Warum 1176 ?

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AndiPaulo

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Allgemeine Frage:
Vielleich kann mir wer erklären wie der 1176er Kompessor zum Standart werden konnte, obwohl er nur Attackzeiten von weniger als einer ms zulässt? Ich hab schon oft gelesen daß der 1176er für fast jede Art von Signal geeignet ist.

Ich hab von UAD die neuen 1176er und verwende ganz gerne den AE, der hat wenigstens nen Modus mit 10 ms Attackzeit.

Spezielle Frage:
Ich hab von UAD die neuen 1176er, den Neve 33609, den Comp im Neve 88RS und alles was es in Ableton 9 gibt.

Ich hab leider noch nicht genug Erfahrung und Gehör um zu wissen welcher Comp (und welcher EQ) zu welchem Signal passt. Gibt´s nen guten Allround-Comp der ne gute Ergänzung zu meinen Comps ist? U-he Presswerk sieht interessant aus.
 
der 1176 war glaub ich der erste kompressor in transistor technik... das original quasi. schon daher ist sein legendenstatus ja verständlich. ich nehme an, dass er im vergleich zu all den röhren komps auch einiges erschwinglicher war und deshalb schnell eine grosse verbreitung erfuhr... und klanglich passt der 1176 halt tatsächlich auf vielem oft ganz gut.
 
Der 1176 ist ein Industriestandard.

Was bedeutet, dass er immer und überall verwendet wurde und wird und dass (durchaus interessante und angenehme) Klangbild vom Konsumenten komplett durchgelernt ist.

Es ist bewährt und ihn einzusetzen ist, aus Produzentensicht, risikolos.
 
Der 1176er ist der NS 10 unter den Kompressoren :-D

Aber der hat auch schnelle Release Zeiten, gerade für Snare interessant. Auch Vocals können schön "aggressiv" werden. Ist halt ein Allrounder.
 
Vielleich kann mir wer erklären wie der 1176er Kompessor zum Standart werden konnte

Naja... ob ich das nun wirklich Standard nennen würde, weiß ich nicht.
Wieviel Prozent aller User hier haben so eine Kiste als Hardware denn bei sich rumstehen?
Aber es ist für viele Zwecke ein echt gutes Teil.

LM18 hat es ganz gut aus gedrückt:

Es ist bewährt und ihn einzusetzen ist, aus Produzentensicht, risikolos.

Grüße
Markus
 
Ich versteh das mit der kurzen Attack-Zeit trotzdem nicht. Zum Transienten betonen isser theoretisch nix, oder? Ich komm mit dem AE mit 10 ms Attack-time besser klar, und bei allen Anwendungsbeispielen für Comps les ich immer von viel längeren Att-Teiten als 1 ms.
 
was ich heute gelernt habe ist das attack und release bei reglersetting ganz rechts den kuerzesten wert darstellen-
Ob das bei allen emulationen so nachempfunden ist weiss ich nicht- aber kann man ja dann nachlesen.

mal ne frage in die runde an die cubaser- wie schlaegt sich
dieser vintage comp den im vergleich zu dem von native oder dem softtube-

klar demo ziehen selber beurteilen- aber die kasse ist leer,
und meine neueste errungenschaft, waves kramer tape, nervt seit tagen mit der installation die nicht gelingt
- danke an meinen macpro, gekauft fuer eine millionen dollar hat aber keine airportkarte- nun denn vlt mag jemand was zu sagen

Lg schoenen abend
 
mal ne frage in die runde an die cubaser- wie schlaegt sich
dieser vintage comp den im vergleich zu dem von native oder dem softtube-

Cubase Plugin - keine Ahnung.

Aber die Native Instruments VC 2A und VC 76 sind super! Ich habe auf den Kauf der UADs dann verzichtet, seit ich die hatte.
 
Der 1176 ist ebenso ein geniales Teil wie das U 87. Es kommt den menschlichen Hörgewohnheiten sehr entgegen. Ich verwende das Waves CLA-Pluf-in, ich habe auch eine Harwareversion, die ich nur noch live für Vocals verwende. Und die Teile sind sehr langlebig und zuverlässig. Auch die von UA. Das wird in professionellen Studios gebraucht und gerne genutzt. Man kann ohne großen Auwand zuverlässig und gut klingend damit arbeiten und somit relativ angenehm Geld verdienen.
 
