Warum klingen digitale Filter gegenüber analogen so "kratzig"?

Also auf grafische Anzeigen würd ich auch nichts geben, die sind viiiiiel zu grob. Und dass nun bei deinem Test rausgekommen ist dass dein teuerstes Schätzchen auch das beste ist, ist psychologisch kaum verwunderlich. Das ganze müsste man doch wenigstens etwas wissenschaftlicher Aufziehen. Also die EQ Kurven müssten wirklich so gleich wie möglich gemacht werden, und das kriegt man bestimmt nicht per Augenmaß hin.
 
Und ich höre definitiv Unterschiede, die nicht nur mit unterschiedlichen Gains zusammenhängen können.
Ähm..... doch. Denk mal über den Satz noch einmal nach.

Ich für meinen Teil bin jetzt jedenfalls nen Schritt weitergekommen und werde mir den Pro Q2 besorgen.
Das freut mich zwar für dich. Aber gerade weil du das jetzt so gesagt hast, bist du eigentlich keinen Schritt weitergekommen. :D paradox wa? Naja, aber das Gefühl der Bestätigung ist natürlich verlockend.
 
Für alle....

es ist, wie Buffi schon sagte bzw zeigte nicht so einfach EQs zu matchen. Das liegt daran, dass sehr viele Plugins schummeln, oder einfach nur (absichtlich oder nicht) falsch sind. Das habe ich..wenn ich mich recht erinnere, beim SSL EQ so gesehen.

Ich hatte ja die 8 Kilohertz Vorgabe für alle EQs genommen.
Hochauflösenden Analyzer hinten dran. Fast alle EQs zeigten dort eine schöne Glocke. SSL nada! völlig daneben unzwar um über 1000Hz. Mag ja sein, dass das beim Original so war, ist auch egal. Es geht ums matschen und gleichziehen. Und das ist eben schwierig.

Also alle Unterschiede, die ihr hier angeblich besser findet, die bekomme ich mit jedem der anderen EQs auch so hin. Einfach nur mal 1000Hz plus oder minus verschieben und alle sind glücklich und halten das für "warm" und "glatt" und "sauber" und alles son shice.

Man lasst euch doch nicht verarschen und wählt ein Werkzeug, dass ihr anfassen mögt!
Alles andere ist puristischer nonsence.

Ari
 
@Ari: genau das Erlebnis hatte ich mit dem VoS BootEQ. Den fand ich irgendwie nett und er klang gut, hab dann aus Spass mal versucht zu matchen und hab dann im Analyzer gesehen dass die Filter teilweise ganz wo anders greifen als wie es dransteht.

Das gehört sicher so bei Vintage-Emulationen
smil451c71f7edf7c.gif
 
Also auf grafische Anzeigen würd ich auch nichts geben, die sind viiiiiel zu grob.
Na ja. Ich habe mir die Kurven schon sehr genau angeschaut und wenn überhaupt kanns sich - mal vom Reaper EQ abgesehen - nur um Unterschiede von ~0,1dB handeln. Und dass solche Unterschiede dann für "kratzige" Höhen veranwortlich sind, wage ich zu bezweifeln.

Wenn dann müsste das jeweilige GUI also wirklich Lügen, wenn nenenswerte Gain Unterschiede bestehen sollten.


Und dass nun bei deinem Test rausgekommen ist dass dein teuerstes Schätzchen auch das beste ist, ist psychologisch kaum verwunderlich

Naja, aber das Gefühl der Bestätigung ist natürlich verlockend.

Genau .. aus dem Grund habe ich auch einen Blindtest für die Allgemeinheit gemacht, um den Dingen auf den Grund zu gehen.
Aber es scheint ja keiner Bock zu haben mal wirklich genauer hinzuhören. Die Unterschiede bilde ich mir nicht ein. Und wie bereits gesagt klingen alle Mixe gleich "brilliant" - kann also nicht sein, dass nennenswerte Gain Unterschiede vorhanden sind.
 
