Warum klingen digitale Filter gegenüber analogen so "kratzig"?

Du hast doch gemessen, wo liegen sie messtechnisch?

Genau, @ mtree., einfach mal einen Impuls durch die drei EQs schicken und dann eine sehr präzise FFT machen und die Kurven übereinanderlegen, da wird dann nochmal schön deutlich, dass gleiche Einstellungswerte bei der Plug-in-GUI die Filter verschieden steuern. Der eine EQ nimmt mehr bei 8 k mit im Shelving, der andere etwas weniger

Hast du einen flexiblen digitalen EQ der alle Bandbreiten zulässt und mit dem diese sich fein einstellen lassen, kannst du eigentlich eine Menge an Filterkurven abdecken.

Werden dazu im Filterdesign nichtlineare Verzerrungen implementiert, können diese hilfreich sein und den Sound subjektiv verbessern, aber eben auch verschlechtern. Ich möcht auf einem schön sauber aufgenommenem Tambourin nicht immer unbedingt noch mehr Zerrungen draufsetzen


PS ich setze mal voraus, dass Oversampling bei Plug-In-EQs heute standard ist...
 
Du meinst: die 5kHz kommen stürmisch mit einer Note von Feige und Pfirsich, während sich die 11kHz durchaus fein und etwas zurückhaltender mit Anklängen von Honig und Schokolade entfalten. Im Abgang ist bei 20kHz noch ein Hauch von Seegras zu verspüren.
 
  • Danke
Reaktionen: ach
Oh welchen Whisky trinkst du denn gerade?^^
 
...
Finde es schon krass, dass die Überzahl hier keine Unterschiede wahrnimmt. Die ersten beiden User, die ihre Meinung abgaben, hatten aber welche gehört - und um kurz zu spoilern: Sie hatten im Prinzip genau das gehört was ich auch höre.

Also, da sich noch niemand herablassen konnte etwas direkt zu deinen Soundbeispielen zu schreiben, tu ich das jetzt :D

Für mich klingt EQ2 am angenehmsten, EQ1 und EQ3 klingen für mich ähnlich, und beide schärfer als EQ2.
Habe die Dateien aber nicht in eine DAW geladen, sondern nur direkt hier mit dem Player verglichen.

Ob das jetzt daran liegt dass EQ2 einfach weniger anhebt als die anderen, oder bei einer anderen Frequenz, weiß ich nicht, aber wollte ja nur meinen Höreindruck beschreiben.
...

Aber okay, ich habe mir die drei Files angehört und mir gefällt Nr. 2 am besten. Ich kenne keinen der EQs aber ich tippe das Nummer 3 der Reaper EQ ist, da trennen sich die Höhen am schlechtesten. Beim Mix 2 gefallen mir die Höhen am besten auf der HH. Mix 1 kommt kurz danach, trennt sich auch gut aber der Klang von 2 finde ich subjektiv besser.

1 und 2 sind viel näher beieinander als 3.

Cool?


ja wie jetzt?:schulterzuck: da sind bereits Widersprüche, auch wenn 2 gewählt wurde.
 
Ob die Ursache des Kartzens nicht oft eher am Ausgangmaterial liegen mag? Wenn ich mit einem Chinamikro aufnehme und dann noch die Höhen anständig aufzwirble, wird es in vielen Fällen wahrscheinlich kratzen. Schuld ist dann aber nicht der Eq, sondern das Ausgangsmaterial. Ich denke, da wird oft nicht genug differenziert. Ansonsten: http://cdsoundmaster.com/site/cds-software-online/niceeq.html
 
Ich finde, dass hier ziemliche Haarspalterei betrieben wird.

Der Kern der Frage ist doch der, ob es qualitativ schlechte oder gute EQs gibt, bzw, solche die schlecht klingen und ein Signal in schlchtem Lichte erscheinen lassen und solche die einfach gut klingen, egal welche Frequenzen man rein dreht.

Wenn hier Leute behaupten sie sehen keinen qualitativen Unterschied auf der Klangebene, dann wird kein Test und keine Behauptung hier sie überzeugen können, da sie vermutlich selber schon diverse Plug-Ins ausprobiert haben.

Aus diesem Grund verlasse ich diesen nervigen Thread.

Viel Spaß noch beim sinnlosen Streiten.
 
@Traumwandler:

du irrst. Sehr wohl lasse ich mich von einem Test überzeugen bei deim ich auch SELBST den Unterschied höre. Wenn ich den nicht höre spare ich mir auch das Geld für teurere Plugins. Damit behaupte ich nicht dass es nicht doch Unterschiede gibt, aber wenn sie für mich unhörbar sind sind sie irrelevant für mich.