Ich hab drei verschiedene 1176 (A, D und "AE") als Hardware nachgebaut und verwende die Geräte fast immer bei Aufnahmen. Vocals, Bass, Raummikros, Snare, Akustikgitarre.... da funktioniert der 1176 ausgezeichnet. Man darf sich gar nicht so sehr von den extrem schnellen Attackzeiten auf dem Papier einschüchtern lassen. Meistens funktionierts einfach....
Ich hab in der AE Version ne Attackzeit von ca. 15ms (zumindest auf dem Papier...genau rausmessen ist etwas kompliziert) in der langsamsten Einstellung. Das lässt deutlich mehr von den Transienten durch, macht mir aber den Gesamtklang fast schon zu aggressiv. Transient und "Bauch" vom Signal klingen dadurch fast schon voneinander abgetrennt.
Der übliche 1176 Klang hat halt diesen schnellen Attack, ich hab mich auf jeden Fall schon dran gewöhnt :)



250ougo.jpg
 
Ich persönlich wuerde das Ganze nicht überglorifizieren. Für mich ist der 1176 ne Charaktersau und eher weit weg von universal oder gar transparent. Hat halt seinen speziellen Sound, der passen kann aber nicht muss (1176-Klatsche). Geschmackssache und auch stilabhängig...
Diese ganzen Vintage-Emus (oder die Originale) sind schöne Ergänzungen und nice to have im Besteckkasten. Als universelles Arbeitstier wurde ich mir eher anderes anschaffen.
Wenn man diesen Retro-Weg (mit der UAD zB) geht, dann wird man um ne Menge unterschiedliche Designs nicht drum rum kommen, um flexibel agieren zu können.

Ich mag kurze Attackzeiten fast nie und wenn Transient und Substain detached klingen, wäre das Gerät für mich fehlerhaft.

Schau dir doch mal den Klanghelm an; der kann ziemlich unterschiedliche Charaktere auf Knopfdruck. Schön zum vergleichen.
 
Ich versteh das mit der kurzen Attack-Zeit trotzdem nicht. Zum Transienten betonen isser theoretisch nix, oder?

Wenn ich mich nicht täusche, ist der ursprünglich auch als Limiter gedacht. Da braucht der natürlich kurze Attackzeiten :)
 
Ich hab drei verschiedene 1176 (A, D und "AE") als Hardware nachgebaut und verwende die Geräte fast immer bei Aufnahmen. Vocals, Bass, Raummikros, Snare, Akustikgitarre.... da funktioniert der 1176 ausgezeichnet. Man darf sich gar nicht so sehr von den extrem schnellen Attackzeiten auf dem Papier einschüchtern lassen. Meistens funktionierts einfach....
Ich hab in der AE Version ne Attackzeit von ca. 15ms (zumindest auf dem Papier...genau rausmessen ist etwas kompliziert) in der langsamsten Einstellung. Das lässt deutlich mehr von den Transienten durch, macht mir aber den Gesamtklang fast schon zu aggressiv. Transient und "Bauch" vom Signal klingen dadurch fast schon voneinander abgetrennt.
Der übliche 1176 Klang hat halt diesen schnellen Attack, ich hab mich auf jeden Fall schon dran gewöhnt :)



250ougo.jpg

oh das macht sich aber schön im rack :) glückwunsch!

sehr lustig auch das stromlose yamaha spx da drüber ;-)
 
ja, der 1176 ist sehr schnell & gut zum transienten shapen zu gebrauchen. ich finde er eignet sich bei weitem nicht für alle signale, aber für bestimmte (wenns zur gewünschten stilistik passt) dann sehr gut. vox, akustikgitarren & snare oder mal overheads, room mics. auf snare sehr oft, auf vox manchmal (& manchmal in kombi mit was weicherem), auf akustikgitarren gelegentlich.
 
auf saxophonen isser auch ganz gut. attack auf minimum, release auf maximum, four knob mode, und dann output gain so weit nach links bis mans nicht mehr hört...
 
Der macht ein kompaktes Signal, das sich gut mischen lässt. Ist easy einzustellen und hat einen relativ großen Sweetspot (zumindest die Hardware). Ich hab vier, und verwende immer einen für die Snare, einen für den Bass und zwei als Paar für den Gitarrenbuss oder andere Signale die den Raum füllen und trotzdem präsent sein sollen.

Lange Attackzeiten sind seine Sache nicht, aber selbst auf nem (Mono) Drumbus hab ich schon einen 1176 gewinnbringend eingesetzt.
 
dann output gain so weit nach links bis mans nicht mehr hört...
Das is prima, ich hör Saxofon auch nicht gern
smil451c7211b9e19.gif


Nochmal zur Spezialfrage:
Was eignet sich als Kontrastprogramm zum 1176 ?
Klanghelm wurde schon genannt...
 
kontrastprogramm? ein opto oder vari mu.
 

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