Kontakt 5 oder Halion 4 nochmal /Vergleich im Klang/Benutzbarkeit

  • Ersteller itsme27m
  • Erstellt am
Wie sieht es heute (knapp einem Jahr später) aus?
Da ich vor einem Sampler-Kauf stehe, habe ich gerade eine Google-Orgie hinter mir. Puh, ist das anstrengend. So viele Meinungen...na ja, dann frage ich halt auch mal hier im Forum.
Kann man Halion empfehlen? Irgendwie ist mir das aufgeblasene NI-Komplett-Gedöns zu ausufernd. Ich möchte eher ein schlankes Programm ohne Zusätze, das aber auch übermorgen noch laufen soll. Denkt ihr, Halion hat einen langen Atem?
 
wenn man ganz alleine nur das Plugin als sampler bewertet, dann ist m. m. n. Halion der bessere gelayoutete sampler. übersichtlich, gutes Konzept mit den dock baren Fenstern, flexibel aber nicht souunübersichtlich wie Kontakt.

Im Prinzip der legitime vsampler Nachfolger.

library hat Kontakt aber natürlich einigen Vorsprung. kommt also drauf an wo die Priorität liegt .
 
Wenn du Unterstützung für eine große Anzahl an Samplelibraries brauchst wirst du an Kontakt nicht vorbeikommen (Kontakt kann man im übrigen auch einzeln kaufen). Falls nich, würde ich Halion empfehlen.

Halion 5 ist einfach moderner, finde ich vom Workflow her einfach übersichtlicher.

Kontakt ist nur ein Sampleplayer (wird sich bestimmt irgendwann mal ändern), während Halion 5 Sampleplayer, einen sehr guten VA-Synthesizer und Granularsynthese ala Padshop mit an Bord hat.

Weitere Klangmodule werden folgen.

Dem halion 5 liegt sogar kostenlos der HalionSonic 2 mit dabei. Steinberg scheint auch sehr motiviert zu sein Halion weiter zu entwickeln und haben im Forum extra einen Ideen/Feature-Thread eröffnet.

Viele wünsche der Halion 4 User haben in Halion 5 auch schon Einzug gefunden.
 
Hi

Es ist sicherlich nicht verkehrt, wenn man beide Versionen zur Verfügung hat, trotzdem würde ich jetzt mal eine Lanze für Halion 5 brechen.

Wie es aussieht geht es hier Zukunftsorientierter zu Sache. Die ganze Oberfläche von Kontakt ist irgendwie komisch, und bedarf einer grundlegenden Änderung.

Da hat Halion ganz klar die Nase vorn. Wenn ich den Halion öffne, kann ich schon mal 17
InstrumentenSets aufmachen. Welche die Standardmäßig dabei sind, und dann gibt es mittlerweile auch schon einige VST Sets zwischen meistens 29-€ und 49-€ zu kaufen, wie ZB. Hypnotik Dance, Triebwerk, Dark Planet usw.
Diese integrieren sich voll in den Halion, und die Entwicklung diesbezüglich geht ständig voran.
Nicht zu vergessen, den Flexplayer, der es ermöglicht jede nur vorstellbare Rhythmus Philosophie zu entwickeln. Dazu kann man die Zahlreichen ARPP. Presets nehmen, oder seit der neueren Version von Halion Sonic, die ja in dem Halion 5 Bestandteil ist, eigene Klang und Rhytm. Strukturen schaffen.

Eine Überarbeitung durch PflegeUps. hat auch einen Fortschritt beim Sound gebracht.
Nicht alles was da an Instrumente rumschwirrt, ist WOW überzeugend.
Im grossen und ganzen und durch die vielen Beabeitungsmöglichkeiten ist aber ein grosses Spektrum abgedeckt.
Trotzdem möchte ich im Moment aber die Librarys aus Kontakt auch nicht missen.

Schwierige Entscheidung,
Vielleicht den Kontakt Player, der ja auch vieles oder sogar das Meiste was an Instrumente für Kontakt geboten wird abspielt, und dann den Halion als Hauptwaffe ?

cherry50
 
Ich habe mich gerade in den Halion verliebt. Danke euch! :)
 
Vielleicht den Kontakt Player, der ja auch vieles oder sogar das Meiste was an Instrumente für Kontakt geboten wird abspielt, und dann den Halion als Hauptwaffe ?
+1

Kontakt brauch ich für den ganzen 3rd Party Sample Kram...aber bei denen wird ja auch der Player mitgeliefert, oder kostenlos im Netz zu bekommen. Halion ist auch für mich ohne Frage wesentlich stärker, besser zu bedienen und auch die mitgeliferten Sounds schlagen das Kontakt Zeugs zum Längen. Auch und vor allem für Soundschrauber ist Halion echt die Oberwaffe.

