Mic an 2 Preamps

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Hallo,
ich möchte mein Tlm 103 an 2 Preamps gleichzeitig anschließen, geht das?
Der Grund ist folgender: Ich besitze ein Mackie Onyx 1620 und ein Fireface 400. Da ich gerne den Firefacepreamp für Gesangaufnahme benutzen möchte mich aber bei 44,1 khz die Latenz beim Einsingen stört (macht sich im Kopfhörer durch Phasenverschiebungen bemerkbar) möchte ich zum Abhören das Mackie benutzen.
Wie gesagt entstehen durch die Latenz der AD DA Wandlungen im Fireface selbst bei direktmonitoring Phasenfehler die ich im Onyx Analog ja nicht habe.

Kann man über ein Adapter das Micsignal einmalin das Onyx schicken und einmal in den Fireface Preamp. Ich denke das man dann natürlich nur einmal die Phantomspeisung einschalten darf.

Hat da jemand erfahrungen zu und geht das überhaupt?
 
Das geht mit einem Mikrofonsplitter.

Aber ich finde es sehr verwunderlich, dass Du von einer hohen Latenz beim FF berichtest...
Und: Beim Direktmonitoring wird das Signal ja gar nicht gewandelt! Es arbeitet fast vollkommen Latenzfrei- und zwar gerade weil nie Latenz durch eine Wandlung entstehen kann! Wie kann es also sein, dass da durch die Wandlung Phasenfehler entstehen?

Ich denke das man dann natürlich nur einmal die Phantomspeisung einschalten darf.

Korrekt. Alles andere könnte Probleme geben.
 
Aber ich finde es sehr verwunderlich, dass Du von einer hohen Latenz beim FF berichtest...
Und: Beim Direktmonitoring wird das Signal ja gar nicht gewandelt! Es arbeitet fast vollkommen Latenzfrei- und zwar gerade weil nie Latenz durch eine Wandlung entstehen kann! Wie kann es also sein, dass da durch die Wandlung Phasenfehler entstehen?
.....

Danke für deine Antwort.

Die Latenz entsteht bei jeder analog/digital Wandlung (128 Oversampling) und ist auf keinen Fall hoch (0,98 ms Eingangslatenz und 0,63ms Ausgangslatenz bei 44,1 khz und Direktmonitoring lt. Handbuch RME) aber sie reicht aus das du im Kopfhörer sie als Kammfiltereffekt hörst. Du hörst ja im Körper deine Stimme sozusagen in Echtzeit mit dazu Mich stört es jedenfalls.

Ich hab im Netz mal geguckt nach einem Splitter und sehe dass die, die was taugen schon recht hochpreisig sind und die im günstig Bereich soll denn Klang verschlechtern.

Dachte da eventuelle an ein Y Kabel, weiss aber nicht ob es da auch wieder zu Klangeinbußen kommt oder ob durch die Phantomspeisen an einen der Geräte ein defekt auftreten kann.
 
Du hast nicht zufällig HW und SW-Monitoring gleichzeitig aktiviert?
 
Du hast nicht zufällig HW und SW-Monitoring gleichzeitig aktiviert?
Nein.

Das SIgnal hör ich als Direktrouting durch den Mixer im RME Totalmix wieder direkt ab.
Das DAW Eingangssignal ist wärend der Aufnahme ausgeschaltet.
 
Hast Du das denn schonmal über das Mackie abgehört? Tritt der Effekt dort nicht auf?

Schliess doch einfach Deine RME karte an das Mackie an ... Deaktiviere jegiliches Monitoring darüber, ob HW oder SW und Mach das Monitoring über das Mackie, das Micsignal leitest Du dann natürlich an die RME zum aufnehmen weiter.
 
Die Latenz entsteht bei jeder analog/digital Wandlung (128 Oversampling) und ist auf keinen Fall hoch (0,98 ms Eingangslatenz und 0,63ms Ausgangslatenz bei 44,1 khz und Direktmonitoring lt. Handbuch RME) aber sie reicht aus das du im Kopfhörer sie als Kammfiltereffekt hörst.

Ich weiss! Aber bei Directmonitoring geschieht ja eben keine Wandlung=das ganze passiert latenzfrei! Das einzige was für Dich theoretisch wahrnehmbar wäre, wäre also eine Ausgangslatenz, die wirst Du aber gar nicht spüren können, weil ja nur das Playbacksignal mit dieser behaftet ist.
 
Nein.

Das SIgnal hör ich als Direktrouting durch den Mixer im RME Totalmix wieder direkt ab.

Okayokay, hätte ja sein können.
Schon einmal probiert, die Phase zu drehen?

Bei einigen Sängern, die meinen das Signal wäre "irgendwie komisch" ist das Problem damit erledigt.
 
Ich weiss! Aber bei Directmonitoring geschieht ja eben keine Wandlung=das ganze passiert latenzfrei!
Nee, bei RME stimmt das nicht. Das Signal wird gewandelt und muss das Routing von Totalmix passieren.
Ich hab aber mal gelesen daß die Latenz die selbe ist wie ein 12 cm größerer Mikro-Abstand.
 
Nee, bei RME stimmt das nicht. Das Signal wird gewandelt und muss das Routing von Totalmix passieren.
Ich hab aber mal gelesen daß die Latenz die selbe ist wie ein 12 cm größerer Mikro-Abstand.

Das ist ja seltsam...

Danke! :)
 
Danke für eure Antworten.