Also, da sich noch niemand herablassen konnte etwas direkt zu deinen Soundbeispielen zu schreiben, tu ich das jetzt :D

Für mich klingt EQ2 am angenehmsten, EQ1 und EQ3 klingen für mich ähnlich, und beide schärfer als EQ2.
Habe die Dateien aber nicht in eine DAW geladen, sondern nur direkt hier mit dem Player verglichen.

Ob das jetzt daran liegt dass EQ2 einfach weniger anhebt als die anderen, oder bei einer anderen Frequenz, weiß ich nicht, aber wollte ja nur meinen Höreindruck beschreiben.

Bei Ari's Beispielen sticht für mich der Nomad EQ raus, da er mMn deutlich anders klingt als die anderen Beispiele, bei denen die Unterschiede mMn vernachlässigbar sind, sofern überhaupt vorhanden.
 
Danke :)

Aber um nicht zu "spoilern" und evtl. noch ein paar mehr Höreindrücke abzugreifen, sage ich jetzt mal nix zu deiner Einschätzung. :D

Übrigens bin ich mir der ganzen Geschichte nicht ganz umsonst so sicher. Mike Senior schreibt in seinem Buch "Mixing Secrets", dass sowohl analoge als auch digitale (meist weniger rechenintensive) Plugins Qualitätsunterschiede aufweisen und die billigeren in beiden Fällen wortwörtlich meist eher harsch und unmusikalisch klingen, wenn zu viel Anhebung stattfindet.

An einer anderen Stelle heißt es auch noch:
..., gilt die gleiche Argumentation bei Arbeiten mit DAW Systemen, da das Hinzufügen von Höhen im digitalen Bereich durch viele CPU-schonende Kanal-Plug-Ins dazu neigt, mehr Härte hineinzubringen, als wenn Sie ein einzelnes CPU-intensives Plug-In an den Masterausgängen hinzufügen. "Digitaler EQ verarbeitet hohe Frequenzen nicht so gut", sagt Jacquire King

Ich bin jetzt bestimmt keiner, der sich alles vorkauen lässt, aber wenn einer wie Mike Senior sowas in sein Buch schreibt und dazu noch andere hoch angesehene Tonis zitiert, wird das wohl nicht völlig aus der Luft gegriffen sein.
 
Er hat mit seinen Worten pauschal auch nicht gelogen.
Man kann sie nur wie du interpretieren, wie mans möchte.

Wenn man meinen Test mit seinen Worten zusammenbringt könnte das zb heissen:

"Ein SSL klingt lang nicht so scharf, aber dafür sehr musikalisch. Ist ja auch logisch, dass einem das so vorkommen muss, da er ja um über 1000Hz neben der eigentlich eingestellten Frequenz liegt." Daher klingt er zb auch "wärmer". Und eben nicht so "harsch".

Niemand von den ganz wichtigen Leuten da hat sicherlich ein Beispiel gebracht, sondern benutzt freiinterpretierbare Worthülsen. Zb "Digi EQs arbeiten in den Höhen nicht so gut". Was bitte ist das denn für ein Satz??? Da bekämst du von jedem Tonausbilder saftige Frequenzen um die Ohren geballert. Aber scheinbar hat sich das Buch ja verkauft! Weil da solche Dinge drin stehen. *top.

Nochmal... lasst euch nicht verarschen! Bzw verarscht euch nicht selbst!
Auch nicht von Büchern, die man auslegen kann, wie ein Religionsbuch.

Ari
 
@Amerikaner
Werde es trotzdem auf der Summe machen, weil eine Höhenanhebung auf der Summe IMO am Praxisnahesten ist.
Ich habe ja nicht behauptet, du solltest das nicht machen. Zusätzlich Einzelsignale wären schön gewesen. Jetzt läuft der Test halt nur über deinen noch nicht fertigen Mix...

Eine generelle Anhebung der Höhen auf der Summe ist darüber hinaus nicht allgemeine Praxis.
Ich sehe das eher als Notlösung und in besagtem Buch (das übrigens in erster Linie für Homestudiobenutzer geschrieben wurde), ist auch die Rede von MasterknälEN. Es macht schon Sinn, nicht auf jedem Kanal die Höhen mit cpu-schonenden Eqs zu pushen, auf Gruppen mit leistungsstärkeren Eqs schon eher, aber komplett im Master die Höhen hochziehen ist oft unschön.