Kontakt ist für mich eines der unübersichtlichsten und frickeligsten Softwarestücke schlechthin.
Unglaublich...man arbeitet zwangsweise, eben wg. der 3rd Party Lirbaries, seit Jahren mit dem Ding und ich habe mich noch nicht an den schrecklichen Workflow gewöhnt. Ich finds echt schlimm! Den Content vom Kontakt 5 hab ich nicht einmal installiert bzw. deinstalliert. Das soll kein NI Bashing sein, denn fast alles andere aus Ultimate 9 find ich wirklich klasse.

alles Geschmacksache, aber es spricht imho schon sehr viel für Halion 5 und nebenbei dem Kontakt-Player
 
es ist ja eigentlich traurig: der modulare ansatz von kontakt war ja, äh, gut gemeint.

aber gut gemeint ist eben manchmal halb verkackt :)

für mich hat sich einfach erwiesen, dass eine sampler-struktur viel übersichtlicher ist, wenn alle relavanten bereiche stets am selben ort zu finden sind. und der gedanke, die auszublenden wenn nicht aktiv, ist toll, aber es ist VIEL schlauer, diese dann einfach trotzdem am selben ort zu belassen und auszugrauen. alleine schon, weil man dann genauer weiss, wo man klicken muss um sie zu aktivieren. und einfach auch, weil man bei einer starren struktur die mauswege besser findet und verinnerlicht. und weil man beim rackansatz viel zu viel durch die gegend scrollen muss um das gewünschte zu finden. und weil ein modus mit abdockbaren fenstern (die sich auch fullscreen schalten lassen) spätestens wenn man ernsthaft sounddesign machen will (für mich z.b. relevant zum basteln von livepatches bei denen wir gerne drölftausend sounds in einen samplerpatch packen) viel viel angenehmer zum arbeiten ist.

da hat sich halion in version 5 absolut alle guten cues vom einstmals in dieser disziplin meilenweit führenden vsampler abgeschrieben. halion 5 ist im prinzip genau wie vsampler, nur ohne den prozess des jahrelangen (ver-)alterns. ist der erste sampler mit dem ich den schleichenden verlust dieses einstmals so genial in führung liegenden samplers verschmerzen konnte.

wenn sie sich jetzt noch trauen, in-patch-VST plugins zu erlauben (oder tun sie das schon? bin noch nicht tief genug eingestiegen), dann ist die technische machtübernahme komplett :) das war bei vsampler damals wirklich genial, individuelle VST plugins, wahlweise pro instrument, pro layer, oder gar pro note. aber damit hat sich das wohl eher kleine entwicklerteam damals dann auch bisschen verhoben. aber den steinis würde ichs zutrauen, schliesslich sind sie ja die mutti vom format selbst :)
 
Vorteil Kontakt:

Riesige Menge an Libraries zum kaufen.

Was meiner Meinung nach schon mal einer der Hauptgründe wäre, um auf den Kontakt zu setzen.

Nachteil Kontakt:

Häßlich, schwerer zu bedienen

Kann ich eigentlich zustimmen, Halion sieht schon mal besser aus. Das mit der Bedienung ist so ne Sache. Will man tief in die Materie eingreifen, dann dauerts beim Kontakt etwas länger, das man da reinfindet. Ging zumindest mir so. Um nur Samples abzufeuern od. minimal verändern, brauchts nix besonderes, das hat man gleich mals raus

und für heutige Verhältnisse schlechter Klang, klingt sehr altbacken auch die mitgelieferten Klänge sind nicht die besten und decken auch nicht alles ab.

?? Hä, check ich jetzt nicht ganz. Ein Sampler ist immer nur so gut, wie das Material mit dem man ihn füttert. Schlechte Samples = schlechter Klang. Gute Samples = guter Klang
Ich persönlich mag die Kontaktlibrary z.b. gar nicht, da finde ich die Sounds vom Halion Sonic viel brauchbarer. Ist aber auch nur mein persönlicher Geschmack.

Man kann auch nichtgeschützte Kontaktlibraries in Halion laden und die klingen in Halion einfach besser.

Sorry, das ist Bullshit!!!

Dann hat Halion noch einen echten gutklingenden VA-Synthesizer eingebaut.

Ah, ok, dann haben wir beide anscheinend unterschiedliche Ansichten, was guten Klang betrifft. Ich halte den Synthesizer für ne nette Dreingabe, mehr nicht.
 
bei nem sampler sind soundunterschiede nicht sooo zwingend bullshit, da gibts ja bedeutend mehr parameter die potentiell den klang beeinflussen als bei ner daw (wo diese geschichten m.m.n. in der tat stets entweder legende oder panlaw-verwechslungen sind):

- qualität des resamplings - ein sampler spielt ja samples mehrheitlich nicht im originalpitch ab, das kann schon nen unterschied machen
- filterdesign - viele filterdesigns sind nicht ganz "sauber" designt. bei einem lowpass filter dessen cutoff am oberen und resonanz am unteren anschlag sitzt erwartet der user eigentlich, dass das einem bypass gleichkommt (und sollte bei einem guten all-purpose-filter im sampler auch der fall sein). das war schon in den neunzigern immer sehr interessant, wie da manche sampler käsig klangen, wenn die filter nicht komplett deaktiviert waren.
- in dem moment wo interne effekte (die es ja sowohl in kontakt als auch in halion gibt) mit ins spiel kommen werden die unterschiede natürlich potentiell riesig.

insofern: klar, die "basis" kann nur so gut klingen wie das sample. aber in der praxis kann es da schon zu unterschieden kommen. jetzt mal rein prinzipiell gesagt ohne eine meinung dazu zu haben, ob denn nun konkret halion und kontakt solche unterschiede aufweisen oder nicht (dazu müsste man sie mal sorgfältig vergleichen und falls man unterschiede zu hören meint nochmal per ABX verifizieren...hm...anstrengend...mag jemand anders? ;-) )
 
[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Instrumente/Sampler_und_Samples/166167/Post_1785353.html#10]terrablue[/URL] schrieb in #10: [/ref]

Dann hat Halion noch einen echten gutklingenden VA-Synthesizer eingebaut.

