DIY LA2A in Handverdrahtung

Sampa

Sampa

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Nachdem ich am rechten Auge operiert worden bin und erst nach und nach wieder ordentlich sehen kann, zu einem etwas "gröberen" Projekt ohne SMD und Leiterplatten :) Das Licht auf den Fotos ist etwas schlecht, aber ich bin noch recht blendempfindlich. Zum Glück ist das Wetter draussen auch meistens bewölkt :)

Trafos sind von Sowter aus den UK. Bei Ebay findet man zwar auch relativ oft die originalen UTC Übertrager, allerdings bin nicht wirklich ein Freund von solchen Teilen die seit Jahrzehnten wer weis wie oft irgendwo ein- und ausgebaut wurden.

Diese Point to Point Verdrahtung macht ehrlich gesagt sogar ziemlich Spass und dauert gar nicht so lange wie gedacht. Was nervt ist die Metallbearbeitung, vor allem wenn die Standbohrmaschine ein Billigteil vom Obi ist und das Bohrfutter beim ausüben von Druck ca. nen halben Milimeter wandert... . Die Rückplatte des Gehäuses musste ich extrem nacharbeiten bis die ganzen Röhrensockel etc. gepasst haben. Für die Sowter Trafos hab ich kleine Adapterplatten angefertigt.

2d0m2ci.jpg


fz98g3.jpg




24qrfjp.jpg
 
Hut ab! Du hast es einfach drauf.
Die Lizenz zum Löten so zu sagen ;-)
 
Sieht super aus. Ich habe letztens von Drip ein Pultec gebaut und war von der Qualität der PCBs total begeistert.
Nach welchem Plan hast du gearbeitet? Könntest du mir mal die Baukosten grob per PM schicken.
Vielen Dank
 
hm..lecker! ich würde ihn gern mal hören.
 
Sieht top aus.:)

Hast Du die Frontplatte bedrucken lassen?

Die Idee mit den Röhren nach hinten raus find ich ganz gut. Bei einem Röhrenwechsel braucht man dann eigentlich das Gerät nicht aus dem Rack ausbauen, sofern man nach hinten Platz hat da ranzukommen.
 
Hast Du die Frontplatte bedrucken lassen?

Das Gehäuse ist von Diyracked.com
Ich weis aber nicht, obs das noch gibt oder nicht, ich habs damals privat von jemanden bekommen.
 
Hallo zusammen,
Ohne jetzt Sampas Thread crashen zu wollen - ein kurzes Interlude sozusagen: hab auch vor kurzem u.a. einen P2P LA2A gebaut - mit vintage original Übertragern UTC HA100X und A24, Original VU-Meter usw....
Im Prinzip auch das ganze Gehäuse soweit es geht originalgetreu. Und hab mir schon überlegt, ob ich mal aufm GDIY Forum einen Feeler starten soll, ob noch andere Interesse an so einem Gehäuse hätten - dann würde ich mit einem Freund, der Industrie Designer ist mal auschecken, was das bei sagen wir 10 Gehäusen so kosten würde pro Stück...

...war auf jeden Fall ein sehr schönes Projekt und das Teil klingt hammermäßig!!!
Ich post hier mal ein paar Bilder und Ihr könnt ja mal ansagen, was Ihr von der o.g. Idee haltet.
Dann würd ich aber auch hier natürlich einen gesonderten Thread aufmachen!
So jetzt geb ich zurück an Sampa ;)
BTW viel Erfolg!

Moatl
 

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Ohne jetzt Sampas Thread crashen zu wollen - ein kurzes Interlude sozusagen: hab auch vor kurzem u.a. einen P2P LA2A gebaut - mit vintage original Übertragern UTC HA100X und A24, Original VU-Meter usw....

Hi,

ist ja krass, deine Kiste sieht ja fast 100% so aus wie das Originalgerät bzw die aktuelle UA Version, da ist ja fast jedes Teil 1:1 drin.

Das größere VU Meter hätte mir auch gefallen, allerdings dind die ja schweineteuer, ich hab mal gesehen dass die irgendwas um die 200 $ rum kosten.
 
Hallo zusammen,
Ohne jetzt Sampas Thread crashen zu wollen - ein kurzes Interlude sozusagen: hab auch vor kurzem u.a. einen P2P LA2A gebaut - mit vintage original Übertragern UTC HA100X und A24, Original VU-Meter usw....
Im Prinzip auch das ganze Gehäuse soweit es geht originalgetreu. Und hab mir schon überlegt, ob ich mal aufm GDIY Forum einen Feeler starten soll, ob noch andere Interesse an so einem Gehäuse hätten - dann würde ich mit einem Freund, der Industrie Designer ist mal auschecken, was das bei sagen wir 10 Gehäusen so kosten würde pro Stück...