Wurst, was irgendwelche Mixgurus mal so pauschal raushaun...

An anderer Stelle in Mixing Secrets wird zB auch irgendein Mixgott zitiert, der angeblich behauptet (wann und wo und in welchem Zusammenhang bleibt im Nebel):
'Ein Kompressor ist ein Kompressor. Egal, ob für 50,- oder für 5000,-. Alle gleich, mußt nur wissen wie ein Komp funktioniert...'
Tja dann ...
 
Eine generelle Anhebung der Höhen auf der Summe ist darüber hinaus nicht allgemeine Praxis.
Ne, ist es nicht, es ist stark vereinfacht. Ich bin mittlerrweile sogar dazu übergegangen die Summe mit einem Pultec VST bei 20 zu dämpfen. Bei 10kHz gibts aber meistens doch einen Bosst bei mir. Ist aber nur Stand der Dinge 2014. Kann sich auch wieder ändern.
Ich halte ein bisschen Summen. EQing aber für vorteilhaft, damit das Klangbild homogener wird.

Ich sehe das eher als Notlösung und in besagtem Buch (das übrigens in erster Linie für Homestudiobenutzer geschrieben wurde),
Warum wird hier immer so abfällig über Homestudios geschrieben? Hat doch nichts mit Professionalität zu tun, ob man sein Studio lieber zu Hause hält oder ob man gar kein Studio braucht weil man im Mixraum aufnimmt, oder nur komponiert und mischt.

Es ist aber in der Tat so, dass sich dieses i.m.h.o. nicht sehr inspirierende Buch eher an Anfänger richtet. Ich konnte da so gut wie nichts raus ziehen. Will es jemand kaufen, es steht bei mir dumm in der Ecke?

Wurst, was irgendwelche Mixgurus mal so pauschal raushaun...

An anderer Stelle in Mixing Secrets wird z.B. auch irgendein Mixgott zitiert, der angeblich behauptet (wann und wo und in welchem Zusammenhang bleibt im Nebel):
'Ein Kompressor ist ein Kompressor. Egal, ob für 50,- oder für 5000,-. Alle gleich, mußt nur wissen wie ein Komp funktioniert...'
Tja dann ...
Ja, jemand hat hier mal geschrieben, Paul Stavrou (Mixing With Your Mind) würde nur Cubase-Effekte verwenden. Hab sein Buch gelesen, das ich sehr inspirierend fand. Auf diese Aussage hin habe ich mal geschaut, was der Herr so gemischt hat und war tierisch enttäuscht. Klang völlig gewöhlich und langweilig. Hätte er mal bessere Plug-Ins benutzt ;-)
 
@m_tree: genau das meine ich, dass die grafischen Kurven wahrscheinlich nicht der tatsächlichen Kurve entsprechen. Da wird von Plugin zu Plugin unterschiedlich skaliert oder die Kurvenform bewusst anders dargestellt um die Lesbarkeit zu erhöhen vermute ich. Gerade im REQ von Waves hab ich immer so das Bauchgefühl dass die Kurven ganz anders aussehen als im Cubase EQ.
 
ich wollte damit eigentlich zeigen, wie unterschiedlich die EQs einzustellen sind, daß sie den gleichen effekt haben
die Qs sind doch sehr unterschiedlich interpretiert in den algos
und ganz so unterschiedlich sind sie vom sound meiner meinung nach nicht, wenn sie sich so gut auslöschen.. soll ja so viel voodoo drin sein in manchen EQs und das finde ich bei diesen hier nicht..
bei den NI geschichten von softube hab ich fast garnix ausgelöscht bekommen - das kann aber auch durch andere phasenverschiebung kommen oder einfach andere algorithmen.. ob das nun besser oder schlechter ist, mag ich garnicht werten - aber letztendlich sind die "0815" EQs mit gutem oversampling normalerweise ausreichend für chirourgische eingriffe, wozu ein EQ ja nunmal erfunden wurde - nicht weil die hardware sound / dreck / nichtlineare verzerrungen [man füge weitere tolle vintage analog geschichten ein ] .. zwangsläufig mit rein gemischt hatte..