Und ich denke auch jeder andere lässt sich von einem knallharten eindeutigen Test überzeugen. Aber bisher hört hier der eine dies und der andere das und man merkt einfach dass man sich schon auf Esotherik-nahem Terrain bewegt. Keiner konnte bisher einen Test präsentieren bei dem jeder mit halbwegs gutem Ohr sofort 100% richtig erkennt welche Unterschiede es gibt. Das musst du schon akzeptieren. Theoretische Argumente, warum A toller ist als B reichen nicht aus. Ebenso das Argument, wenn es teurer ist wird es auch wohl besser sein. Reicht nicht. Wenn du dich der Realität nicht stellen willst kannste den Thread gerne verlassen. Ansonsten gerne mal einen Vergleich präsentieren der jeden überzeugt.
 
Ich finde, dass hier ziemliche Haarspalterei betrieben wird.

Der Kern der Frage ist doch der, ob es qualitativ schlechte oder gute EQs gibt, bzw, solche die schlecht klingen und ein Signal in schlchtem Lichte erscheinen lassen und solche die einfach gut klingen, egal welche Frequenzen man rein dreht.

Wenn hier Leute behaupten sie sehen keinen qualitativen Unterschied auf der Klangebene, dann wird kein Test und keine Behauptung hier sie überzeugen können, da sie vermutlich selber schon diverse Plug-Ins ausprobiert haben.

Aus diesem Grund verlasse ich diesen nervigen Thread.

Viel Spaß noch beim sinnlosen Streiten.

Hey Traumwandler

es ist ganz einfach: ich habe ein schoenes Medley erstellt, siehe Post 127.

Entwedler man hoert die verschiedenen EQs in den verschiedenen Abschnitten (sind nur 2 EQs!), oder man hat sein Geld faktisch fuer einen Reaper EQ mit schoener GUI ausgegeben und macht sich was vor. Wenn es also schlechte EQs gibt mit schlechtem Klang, dann sag mir doch, was du hoerst.

Beste Gruesse :)
 
Ob die Ursache des Kartzens nicht oft eher am Ausgangmaterial liegen mag? Wenn ich mit einem Chinamikro aufnehme und dann noch die Höhen anständig aufzwirble, wird es in vielen Fällen wahrscheinlich kratzen. Schuld ist dann aber nicht der Eq, sondern das Ausgangsmaterial. Ich denke, da wird oft nicht genug differenziert.



genau das, das habe ich auch gedacht! ...
man kann ja einen einfachen testdurchlauf starten -->

eine quelle, die vermeintlich durch einen digitalen filter
"kratzig" gemacht wurde noch einmal mit einem anderen
mikrofon und/oder preamp aufnehmen ... denn diese
unterschiede, die sind in der tat eklatant ...

zudem frage ich mich natürlich auch mit welchen abhörsystem
man diese "vermeintliche" kratzigkeit/härte diagnostiziert.

da muss man noch nicht einmal über eine hochwertige
monitoranlage verfügen, sondern sich die quellen einfach mal
über verschiedene kopfhörer anhören ... auch hier liegen
die "extremen"/hörbaren unterschiede nicht am digitalen EQ ...

dennoch gibt es unterschiede bei digitalen filtern, warum auch nicht?
aber das liegt dann eben an der "rechnung" und nicht an
der "digitalität" an sich.

für mich selbst sind deswegen das handling und die "griffigkeit"
die wichtigsten elemente, die mich dazu bringen mich für einen
bestimmten digitalen EQ zu entscheiden. LG

p.s.
ich empfinde den thread-titel eigentlich schon etwas fragwürdig ...
denn richtig haarig/harsh-kratzendes, das ist mir eigentlich eher
in der analogen welt begegnet ...

also dagegen ist selbst der übelste/der schlechtest gerechnete
digi-filter eine ausgeburt der zurückhaltenden neutralität.
 
Der Kern der Frage ist doch der, ob es qualitativ schlechte oder gute EQs gibt, bzw, solche die schlecht klingen und ein Signal in schlchtem Lichte erscheinen lassen und solche die einfach gut klingen, egal welche Frequenzen man rein dreht.

wenn du die Shitfrequenzen boostest, klingt es schlechter. Auch mit Analog EQ.
 
