Compressor-Frage: der THRESHOLD und dessen Funktion

  • Ersteller crayzeee
  • Erstellt am
Wo kommen die Graphen her? Nochmal: parallel compression sagt nix über diese Kennlinie aus! Du könntest technisch gesehen sowohl upward wie downward compression im parallel Modus betreiben.
 
Parallel ist zum verdichten unfug weil das die Transienten beeinflußt...
Deswegen UC oder Automation.
Jetzt erzählst du wohl eher Unfug. Parallel Kompression bewahrt die Transienten im nicht komprimierten Anteil, Direktkompression drückt die Transienten komplett runter. Entsprechend schnelle Attackzeiten vorausgesetzt. Echte Upward Kompression gibts in der Praxis fast nicht.

Jepp. Und die untere ist Parallelkompression. zwinker
Wenn Du meinst...
Guck doch einfach mal in den SOS Artikel. Ich meine das nicht nur, sondern es ist auch so.

Checkst Du es net?
Ein letztes mal jetzt:
Mit Parallel Signal gibt es die Transienten ZWEI MAL! Egal, wie oder ob Komprimiert, EQed oder sonst was wird. D. h. dass du bei einem Downward sogar die Dynamik vergrösserst!
In der DirektComp werden bei entsprechenden Gatezeiten die Transienten NICHT GEDRÜCKT!
Waves C1, TB Fix, Ozone o. ä. wird sehr wohl in der Praxis verwendet!
Du kannst anhand der Kennlinie PC von UC nicht unterscheiden!

Ich dachte mir schon, dass Du das Prinzip immer noch nicht verstanden hast...
Bin raus..
 
smil454855a366dfc.gif
 
Ja ja. Ich bin der Nullchecker vom Dienst. Schon klar.

Was du in #63 für Gequirltes geschrieben hast ... die ganze Sache hier ist schon wieder so offensichtlich. Oh man.

Der Unruhestifter namens m_tree darf natürlich nicht recht haben. Auch nicht mal ansatzweise. Das was der von sich gibt ist natürlich alles nur Quatsch mit Soße ...
 
Hallo,

das ist auch so eine Thematik, mit der ich mich sehr intensiv befassen musste, um sie zu verstehen. Aber das wird man mit der Zeit auch, wenn man sich damit beschäftigt.
Schau dir mal dieses Video an, darin ist die Funktionweise eines Kompressors ganz gut erklärt:

 
Was du in #63 für Gequirltes geschrieben hast ...

m_tree, du denkst doch nicht mal eine Millisekunde darüber nach ob ein anderer, der dir widerspricht, vielleicht doch Recht haben könnte.

Was hat er denn geschrieben:
Mit Parallel Signal gibt es die Transienten ZWEI MAL! Egal, wie oder ob Komprimiert, EQed oder sonst was wird. D. h. dass du bei einem Downward sogar die Dynamik vergrösserst!

Fakt ist, daß ein Kompressor ein Kompressor ist und ein Kompressor bleibt egal wie du ihn einstellst.
D.h. er wird nie ein Verhalten wie ein Limiter bekommen und schon gar nicht wie ein brickwall Limiter.
Ergo: Er wird Transienten durchlassen.

Ein "echter" upward Kompressor wird die Pegel oberhalb des threshold nie verändern.
Wenn du allerdings versuchst einen UC mittels parallel Kompressor zu simulieren dann schlagen eben die unbearbeiteten Transienten in dem Masse durch in dem du den PC zumischt.

Ist doch, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, vollkommen logisch, oder?

Das was der von sich gibt ist natürlich alles nur Quatsch mit Soße ...

Alles nicht aber 5% sind es meistens schon und die verteidigst du als wenn es um dein Leben ginge.
Nur niemals Unrecht haben, nur niemals einen Fehler zugeben.
Und das finden anscheinend einige hier nicht mehr lustig.

Denk mal 2 Millisekunden darüber nach. ;)



In den Anfangszeiten des CD Masterings gab es noch keinen brickwall Limiter aber die Stereoaufzeichnung erfolgte immer mehr auf digitale Medien wie DAT oder 1630.
Nachdem da aber die Transienten nicht verschliffen wurden wie bei analog Tape war man darauf angewiesen etwas zu tricksen wenn es um Lautheit ging.
Da, wie gesagt, noch kein brickwall Limiter da war kamen einige auf den Trick, den UC Algorithmus vom 480L zu verwenden und den Threshold auf -3db zu setzen.