Habe ich schon verstanden… Das Gleiche ist nicht unbedingt das Selbe und am Ende auch nicht mal mehr unbedingt das Gleiche ;-)

Da frage ich mich natürlich warum Ihr alle so viele EQs habt wenn am Ende doch alles gleich ist
smil47eddb11b3f3e.gif



Aber lassen wir das...

Selber testen, HÖREN und vergleichen ist was ich tun würde.




LG
 
Da frage ich mich natürlich warum Ihr alle so viele EQs habt wenn am Ende doch alles gleich ist
Ganz einfach, weil ein EQ heutzutage nicht einfach nur mehr aus:

- Gain
- Frequenz
- Q

besteht. (selbst dieser 3er ist nicht selbstverständlich in Analogpulten) Sondern etliche Mehrfeatures mitbringt, die einem weiterhelfen können oder das EQ unterstützen. Ganz einfach Analyzer. Und jetzt die Funktionalität der Analyzer. Einstellbarkeit. Sidechaining.

Dann wieder etliche EQs, die ganz bewusst gar nicht erst Q haben und schon gar keine frei einstellbaren Frequenzen. Sondern gerasterte fixe Filterwerte. Also es gibt rein funktional schon so große Unterschiede. Und wenn du jetzt noch dazu den persönlichen Geschmack der Optik, der virtuellen Haptik und der Benutzerfreude mit dazu nimmst, dann kannst du dir ganz schnell selbst beantworten, warum es immer wieder andere und immer wieder neue EQs geben wird.

Ari
 
Nochmal... lasst euch nicht verarschen! Bzw verarscht euch nicht selbst!
Auch nicht von Büchern, die man auslegen kann, wie ein Religionsbuch.
Ich glaube immer noch nicht, dass jedes EQ Plugin gleich klingt, auch wenn der tatsächliche "Gainverlauf" gleich ist.
Wie bereits an vielen anderen Stellen von mehreren Usern im Thread erwähnt wurde, gibt es verschiedene Algorithmen (die verschieden rechenaufwändig sind). Da wird dir wahrscheinlich jeder Programmierer bestätigen, dass ein anderer Algorithmus auch anders arbeitet. Genauso wie es mehr oder weniger hochwertige analoge Equalizer gibt.
Es geht doch garnicht zwingend um den Gain als solches, sondern auch das Phasenverhalten bzw. Schwingverhalten und wie der EQ auf dynamische Veränderungen reagiert.
Beim Pro-Q2 habe ich z.B. den Eindruck, dass er trotz des ziemlich genau gleich brillianten (und IMO sogar transparenteren) Klangbilds die Höhen eben eher "glättet" und nicht harsch werden lässt.
Es klingt eben wirklich anders und wenn man sich die Tatsache mit den verschiedenen Algorithmen vor Augen führt, ist das doch nicht abwegig.

Warum bist du dir denn nur so sicher, dass alles gleich klingt? Weißt du, wie diese Plugins programmiert wurden?

@Amerikaner
Kann ja bei Bedarf noch ein paar weitere Tests machen. Aber nach der bisherigen Resonanz zu urteilen kann ich mir das auch eigentlich sparen.
Insert Effekte packe ich übrigens nur auf Gruppen (bzw. Ordner in Reaper). Allein schon der Übersichtlichkeit wegen.

Es gibt ja auch zig tausend verschiedene Mixing Ansätze und jeder Toningenieur wird einen Song etwas anders mixen. Auch die Profis - gerade die haben ja schon ihre "Handschrift".

Mixing Secrets ist denk ich schon eher für Anfänger - aber wenn überhaupt komme ich gerade erst aus dem Anfänger Stadium raus :D
Ich fand es zumindest sehr hilfreich einfach ein paar grundlegende Fehler zu vermeiden, den gesamten Mixing Prozess zu verstehen und um die richtigen Mix Entscheidungen zu treffen.