...war auf jeden Fall ein sehr schönes Projekt und das Teil klingt hammermäßig!!!
Ich post hier mal ein paar Bilder und Ihr könnt ja mal ansagen, was Ihr von der o.g. Idee haltet.
Dann würd ich aber auch hier natürlich einen gesonderten Thread aufmachen!
So jetzt geb ich zurück an Sampa ;)
BTW viel Erfolg!

Moatl

Das sieht ja hammer geil aus :) Würde mich über eine PM freuen, was so ein Gehäuse kosten würde. Hast du das 200 $ VU Meter benutzt, was Sampa schon geschrieben hatte oder hast du noch eine andere geheime Quelle?
Ich bin gerade am Planen für einen DIY LA2A bin aber noch unentschlossen ob P2P oder Drip PCB.
 
Danke Jungs.
Ich hab mich bis auf ein paar Details versucht am vintage Original zu halten. Das einzige, wo ich es wie bei der Reissue gemacht hab, waren die normalen Elkos als Filter Caps anstatt dem einen Multi-Cap und die zusätzlichen XLR Anschlüsse auf der Rückseite. Selbst die originalen Trimmer-Kondensatoren hab ich noch irgendwo in den Staaten aufgetrieben.
Das VU Meter ist keines von den überteuerten Nachbauten, die bei Studio-eletronics.biz angeboten werden. Die werden von Sifam gefertigt und es ist meines Wissens ein AL39WF mit anderem Zeiger, Skala und Bezel. Der Preis ist echt eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass so ein "normales" AL39WF bei Canford nicht mal 40 Euro kostet!!

Das Meter im Original LA2A kommt von Beede aus den USA (sind aber nicht mehr zu bekommen), und in meinem ist auch ein altes, gebrauchtes Beede. Hab ich von jemandem bekommen, den der ein oder andere hier auch kennen dürfte - danke nochmal Bernd ;) ! Ich hab nur noch den Teletronix Schriftzug rein gemacht.

Ich hatte auch schon ein paar LA2As in der Vergangenheit gebaut - z.t auch auf Platine (Drip) und auch mit Sowter Übertragern und zig Mods usw.
Mit Platine isses leichter, aber auch teurer - allein die Opto Platine von Drip kostet ja schon 150 oder so.
Und P2P macht mehr Bock finde ich und man lernt mehr über den Signalweg.
Bei dem hier wollte ich einfach mal möglichst nah an den Vintage sound & die Optik rankommen. Ich liebe das Teil - ohne Scheiss! haha! :D

Also wegen des Gehäuses - ich hab wie gesagt schon länger mal drüber nachgedacht so einen Feeler zu starten, aber ich Ihr wisst ja wie das immer ist - man macht das irgendwann "mal" ;)
Vielleicht sollte ich mich jetzt doch mal dahinter klemmen. Ich kann noch nicht sagen was das genau kosten würde - es sollte aber alles in allem unter 200 Euro bleiben, damit es noch im Verhältnis steht.
Und es gibt ein paar kleine Probleme - z.B.: Meines hat die Bohrungen hinten für die Original-Übertrager, wenn man den LA2A aber mit den Sowters baut, braucht man andere (kleinere) Aussparungen .
Man könnte das ggf. über Adapter-Platten lösen, so dass man sich alle Möglichkeiten offen halten kann.
Etwas schwieriger die Aussparung für das VU-Meter. Das Sifam brauch einte Aussparung von über 10cm, das Originale nur von 9,5 oder so. Allerdings bekommt man das Beede so gut wie nicht mehr...also lieber das Gehäuse fürs Sifam-Meter vorbereiten? (Wenn man dann doch ein originales Meter bekommt währe die Aussparung dann aber so viel zu groß, dass man einen ca 4mm Spalt hätte.)

Ich setz mich mal zwischen den Feiertagen mit meinem Kumpel hier ans CAD und wir checken ab was das bei sagen wir mal min. 10 Gehäusen so kosten würde.

Dann, wie gesagt, post ich es in einem neuen Thread, schließlich geht es hier ja um Sampas Projekt!
BTW Sampa: Ich hab mir schon früher mal Deine ganzen DIY Projekte hier reingezogen - und es hat mich ausserordentlich inspiriert!! Wirklich Hut ab!
Mittlerweile hat sich da bei mir auch schon ganz schön was angesammelt - vielleicht mach ich auch dafür mal nen eigenen Thread - könnte für den ein oder anderen ja auch wiederum inspirierend sein, nicht wahr ;)

schönen Abend Euch
Moatl
 
Falls es soweit kommt, Jan, wäre ein kurzes Feedback super!