War zwar nicht Sinn der Sache aber es funktionierte. :D


Edit: Down gegen Up getauscht. Grund: noch nicht wirklich wach...
 
Fakt ist, daß ein Kompressor ein Kompressor ist und ein Kompressor bleibt egal wie du ihn einstellst.
D.h. er wird nie ein Verhalten wie ein Limiter bekommen und schon gar nicht wie ein brickwall Limiter.
Ergo: Er wird Transienten durchlassen.

typische deutsche Diskussion, Haarspaltereien ohne Ende ;)

Wenn du ein Instrument (kein Schlagzeug) parallel komprimierst mit 1 ms Atack oder weniger, mit Ratio 1:6 bis 1:10, dann kommt kein Transient soweit durch, dass er der Dryspur in Sachen Transientverhalten ernsthaft Konkurrenz machen würde. Selbst bei Schlagzeug ist das mehr oder weniger so. Dafür hört man sich die hardkomprimierte Spur an, und wenn die total gesquasht klingt, hört man auch, dass das so ist. Man kann dann den Wet/Dry Regler schieben, da hört man, was so abgeht :).

Auf was sollte überhaupt diese Fragestellung hinaus? Ich verstehe nicht, wie man überhaupt über diesen Punkt diskutieren kann. :)

Wenn man will, dass der zweite schwache Transient auch durchkommt, vielleicht weniger zackig, aber mit mehr "Bauch", dann stellt man das entsprechend so ein (etwas längerer Attack, vielleicht 3 ms).

Man kann auch die komprimierte Spur nehmen und lediglich ein wenig Dry hinzumischen statt umgekehrt von der Dryspur auszugehen. Alles ist möglich.
 
[ref=[URL]http://preview.recording.de/Community/Forum/Instrumente/Virtuelle_Instrumente_und_Effekte/205425/Post_2363173.html#69]soundcheck123[/URL] schrieb in #69:
Ein "echter" downward Kompressor wird die Pegel oberhalb des threshold nie verändern.
Wenn du allerdings versuchst einen DC mittels parallel Kompressor zu simulieren dann schlagen eben die unbearbeiteten Transienten in dem Masse durch in dem du den PC zumischt.


Das haste jetzt aber vertauscht oder? Downward arbeitet ja gerade oberhalb des Threshold.


Man kann es eigentlich so zusammenfassen: Parallel Comp ist eine Technik völlig unabhängig vom Kompressortyp, sie lässt sich mit allen Comps anwenden und kann zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen von A bis Z führen, je nach Einstellung. EINE Anwendung davon kann sein, bei bestimmten Einstellungen mittels Downward Comp im Parallelen Setup eine UC nachzuahmen.
Völlig falsch wäre es anzunehmen, durch einen auf bestimmte Weise eingestellten Downward Comp wird durch fahren im Parallel Modus immer sofort eine Upward Comp, das ist mitnichten der Fall. Dazu sind ganz andere Einstellunge nötig, u.a. ein viel geringerer Threshold und mehrfache Kompression.
Schreibt ja auch der Typ von SOS:

"Given that description, you might logically assume that parallel compression somehow achieves a form of upwards compression — and a great many people do, indeed, often refer to it in that way (myself included on occasions). It's all a bit more complicated than that, though, because it really depends on how the parallel compressor is set up. In strict technical terms, a parallel compressor setup is actually a form of downward compressor, but it exhibits a unique and very useful characteristic that allows it to behave exactly like an upwards compressor over a defined dynamic range."
 
ie verteidigst du als wenn es um dein Leben ginge.
Nur niemals Unrecht haben, nur niemals einen Fehler zugeben.
Und das finden anscheinend einige hier nicht mehr lustig.

das Problem beim Bäumchen ist folgend:

er halluziniert wie die meisten Menschen auch, aber im grösserem Maße.

Beispiel:

jemand ist am Essen und schiebt dann den fast vollen Teller zur Seite und legt das Besteck ab.

Was bedeutet das?

Der Person schmeckt es nicht? Die Person ist satt? Es war ein Haar im Essen? Eine Fliege?

Es kann auch gar nichts mit dem Essen an sich zu tun haben, kann ja sein das die Person einen Termin hat und deshalb den Teller zur Seite schob um schnell zu bezahlen.