@MM
Ja, aber wie gesagt klingt es eben nicht so, als seien nennenswerte Gain Unterschiede vorhanden. Es ist m.E. eben nur einfach so, dass der eine EQ "härter" und der andere weicher klingt.

Das Gleiche ist nicht unbedingt das Selbe und am Ende auch nicht mal mehr unbedingt das Gleiche Zwinker
Also wenn das Gleiche das Selbe wäre, gäbe es von allem nur ein einziges Exemplar. Und das wäre irgendwie nicht so geil, find ich :D
 
Da frage ich mich natürlich warum Ihr alle so viele EQs habt wenn am Ende doch alles gleich ist https://recording.de/uploads/smil47eddb11b3f3e.gif
kann ich dir erklären..:

voxengo glissEQ gekauft wegen der dynamik funktion

hofa EQ gekauft wegen der besseren dynamik funktion die meines erachtes logischer aufgebaut ist als die von voxengo (ist von der logik her umgedreht)
update auf V2 und V3 versteht sich von selbst, wenn man ein plugin benutzt und gut findet

softube EQ plugins gekauft wegen der angeblichen vintage sounds- genau da hab ich mich hypen lassen - die bedienung ist meines erachtens grausam, wenn man nicht schon 50 jahre alt ist und auf solcher hardware 20 jahre gearbeitet hat - ich bin moderne GUIs gewöhnt - habe mir aber eingebildet einen schöneren sound damit hinzubekommen - jetzt finde ich es eigentlich überflüssig in meiner sammlung

dann kam der fabfilter EQ V1 - den kaufte ich wegen der usability und linearphase bearbeitung

update 2 versteht sich von selbst - bessere gui, mehr funktionen, natural phase :)
und genau bei naturalphase bin ich natürlich voll konform der aussage "alle EQs klingen nicht gleich" - weil hier ein anderer algo am werkeln ist, der am ende der 20khz skala den kuhschwanz nicht wieder auf 0 gain bringt sondern gerade weiter ins "nichts" verlaufen lässt - und das ist ja anscheinend toll - ICH KANNS NICHT HÖREN weil ich kann leider nur noch bis 12khz hören - die babies unter uns freuen sich sicherlich, wenn sie da noch die becken hören oder das "air" in den vox

seitdem mach ich die brot und butter geschichten immernoch mit dem cubase EQ im e fenster
weil der einfach einfach ist - schnell zugänglich, analyzer im hintergrund und gut ist.
wenns mehr arbeit ist, nehm ich den fabfilter oder den iq-eq weils dynamisch sein muss (zischlaute entfernen, bassnoten bändigen usw)

und damit muss ich sagen - vieles ist gleich (wenn gleiche algos am werkeln sind) - wenn es sicht nicht ausnullen lässt sind eben unterschiedliche oversamplings oder gar nonlinearitäten dabei (stichwort trident EQ von softube)
und es gibt natürlich auch unterschiedlich klingende EQs - aber dann haben sie eben grundverschiedene algorithmen - oder sie wurden einfach nicht richtig gematched

ich finde jedesmal diese diskussionen lustig, wenn ich dann sehe was für material da durchgepresst wird und worüber man sich so aufregen kann "ach der klingt so grainy" usw.. aber dann eine [achtung pauschalaussage] shitty verstimmte gitarre da durchjodeln lassen, daß einem die haare zu berge stehen

hauptsache man kann seine musikalischen defizite auf was anderes abwälzen "oh mit dem EQ kann ich mal garnicht mischen - das schlagzeug klingt damit immer so out of groove" - NA DANN SPIEL ES MAL IM TAKT EIN !! :D
 
gibt ja immer wieder solche EQ threads:

https://recording.de/Community/Foru...technik/Summenbearbeitung/146369/Thema_1.html

https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/149708/Thema_1.html

um noch ein bisschen öl ins feuer zu giessen:

http://rhythminmind.net/1313/?p=361

https://www.gearslutz.com/board/mas...ng-all-digital-eqs-sound-same-next-level.html

https://www.gearslutz.com/board/mastering-forum/480980-another-take-digital-eqs-all-same.html

ich finde die plugin "industrie" ist nichts weiteres wie jede andere sparte, die produkte verkaufen will
und wir fallen drauf rein und kümmern uns mit solch intensiven diskussionen über sachen, die unsere mixe eher weniger in der kette voran bringen.

ich finde er hier beschreibt es ziemlich treffend, womit man sich neue gutkläubige kunden schaffen tut:
http://emilianocaballero.wordpress.com/2012/04/22/digital-eq-fact-myth/

es ist eben kein hokuspokus und weltraumforschung - es ist bodenständige software mit schönen GUIs und teilweise auch mit einer priese pfeffer oder salz - aber macht das den mix besser?
 