Ich wage mich auch gerade an die DIY Geschichten ran und versuche so, ein wenig weg von software zu kommen. Ich weiß nur nicht, ob der qualitative Unterschied zwischen DIY-Kompressoren und Software so ausschlaggebend ist. Aber auch der weg dahin (es selbst zu bauen) macht ja ordentlich Spaß!
 
Ich hatte auch schon ein paar LA2As in der Vergangenheit gebaut - z.t auch auf Platine (Drip) und auch mit Sowter Übertragern und zig Mods usw.
Mit Platine isses leichter, aber auch teurer - allein die Opto Platine von Drip kostet ja schon 150 oder so.
Und P2P macht mehr Bock finde ich und man lernt mehr über den Signalweg.
Bei dem hier wollte ich einfach mal möglichst nah an den Vintage sound & die Optik rankommen. Ich liebe das Teil - ohne Scheiss! haha! :D

Hut ab! Kannst Du was zum Klangunterschied zwischen dieser "authentischen" Variante und der mit Sowter Übertragern sagen?
 
würde mich auch sehr interessieren wie der UTC im vergleich zu sowter klingt. moatl, wie weit bist du von mir (63755) entfernt? wenn sampa seiner fertig ist & er ihn mir mal zuschickt, könntest du ja mal bei mir vorbeikommen für einen vergleich?
 
Ich weiß nur nicht, ob der qualitative Unterschied zwischen DIY-Kompressoren und Software so ausschlaggebend ist.

Ob der DIY Komp besser klingt als Software, kommt natürlich drauf an, wie gut Du gearbeitet hast ;P
Ne ohne Witz jetzt, wenn Du einen Kompressor - jetzt in diesem Fall z.b. den LA2A nach Originalschaltplänen und weitestgehend mit Originalteilen baust, wird er auch vom Klang sehr nah am Original sein.

Dein Gedanke, dass der Unterschied zwischen Software und DIY-Kompressoren möglicherweise nicht ausschlaggebend ist, implementiert in meinen Augen die Annahme, dass ein DIY-Kompressor qualitativ minderwertiger ist, als z.b. ein gekaufter - und das ist sicher nicht der Fall. Wie gesagt vorausgesetzt Du weißt was Du tust, hast gute Komponenten verwendet und sauber gearbeitet ;)
Ich würde eher sagen Du kannst in vielen Fällen mit einem Budget ein absolutes High-End Teil bauen, mit dem Du im Handel vielleicht gerade mal ein "Mittelklasse" Gerät kaufen kannst...

Und wenn Du genug Ahnung hast, kannst Du ja noch nach Belieben weiter modden und tunen :D

Ich hatte früher auch nur Plugins - UAD Karten und so. Aber als ich das erste mal damals einen DIY LA2A (Drip-Platine) neben dem Plugin gehört habe, da ging echt die Sonne auf!
Das eine klang irgendwie flach und das andere einfach nur riesengroß und räumlich.
Mittlerweile misch ich weitestgehend auf nem großen Analogpult mit meinem selbst gebauten Outboard - und nur ganz ab und zu greif ich mal in die Plugin Kiste...also ich kann Dich nur ermutigen es zumindest mal zu probieren exil35!

@livingsounds: Das mit den Übertragern ist nicht ganz einfach zu sagen, weil ja auch noch andere Komponenten eine Rolle spielen. Grundsätzlich klingt der mit den Sowters etwas cleaner und mehr HiFi. Der mit den UTCs hat definitiv nen vintage Sound, wenn man das so sagen kann - mehr Charakter/Farbe. Obenrum würd ich sagen etwas weicher und trotzdem, dass was er z.b. mit Vocals in den Obertönen macht ist einfach der Hammer! Aber wie gesagt - gerade was den Frequenzgang betrifft sind es ja nicht nur die Übertrager, sondern auch der Trimmer R37 (den gibts bei Drip auch) und aber auch die Trimm-Kondensatoren C4 und C14 - beide sind bei der Drip Platine standardmäßig als "feste" Kondensatoren drin - also mit festem Wert.
Mit C4 bestimmt man grundsätzlich den Frequenzgang des Gerätes, bzw. den High-End Rolloff ab 10khz und mit C14 in Verbindung mit R37 bestimmt man wie der Kompressor Sidechain auf hohe Frequenzen reagiert (also um wieviel hohe Frequenzen stärker komprimiert werden).
R37 bestimmt dabei wenn ich mich richtig erinnere die untere Grenzfrequenz (min. 1Khz) und C14 wie stark das Signal ab dieser Frequenz abgesenkt werden soll (oder umgekehrt hehe ;P)
BTW die Reissue hat an der Stelle von C14 keinen Trimmer mehr sondern einen 150pf Kondensator glaub ich - der LA2A von 1968 hat nen Trimmer...na ja egal.