Und genau hier liegt das Problem:

er liest etwas und bevor er das zu ende gelesen hat, halluziniert er. Er findet einen Grund und darauf baut er seinen ganzen Post auf.

Im Falle meines Posts haben höchstwahrscheinlich die Wörter "leise, laut, sehr laut" dazu geführt.
Das es hierbei nicht um die Lautstärken geht die er sich unmittelbar vorstellte (von Flüstern bis zum hysterischen Kreischen), sondern einfach nur Gesang, auf die Idee kam er nicht mehr, da er schon sich etwas zusammengereimt hat. nach dem Motto: wer den Teller zur Seite schiebt, dem schmeckt es grundsätzlich nicht.

Genau aus diesem Grund fing er gleich mit Brickwall und kaputter Kompression an. Seine Szene im Kopf war gleich ein Extremfall. Und schon geht die Diskussion los...

Bisschen weniger halluzinieren und Dinge erst mal so betrachten ohne sofortige Rückschlüsse wären eine gute Idee für das Bäumchen.
 
Alles nicht aber 5% sind es meistens schon und die verteidigst du als wenn es um dein Leben ginge.
Nur niemals Unrecht haben, nur niemals einen Fehler zugeben.
Und das finden anscheinend einige hier nicht mehr lustig.
Diese 5% hatte ich doch schon eingeräumt. Ich hatte UC einfach mit PC gleichgesetzt und das ist nicht korrekt. Ja, das war ein Fehler.

Die Sache ist wesentlich komplexer. Dennoch wird UC in der Praxis fast immer mit PC realisiert, und genau darum ging es mir.

Und was die Transienten angeht - synthpark ist ja auch schon drauf eingegangen. Ich zitiere mich kurz selbst:

"Parallel Kompression bewahrt die Transienten im nicht komprimierten Anteil, Direktkompression drückt die Transienten komplett runter. Entsprechend schnelle Attackzeiten vorausgesetzt."

Klar, wenn ich mit 50ms Attack und ausreichend langer Release Zeit parallel komprimiere hole ich die Transienten hervor, statt sie runter zu drücken.

Aber wenn ich mit sehr schnellen Attack Zeiten parallel komprimiere, geht das schon sehr in Richtung Upward Compression. Die schnellste Attack Einstellung des 1176er (0,05ms) reicht dafür dicke aus.
Ich hab mit PC schon sehr viel rumprobiert und wollte auch genau wissen, wie sich das im Vergleich verhält.
Beispiel Drums: Ich habe einen kurzen Part im Loop durchlaufen lassen und mit dem Analyer RMS Pegel und maximalen Peak abgecheckt. Einmal ohne PC und einmal mit PC und jeweils auf den gleichen RMS Pegel gelevelt. Mit PC (1176 und schnellste Attack Zeit) war der maximale Peak Wert niedriger. Die Transienten wurden auf der parallelen Spur also effektiv runtergedrückt bzw. "gelevelt" und der Rest hevorgeholt. Die Transienten des unkomprimierten Teils blieben unberührt und trotzdem wurde durch die PC verdichtet.

D. h. dass du bei einem Downward sogar die Dynamik vergrösserst!
Das ist jetzt genau so ne inkorrekte Aussage wie meine Gleichsetzung von UC und PC.
Damit man mit Kompression die Dynamik wirklich vergrößert muss man schon sehr lange Attackzeiten einstellen und das Signal muss deutliche Transienten beinhalten, die man damit betont.

@AWF
Deine Aussage war eindeutig:

mit Ratio die Stärke so einstellen das die sehr lauten Wörter genau so leise werden wie die leisen Wörter.

Nun denkst du dir vielleicht das es zu komprimiert klingt.

Ok, kein Problem, dann machst du einfach parallele Kompression
Da hab ich mir überhaupt nichts zusammengereimt. Wenn du was anderes gemeint hast, hättest du es halt auch so schreiben müssen.
 
Die schnellste Attack Einstellung des 1176er (0,05ms) reicht dafür dicke aus.

Hast du schon mal ausgerechnet welche Frequenzen er bei dieser Attackzeit "durchlässt" und um welchen Betrag er darunter komprimiert?
 
Deine Aussage war eindeutig:

RICHTIG!

Es gibt in meiner Aussage keinen Fehler.

Klingt das direkte komprimieren zu stark, dann parallele Kompression bei der die leisen Anteil unberührt bleiben.