Klar buffi, ich verstehe schon was Du meinst!

Für mich gibt es klanglich schon Unterschiede bei digitalen EQs. Die Unterschiede sind aber deutlich kleiner als z. B. zwischen verschiedenen HW EQs. Das meine ich erstmal völlig wertungsfrei – ich benutze beide.

Ich bin auch absolut der Meinung wenn jemand Hobbymusiker ist und mit dem Sound den er da produziert nicht zufrieden ist, er mehr an der Performance dem Arrangement, etc arbeiten soll als sein Glück in vermeintlich besseren Tools zu suchen. Ich hatte hier schon Aufnahmen zum Mixen die mit einfachen Mitteln erstellt worden sind und sehr gut pfunzten und auch den umgekehrten Fall.

Aber wenn jemand wie hier im thread eine klare Frage stellt lasse ich diese Faktoren erst mal aussen vor, weil ich die Person nicht kenne und deshalb darüber auch nicht urteile.
Und ich spreche hier auch aus meiner eigenen Erfahrung und nicht vom Hörensagen wie das Herr Ari so pauschal mal für alle unterstellt und nebenbei für meine Geschmack auch ziemlich aufschneiderisch agiert. Das ist mit am Ende aber auch egal, dafür mache ich den Kram schon zu lange.

LG
 
Warum wird hier immer so abfällig über Homestudios geschrieben?
Mir ging es in dem Fall eher darum, daß der Autor Lösungsvorschläge bietet für jemanden, der vll nicht den schnellsten Rechner hat und nicht die beste Ausrüstung. War gut gemeint
smil470009513826a.gif



@Amerikaner
Kann ja bei Bedarf noch ein paar weitere Tests machen. Aber nach der bisherigen Resonanz zu urteilen kann ich mir das auch eigentlich sparen.
Insert Effekte packe ich übrigens nur auf Gruppen (bzw. Ordner in Reaper). Allein schon der Übersichtlichkeit wegen.

Es gibt ja auch zig tausend verschiedene Mixing Ansätze und jeder Toningenieur wird einen Song etwas anders mixen. Auch die Profis - gerade die haben ja schon ihre "Handschrift".

Mixing Secrets ist denk ich schon eher für Anfänger - aber wenn überhaupt komme ich gerade erst aus dem Anfänger Stadium raus Lachen
Ich fand es zumindest sehr hilfreich einfach ein paar grundlegende Fehler zu vermeiden, den gesamten Mixing Prozess zu verstehen und um die richtigen Mix Entscheidungen zu treffen.
Also ich fände einen solchen Test interessant, aber wenn die Eqs so unterschiedlich arbeiten, müßte man wohl die gleiche Frequnz und den gleichen Gain nach Gehör einstellen und da ist ja auch nicht 100% Verlaß drauf.

Mixing Secrets ist ein super Buch, blätter selber immer wieder drin. Trotzdem sollte man hinterfragen. ZB sagt der Autor auch, er nimmt immer ERST einen Komp und dann einen Eq. Hab ich auch eine Zeit lang so gehandhabt, weil 'man das nun mal so macht...'
Schließlich hab ich aber für mich gemerkt, daß es andersrum besser für mich funktioniert.
Und wenn es am Ende gut klingt und groovt und den Hörern gefällt, ist alles erlaubt{#Lächeln}
 
@buffi

Wenn ich jetzt schreiben würde, Du kannst nicht richtig hören, dann würde das provozieren, dass ich einen abslout nachvollziehbaren Vergleichstest hochladen müsste. Ich lasse es deswegen und behaupte lediglich, dass es drastische Unterschiede zwischen bzw. Cubase EQ und EQulibrium gibt und zwar ohne Linearphase oder sonstiges gedöns.