Moin M-Tree :)

Uuups, watt ist der Thread inzwischen lang geworden.... Zeit für etwas Subjektivität von Opi ach :)

Ich habe nu die Mischungen über Mackie HR 824, Teufel Hifi Boxen, Creativ T20, AKG K701 und AKG 141 abgehört.

Überall (außer dem K701 und den Creative T20) hatte ich sofort den Eindruck, dass EQ 2 den Bassbereich minimal absenkt. Zudem wirkt EQ2 so, als würde er eine andere (höhere) Frequenz anheben. Dieser Eindruck entsteht hier zumindest bei den S-Lauten und den verzerrten Gitarren.

Auf den Mackies nehme ich zwischen EQ 1 und EQ 3 keinen nennenswerten Unterschied wahr.

Auf den Teufel wirkt EQ3 minimal klarer als EQ1, kann aber auch sein, dass ich unbedingt einen Unterschied hören wollte, man weiß es nicht......

Die Creative T20 machen alles gleich.

Ganz ähnlich der AKG K701, wobei hier aber die verzerrten Gitarren mit EQ2 etwas "brizzeliger, härter" wirkten und die S-laute stärker betont werden.

Mit AKG K141 scheint sich der Raum mit EQ2 etwas mehr zu öffnen (vermutlich die Overheads). Ansonsten klingen damit alle 3 EQs so ähnlich, dass das vernachlässigbar ist.

Unterm Strich hätte ich keinen klaren Favoriten, EQ2 gefällt mir aber weniger gut bei den S-lauten und den verzerrten Gitarren. Obwohl der auf den "ersten Hör" etwas mehr Klarheit zu bringen scheint (was bei einer leichten Bassabsenkung ja nicht verwunderlich wäre), wirkt er hier doch härter als die beiden anderen. Ein richtiger Ausreißer, so dass es unangenehm, harsch oder kratzig klingt, ist nicht dabei.

Da zeigt sich aber auch, welch großen Einfliuss die Abhörumgebung & die Monitore auf die Wahrnehmung haben.

Welcher EQ welcher ist kann ich nicht sagen, da ich eh zu 90% nur noch den S1 ProEQ & UAD Pultec benutze.

Die gemasterten Sachen habe ich hier nicht abgehört, tippe mal darauf, dass die 8,-€ Hupen im Büro bei Master 3 irgendwelche Resonanzen erzeugen, so dass es lauter, bzw. leicht angezerrt klingt.

Ich hoffe sachdienliche Hinweise gegeben zu haben :)

'nen schönen Tach @all
 
@ach: kannst du den Test von synthpark lösen? Das ist der ultimative Test, sehr viel aussagekräftiger als das Hören von drei einzelnen Files, weil man eben nicht selbst umschaltet und auch nicht weiß welche Version, daher ist jegliche Selbstsuggestion ausgeschlossen.

Jeder der meint zwischen 1, 2 und 3 Unterschiede zu hören muss diese doch auch in dem Medley wiedererkennen und zuordnen können!!
 
@ach: kannst du den Test von synthpark lösen? Das ist der ultimative Test, sehr viel aussagekräftiger als das Hören von drei einzelnen Files, weil man eben nicht selbst umschaltet und auch nicht weiß welche Version, daher ist jegliche Selbstsuggestion ausgeschlossen.

Jeder der meint zwischen 1, 2 und 3 Unterschiede zu hören muss diese doch auch in dem Medley wiedererkennen und zuordnen können!!

ich lade das mal runter, habe in dieser Woche aber sicherlich kaum Zeit das in Ruhe zu hören. Hier wird es gerade richtig laut, habe gerade 'ne Punkband hier, da müssen sich die Ohren dann erstmal wieder erholen :) Am WE sollte ich das hinbekommen.

Ja genau, Selbstsuggestion ..... hatte ich auch angemerkt mit "kann aber auch sein, dass ich unbedingt einen Unterschied hören wollte, man weiß es nicht...... ".

Ich habe übrigens mit geschlossenen Augen über 'nen Mackie Controller umgeschaltet und dann erst hingesehen welche Spur nu aktiv ist. Aber man weiß ja dennoch worauf man gedrückt hat....
 
ja wie jetzt?:schulterzuck: da sind bereits Widersprüche, auch wenn 2 gewählt wurde.
Ich empfinde beide Aussagen als richtig - weil 2 stark anders als 1+3 klingt, allerdings 3 in einer sehr feinen Abstufung schlechter als 1 klingt.