Mehr zum Frequenzgang findend man im Manual.

Boah jetzt hab ich schon wieder nen Roman geschrieben! Sorry! Jedenfalls um zu den Trafos und zu Sampa's Projekt zurück zukommen. Ich kann Sampa schon nachempfinden - ich hab mir damals auch gedacht, als ich diese alten UTCs gekauft hab - hoffentlich tun die noch und wer weiß...
...aber die Teile sind echt extrem Heavy Duty - quasi gebaut für die Ewigkeit - zumindest wirken sie so.
 
Das mit den Übertragern ist nicht ganz einfach zu sagen, weil ja auch noch andere Komponenten eine Rolle spielen. Grundsätzlich klingt der mit den Sowters etwas cleaner und mehr HiFi. Der mit den UTCs hat definitiv nen vintage Sound, wenn man das so sagen kann - mehr Charakter/Farbe. Obenrum würd ich sagen etwas weicher und trotzdem, dass was er z.b. mit Vocals in den Obertönen macht ist einfach der Hammer! Aber wie gesagt - gerade was den Frequenzgang betrifft sind es ja nicht nur die Übertrager, sondern auch der Trimmer R37 (den gibts bei Drip auch) und aber auch die Trimm-Kondensatoren C4 und C14 - beide sind bei der Drip Platine standardmäßig als "feste" Kondensatoren drin - also mit festem Wert.
Mit C4 bestimmt man grundsätzlich den Frequenzgang des Gerätes, bzw. den High-End Rolloff ab 10khz und mit C14 in Verbindung mit R37 bestimmt man wie der Kompressor Sidechain auf hohe Frequenzen reagiert (also um wieviel hohe Frequenzen stärker komprimiert werden).
R37 bestimmt dabei wenn ich mich richtig erinnere die untere Grenzfrequenz (min. 1Khz) und C14 wie stark das Signal ab dieser Frequenz abgesenkt werden soll (oder umgekehrt hehe ;P)
BTW die Reissue hat an der Stelle von C14 keinen Trimmer mehr sondern einen 150pf Kondensator glaub ich - der LA2A von 1968 hat nen Trimmer...na ja egal.

Sehr interessant, danke! Der Sinn des Tiefpassfilters an dieser Stelle erschließt sich mir nicht (kenne mich mir Röhrentechnik aber nicht aus). Mich wundert aber ehrlich gesagt auch etwas, dass das gut klingt. Meiner Erfahrung nach sollte man Keramik-Scheiben-Kondensatoren im Signalpfad eigentlich unbedingt vermeiden. Die erzeugen in so einem Fall nämlich sogar harmonische Verzerrungen weit unterhalb der Filtereckfrequenz. In meinem Pult hat der Austausch aller Scheibenkerkos im Signapfad durch NPOs deutliche Verbesserungen gebracht.

Andererseits muss man über den Sound vom LA2A nicht streiten, wo er passt ist er grandios. Ich muss mir auch endlich mal 1-2 bauen.
 
Meiner Erfahrung nach sollte man Keramik-Scheiben-Kondensatoren im Signalpfad eigentlich unbedingt vermeiden

Sehr kleine Werte im pF Bereich sind relativ unkritisch, da sollte es keine Probleme geben, solange man auf NP0 Typen zurück greift.
 
Mit C4 bestimmt man grundsätzlich den Frequenzgang des Gerätes, bzw. den High-End Rolloff ab 10khz und mit C14 in Verbindung mit R37 bestimmt man wie der Kompressor Sidechain auf hohe Frequenzen reagiert (also um wieviel hohe Frequenzen stärker komprimiert werden).
R37 bestimmt dabei wenn ich mich richtig erinnere die untere Grenzfrequenz (min. 1Khz) und C14 wie stark das Signal ab dieser Frequenz abgesenkt werden soll (oder umgekehrt hehe ;P)
nur nochmal zum verständnis (bin nun etwas verunsichert, da du von rolloff sprichst): der la2a hat einen höhenboost oder eine höhenabsenkung im sidechain? für mich klingts wie höhenboost.
kann man die sidechain eq-kurve irgendwo grafisch anschauen? das hat mich schon immer mal interessiert.
 
Meiner Erfahrung nach sollte man Keramik-Scheiben-Kondensatoren im Signalpfad eigentlich unbedingt vermeiden

Sehr kleine Werte im pF Bereich sind relativ unkritisch, da sollte es keine Probleme geben, solange man auf NP0 Typen zurück greift.

Deswegen schrieb ich auch "Scheiben"-Kondensatoren, NPOs sind Vielschicht. ;-)
 

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