Klingt das immer noch nicht so wie man möchte, dann kann man auf der Original Spur auch noch einmal zusätzlich komprimieren.

Und wie SOS schrieb, manche hauen einen L1 auf die Vox ohne das es deshalb fragwürdig klingt.

Kritisiere doch nicht Dinge die in der Praxis funktionieren :)

Und dazu:

Damit man mit Kompression die Dynamik wirklich vergrößert muss man schon sehr lange Attackzeiten einstellen und das Signal muss deutliche Transienten beinhalten, die man damit quasi betont.

Meint ihr wirklich DYNAMIK? Ist jetzt eine ernste Frage.
 
Damit man mit Kompression die Dynamik wirklich vergrößert muss man schon sehr lange Attackzeiten einstellen und das Signal muss deutliche Transienten beinhalten, die man damit betont.

Ein Kompressor kann die Dynamik eines Signals nur vergrössern. Selbst wenn der Attack deines 1176 auf ca. 0,02ms eingestellt ist, flutscht alles, was vorher passiert, erst einmal durch, bevor der Kompressor einregelt. (Dazu braucht es nicht einmal Drums, auch Akustikgitarren kommen gerne sehr perkussiv daher.) Im Zusammenspiel mit der folgenden Verdichtung des Materials hast du in Summe die Dynamik vergrößert. 0 ms Regelzeit sind technisch nicht möglich, Look Ahead zählt auch nicht. Jedes anderslautende Statement wäre gleichbedeutend mit der Aussage, deinem Kompressor eine ziemlich funktionsfähige Zeitmaschine vorgeschaltet zu haben.
 
Die schnellste Attack Einstellung des 1176er (0,05ms) reicht dafür dicke aus.

Hast du schon mal ausgerechnet welche Frequenzen er bei dieser Attackzeit "durchlässt" und um welchen Betrag er darunter komprimiert?
Nee, aber kann ich gerne machen:

f = 1 / T
f = 1 / 5*10^-5 s
f = 20 kHz

Die 63% Faustregel der Regelzeiten eines Kompressors mit einbezogen:

20kHz * 0,63 = 12,6kHz

Der Energieanteil der erweiterten Höhen im Vergleich zum Bassbereich ist sehr gering.
Und die "Schärfe" von Transienten hat nicht direkt was mit ihrem Frequenzspektrum zu tun.

EDIT
Und das ist sowieso eine Milchmädchenrechnung, weil sich die Höhen fast immer mit tieferen Frequenzen überlagern und damit durch die tiefen Frequenzen mit runtergedrückt werden.

Es gibt in meiner Aussage keinen Fehler.
Das hatte ich ja auch nie behauptet. Ich hatte nur einfach deine Argumentation kritisiert, weil das was du beschrieben hast jegliche Dynamik abtötet und du als einzige Alternative PC anführst. Das sag ich jetzt zum gefühlt 10. Mal ...
 
Damit man mit Kompression die Dynamik wirklich vergrößert muss man schon sehr lange Attackzeiten einstellen und das Signal muss deutliche Transienten beinhalten, die man damit betont.

Ein Kompressor kann die Dynamik eines Signals nur vergrössern. Selbst wenn der Attack deines 1176 auf ca. 0,02ms eingestellt ist, flutscht alles, was vorher passiert, erst einmal durch, bevor der Kompressor einregelt. (Dazu braucht es nicht einmal Drums, auch Akustikgitarren kommen gerne sehr perkussiv daher.) Im Zusammenspiel mit der folgenden Verdichtung des Materials hast du in Summe die Dynamik vergrößert. 0 ms Regelzeit sind technisch nicht möglich, Look Ahead zählt auch nicht. Jedes anderslautende Statement wäre gleichbedeutend mit der Aussage, deinem Kompressor eine ziemlich funktionsfähige Zeitmaschine vorgeschaltet zu haben.
Das ist jetzt allerdings pure Theorie. Warum ist meiner Rechnung und der Aussage zum Energieanteil der Frequenzbereiche und zur Schärfe der Transienten in meinem letzten Beitrag zu entnehmen.

Wenn ich mit schnellen Attackzeiten komprimiere, reduziere ich jedenfalls immer die Dynamik. Zumindest laut meinen Ohren und der ganzen technischen Mittel, mit denen man Dynamik messen und veranschaulichen kann.
Was dann noch durchkommt ist so marginal, dass es eigentlich überhaupt nicht der Rede Wert ist.
 

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