In den umgemasterten Versionen höre ich von 1 zu 3 auch kaum einen Unterschied, nur an 1-2 Stellen evtl.
Die Unterschiede werden wie gesagt nach dem Mastering stärker.

Ein fairer Test wäre, wenn die 3 Masterings einfach umbenannt und nochmal geupt werden.
Ich hatte auch kein Medley gemacht, in dem evtl. noch der am stärksten aus der Reihe fallende EQ fehlt. Ohne die exakt gleiche Stelle eines Songs zu vergleichen zu können, wird die Sache auch so gut wie unmöglich.
Wozu der Kanaldreher drin ist frag ich mich auch.

Also - entweder so testen, wie ich mir das vorgestellt habe, oder garnicht. Rechtfertigen muss ich mich jedenfalls nicht. Ich hatte auch nicht verlangt, dass du das Zeug in deiner DAW umbastelst und sonstwas damit anstellst, um mich zu verwirren.

Und jetzt die Auflösung:

EQ1 - Ozone im Analog Modus
EQ2 - ProQ2 im Natural Phase Modus
EQ3 - Reaper EQ
 
Ohne die exakt gleiche Stelle eines Songs zu vergleichen zu können, wird die Sache auch so gut wie unmöglich.

wenn man ein Masterfile ab einer bestimmten Stelle um 1 dB in den Höhen anhebt, dann höre ich das, d.h. der Gesamteindruck ändert sich. Oder ein berüchtigte "digitaler Schleier".

Wichtig ist das Fehlen des Apriori Wissens, nur so kann man wählen.

Wenn die individuellen Drumschläge mehr Variation bewirken als die Unterschiede der verschiedenen EQs, dann wirds eh kritisch mit so einem Test.

Also wenn man hier keinen Unterschied hört, hat sich das Thema für mich erledigt ...
zugunsten der Schwerhörigen.

Voila.
 
  • Danke
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Ein fairer Test wäre, wenn die 3 Masterings einfach umbenannt und nochmal geupt werden.

Nein das wäre nicht fair, dann kannst du nämlich mit dem Analyzer mogeln oder am Ende sogar durch einen Vergleich von File Checksummen beim Zippen o.ä. auflösen.

Wenn es deutliche klangliche Unterschiede wären würde man sie auch in dem fortlaufenden Medley erkennen können. Das Argument, dass du die gleichen Stellen hören musst, würde ich aber gelten lassen, denn bei feinen Unterschieden ist das wirklich schwer zu hören sonst.

@synthpark: pack doch nochmal die drei Tracks in ein Medley, wobei aber immer zwei oder vier Takte wiederholt werden.

@m_tree: auf jeden Fall ist das Kaufargument für den ProQ extrem dünn, wenn die Unterschiede nur unter optimal zurechtgemachten Umständen hörbar sind, oder? Und rechtfertigen musst du dich schon, denn wenn du keinen Blindtest bestehst kannst du nicht den dringenden Verdacht der Autosuggestion zweifelsfrei beseitigen.
 
@M-tree

"Und jetzt die Auflösung:
EQ1 - Ozone im Analog Modus
EQ2 - ProQ2 im Natural Phase Modus
EQ3 - Reaper EQ "

Ha, dann hat EQ 2 den Bass/Tiefmittenbereich nicht abgesenkt, die anderen beiden haben da dann etwas angedickt, wa? Immerhin zeigt das, dass die mitgelieferten PlugIns mit den 3.rd Party Plugs mithalten können.

"Die Unterschiede werden wie gesagt nach dem Mastering stärker. "

Na ja, das waren nun mp3-Files. Ich weiß garnicht ob ich das wirklich deutlich hören würde, aber um auf Nummer Sicher zu gehen, wären wav's sicher die bessere Wahl gewesen. Zudem ist ja auch unklar was der Limiter, den du zum Mastern benutzt hast, mit dem Signal so anstellt. Darum habe ich mich halt für die Mixdowns entschieden.

"Also - entweder so testen, wie ich mir das vorgestellt habe, oder garnicht."

Jawoll, Sir! Dann höre ich da auch nicht rein. Spart ja auch Zeit :)
Finde ich aber gut, dass Synthpark sich die Zeit dafür genommen hat!


@MM
".... dann kannst du nämlich mit dem Analyzer mogeln oder am Ende sogar durch einen Vergleich von File Checksummen beim Zippen o.ä. auflösen. "

Warum sollte man denn sowas tun? Eigentlich geht es doch um die subjektive Wahrnehmung, dachte ich zumindest.....


schönen Tach @all
 

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