Ich würde normalerweise das Forum nicht mit solchen Pauschalaussagen belästigen aber ich erachte es als meine Pflicht, Leuten, die vielleicht noch nicht so weit sind den Zugang zum Sound-Himmel offen zu lassen und Dir keinen Glauben zu schenken. Lieber selbst immer wieder ausprobieren und vielleicht macht es irgendwann Klick. Bei mir hat´s auch ne Weile gedauert.

Die Provokation musst Du Dir gefallen lassen, behauptest Du schließlich ich und Millonen andere würden sich das alles nur einbilden.

Meine Softube EQs liebe ich und erachte sie als meine wichtigsten Mix-Tools. Wer den Sound z.B. einer Pultec-Emulation nicht zu schätzen weiß ist in meinen Augen schlicht und einfach ein Kostverächter.

Es gibt genügend Leute, die den Unterschied von Bio und Konventionellem Essen nicht schmecken, warum sollte es nicht auch Leute geben, die keinen Unterschied bei verschiedenen EQ-Emulationen hören können?

Und noch was: wenn hier behauptet würde, Leute, die einen EQ als grainy oder sonst was beschreiben würden nur Shit durchpressen ist das ziemlich vermessen. Als ob man nicht in der Lage wäre hier zu differenzieren. Wenn ein EQ mit einem Signal grainy und der andere edel klingt dann liegt´s nicht am Ausgangsmaterial sondern an der Bearbeitung. Und es geht hier auch nicht um Frequenzmatching. Man versucht, einen Sound bspw. glänzen zu lassen. Mit dem einen EQ schafft man es, der andere klingt nach Neon-Röhre. Liegt sicher dann nicht an unterschiedlichen Parametern.
 
traumwandler
du hast meine posts nicht gelesen oder nicht verstanden
ist nicht schlimm, kann jedem mal passieren.

deine anfechtungen sind absolut zusammenhangslos und damit unbedeutsam

du stellst mich hin, alsob ich was auf den ohren habe :) dem ist nicht so - ich höre natürlich unterschiede - aber das was du ja nicht aus meinen posts erkannt hast, ist, daß ich nicht sage - alle EQs klingen gleich und niemand hört unterschiede - nein das hab ich niemals und nirgends behauptet - was ich nur aufzeige sind u.a. die auslöser der unterschiede, die man hören kann.
nichts weiter! wenn du dich nun angegiffen fühlst wirst du sicherlich einen grund haben - aber keine aussagen in den raum stellen, die ich nicht gemacht habe.

die kleine anekdote mit der shitty guitar usw sollte lachsig und amüsant rüber kommen
einfach um die verhältnissmäßigkeit aus meiner sicht der dinge auf die große allgemeinheit zu projezieren - keinesfalls wollte ich jemand bestimmtes damit durch den wolf drehen - ich habe auch extra geschrieben - pauschalaussage und einen smily dahinter gesetzt - wenn du das auf die goldwaage setzen willst mach es.
AndyGallas hat es kapiert, wie es gemeint war - aber du interpretierst da was falsch!

allerdings was du nun alles auf den tisch geknallt hast ( und das darfst du natürlich ) ist auch mehr oder weniger interpretierbar und sowieso nicht nachvollziehbar weil das dein eigenes hörempfinden widerspiegelt
richtige doppelblindtests haben schon oft gezeigt, wie toll so manche das gras wachsen hören, obwohl es zwei mal das gleiche material war.. - so meine pauschalaussage auf deine

wenn du magst können wir auch coexistieren ohne daß du mich persönlich in den senkel stellst
du bist halt wohl eher der "hörer"
und ich will es auch technisch nachvollziehbar machen
das ist eben grundverschieden und da müssen wir halt durch
schade daß du persönlich werden musstest! auf einer sachlichen ebene kann man mit dir wohl nicht kommunizieren, wie ich aus anderen threads rauslesen kann - da macht dein nick dir ja alle ehre!
 

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