Eigentlich sollte es hier nicht darumgehen ob Kammfiltereffekte und Phasenfehler vorhanden sind (denn das sind sie, steht ja auch explizit in der Bedienungsanleitung drin) sondern ob ich das SIgnal des Mikrofons splitten kann. z.B. über ein Y Kabel und ob das z.B. negative Auswirkung auf den Klang oder sogar ein Defekt an den Geräten hervorrufen kann.
Der Hinweis auf den Splitter ist ja ein guter Tip allerdings mit 300 Euro (der dann auch was taugt) dann doch nicht ganz billig.

@lqud

Mit dem Mic Signal aus den Onyx Preamps in das Fireface, so hab ich bis jetzt immer gearbeitet wollte aber gerne die Preamps aus dem Fireface nutzen weil ich den Klang zwar etwas Kühler/Sachlicher aber offener und detailreicher finde.
 
Eigentlich sollte es hier nicht darumgehen ob Kammfiltereffekte und Phasenfehler vorhanden sind (denn das sind sie, steht ja auch explizit in der Bedienungsanleitung drin) sondern ob ich das SIgnal des Mikrofons splitten kann.

Wenn du meinst...
Aber hast du denn überhaupt ausprobiert die Phase zu drehen?

Ich zitiere mich mal.. :D
Bei einigen Sängern, die meinen das Signal wäre "irgendwie komisch" ist das Problem damit erledigt.
 
hast du in deiner DAW den Mixregler heruntergedreht, wenn du mit Totalmix der RME arbeitest und gleichzeitig aufnimmst ?
 
Y-Kabel würd ich in diesem Fall nicht verwenden weil sonst die Phantomspeisung auch am zweiten Preamp anliegt und da evtl. etwas kaputt machen kann.

müsste also ein trafogestützter Splitter sein... gibt einiges um unter <60 euro:
https://www.thomann.de/at/search.ht...fid5=6831&wgfid6=6973&wgfid7=6834&wgfid8=6835

aber ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass der aufwand dafür steht bzw. dass der preamp des ff400 (soviel) besser ist als vom onyx.

ich hätte somit wenig bedenken nur den onyx preamp zu verwenden und dann in einen line-eingang am ff zu fahren.

aber am einfachsten du probierst es einfach selber aus, ob es einen klangunterschied gibt bzw. welcher preamp dir besser gefällt.

@ direct monitoring: das ist bei nem interface praktisch IMMER digital nach der wandlung... die funktonalität mit einem analogen pfad herzustellen wäre viel aufwendiger (digital gesteuerte VCAs + PAN für ein und ausgänge), würde vermutlich mehrere hundert euro kosten und platzmäßig sich nie und nimmer in so ein halbes 19" gehäuse ausgehen.

allerdings sind moderne wandler um einiges flotter als das was noch im ff400 verbaut ist (wir sprechen hier von 1-2ms reine wandlerlatenz die ein aktuelles interface flotter ist)
 
@kickback

ja das mit der Phase habe ich auch ausprobiert und man hört leider immer noch Kammfiltereffekte nur eben andersrum.
Nur bei 192khz kann man von einem wirklichen Direktsignal ohne (fast) jegliche Klangveränderung im Kopfhörer zum Körpersignal sprechen. Das ist die Latenz wirklich so kurz dass das nur beim ganz genauen zuhören bemerkbar währe. Da ich aber in 44,1 khz aufnehme bringt mir das allerdings wenig.

@litoni

Wie vorher schon geschrieben höre ich nur das Totalmixsignal ab also kein DAW signal.

@DaVogi

Ich hab im Netz mal ein wenig "gegooglet" und dort wird geschrieben dass die Splitter halt auch das Signal verändern. hm...das bringt mir ja dann wenig weil ich will ja eine Klangverbesserung haben.
Naja wie du schon geschrieben hast sind die Preamps der beiden Geräte nicht so weit auseinander. Ich finde das Fireface klingt ein bischen offener, klarer als die Onyx preamps aber ob der Aufwand dann hinterher gerechtfertigt ist für die Klangnuancen...
....naja ich lass mir das nochmal durch denn Kopf gehen.

Erstmal vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben mir hier Tips zu geben.
 
Nur bei 192khz kann man von einem wirklichen Direktsignal ohne (fast) jegliche Klangveränderung im Kopfhörer zum Körpersignal sprechen. Das ist die Latenz wirklich so kurz dass das nur beim ganz genauen zuhören bemerkbar währe.

Kannst du das genauer erklären? Ist für mich unlogisch.
 
Hast du neuesten Treibär und Firmware druff? Vielleicht verbessert sich da was, die Latenzen die du angegeben hast sind größer als 12 cm größerer Mikroabstand.
 
Nur bei 192khz kann man von einem wirklichen Direktsignal ohne (fast) jegliche Klangveränderung im Kopfhörer zum Körpersignal sprechen. Das ist die Latenz wirklich so kurz dass das nur beim ganz genauen zuhören bemerkbar währe.

Kannst du das genauer erklären? Ist für mich unlogisch.

Ja kann ich dir erklären ist aber logisch.

Bei 44,1 khz hat der AD Wandler ein Latenz durch das Oversampling von 0,98 ms Eingangslatenz und 0,63ms Ausgangslatenz.
Bei 192 khz sind es AD 0,2 ms und DA 0,15ms.
Also ergo eine kürzere Verzögerung und daher eine kleinere Latenz. Die 0,35ms hört man wirklich nicht mehr die 1,61ms nimmt man dann als Phasenverschiebung im Kopfhörer zur eigenen Stimme wahr.

Die digitale Bearbeitung im Totalmix kann man vergessen die ist so klein das sie 3 Samples entsprechen würde also vollkommen unerheblich, es hat nur was mit der AD und Da Wandlung zu tuhen.

Alle Werte habe ich aus dem Handbuch.


@AndiPaulo

Jup, immer neuste Treiber drauf.
 

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