arbeit ERLEICHTERT. Warum sollte er sich die Arbeit künstlich erschweren, nur weil es früher nicht einfacher ging?
 
wow wahnsinn, all die neuen erkenntnisse, die uns dieser thread gebracht hat... was durften wir wieder einmal staunen!

ja. Wie so oft in solch einem artgerechten Forum.


Jammert ihr da etwa ? :)


Also ich hau ja gerne drauf wenn ich denke das führt zu nichts. Aber hier diskutieren wir ganz freundlich, hier und da hab ich noch was neues gehört/gelernt und somit unterscheidet es sich nicht von einer Diskussionsrunde. Ist das nicht die Definition von Forum? Oder beantwortet man da nur in aller Knappheit technische Fragen? Darf man sich nicht austauschen?
Ich denke, solang es nicht ausartet, können wir hier quatschen wie wir wollen. Wenns dir nicht passt, schau nicht rein. Selbe Regel wie immer.

Ah, ich mein nicht dich LM18, das zitiert so mit,sry.

So sehe ich das auch....

Und sonst: die Diskussion wird eh kein Fazit ziehen können: analog klingt gut und digital auch. Man muss nur wissen bzw durch viel rumprobieren herausfinden wie etwas klingen soll und welche tools egal ob soft oder hw einen dort hinbringen... ohne konkrete vorstellung kommt man nicht ans Ziel. Es ist immer eine Suche nach den richtigen Tools... egal ob freeware od die 600 euro hardware. Ich benutze das, was gerade klingt.
 
Ich weiss nicht ob es um das klingen geht. Das hatten wir doch schon auf den ersten Seiten. Ein Schepsi weiss was er will, und sucht nach einem Weg das zu kriegen. Die Mittel sind dem vollkommen wurscht.

Also wir haben die Argumente für ITB: Wirtschaftlichkeit, Zeitmanagement
Wenn vor ITB direkt der Remote-train losgedüst wäre, so wie jetzt auf den Messen die ersten Hardwares mir Remote vorgestellt werden. Glaubst du er wäre auf solches Outboard gegangen. Weil die Haptik an analogen Teilen schön ist?
 
ITB reicht aus, klingt aber so, als würde da am Ende doch noch was schlechter sein als analog.
 
...vielleicht :) es gibt software eqs da fällt mir die Kinnlade runter. Bei Comps ist das noch nicht so der Fall. Ich muss gestehen ich mag die Hardware da lieber. Das ist halt mein subjektives Empfinden denn ich kann ja HW u SW vergleichen.

Natürluch reicht Software aus.
 
lustig, mir geht es wenn überhaupt umgekehrt, aber einfach nur, weil ich meine Analog EQs teilweise schon fast 15 Jahre haben und den Sound einfach kenne und mag. Aber selbst die werden inzwischen fast nur noch bei der Aufnahme verwendet.
 
Lustig eigentlich; während zu (bestimmten) Zeiten der großen Analogkonsolen rein digitales Mastering en vogue war, ist es in Zeiten von Digitalmischer und ITB das analoge Mastering, was für viele/fast alle Masteringhäuser Alltag ist.
 
lustig, mir geht es wenn überhaupt umgekehrt, aber einfach nur, weil ich meine Analog EQs teilweise schon fast 15 Jahre haben und den Sound einfach kenne und mag. Aber selbst die werden inzwischen fast nur noch bei der Aufnahme verwendet.

Was hast'n da für ne Möhre?
 

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