Ah, ok, dann haben wir beide anscheinend unterschiedliche Ansichten, was guten Klang betrifft. Ich halte den Synthesizer für ne nette Dreingabe, mehr nicht.


Klingt ziemlich neutral und unaufgeregt. Der voltage und der Atriums sind ja nur versimpelte kleine Bastarde genauso wie der retrolouge.
Aber genau das richtige um Sounds zu Layern. Was mich son bissle ärgert ist der eingeschränkte "waveeditor" klar sie wollen wavelab verkaufen aber trotzdem....
Ansonsten finde ich den halion 5 ziemlich gelungen bis auf die Tatsache das der Sampler nicht Samplen kann. Kontakt habe ich nach nen paar anfreundungsversuchen zum rompler degradiert.
Samplen kann nur Emulator x schade das sein Lebenszyklus sich dem Ende nähert.....;(
Zum selberbasteln finde ich den halion 5 spitze werde mir aber noch ne samplerobot Version dazukaufen...
 
Hallo zusammen,

stehe auch vor der Entscheidung mir einen Sampler zuzulegen! Jetzt überlege ich die ganze Zeit, ob ich mir Halion 5 holen sollte.

Nur kurze Verständnisfrage dazu: Kann ich da ganz normal Samples laden (z.B ein Gitarren Akkord, diesen auf eine Taste legen und diese abspielen? Jedoch nicht mit der Gitarre angeschlossen in Halion aufnehmen, schneiden /bearbeiten, richtig? Aber das (letzte) würde ja zB in meinem Cubase 7.5 Artist gehen..habe ich das richtig verstanden??

Ich habe Maschine MIkro MK2, aber nutze es einfach nicht, weil ich lieber in Cubase arbeite und für die Nutzung von Maschine in Cubase zu blöd bin..

Anyway, ich suche einen guten Softwaresampler für Cubase :)

Danke schonmal und viele Grüße
 
Jetzt habe ich auch noch eine Frage.
Kann man aus einem Laptop und Halion oder Kontakt einen Stand-Alone-Hardware-Sampler basteln, der sich ganz altbacken über MIDI ansteuern lässt? (Also nicht integriert, sondern der Sequenzer kommt von einem anderen Computer)
 
Klar, das geht. Ist ja der ganz normale Anwendungsfall, nur dass du kein Keyboard an MidiIn anschliesst sondern den MidiOut eines anderen Rechners.
 
Da fällt mir noch eine Frage ein: Kann ich auch Stand-alone mehrere Instanzen gleichzeitig betreiben, die ich über unterschiedliche Midi-Ports anfahre, damit ich auf mehr als 16 Midi-Kanäle komme? Quasi wie mehrere Hardware-Sampler im Rack, wobei das Rack ein PC ist? Integriert in einen Sequenzer geht das, das weiß ich, aber Stand-alone?

Und kann man den Flex-Phraser selber programmieren für eigene Sequenzen?
 
@ Rektum schreibt
Und kann man den Flex-Phraser selber programmieren für eigene Sequenzen?


Hallo Rektum

Das sollte eigentlich eine der neuen Funktionen sein im Flexer seit dem letzten Update.
Ich meine jetzt das programmieren eigener Sequenzen.

Selber habe ich das bis jetzt aber noch nicht entdeckt. bzw damit befasst.
Sollte aber funktionieren.

Wäre geil, wenn Du das rausbekommst und dann mal kurz postest, wie Du es gemacht hast.

LG Cherry50
 
Und kann man den Flex-Phraser selber programmieren für eigene Sequenzen?

Ja, für den FlexPhraser kann man selbst eigene (einfache) Sequenzen im User-Modus programmieren.
Was leider (noch) nicht geht, ist das Editieren der zum Teil wirklich interessanten und recht komplexen Werkpresets direkt in HALion.
Was ich persönlich öfter nutze - speziell zur Erzeugung von abwechslungsreichen Gitarrenbegleitungen: den Export einer zuvor in H5 intern aufgenommenen Phrase als MIDI-Spur in Cubase, wo man die einzelnen MIDI-Events anschließend nach Belieben ändern kann.

Zur anderen Frage (mehrere Instanzen): Nicht nötig, da eine H5-Instanz 4 MIDI-Ports unterstützt, also insgesamt 64 MIDI-Kanäle.

Gruß
Andreas
 
Vielen Dank für die Antwort!
Da ich mich zum Kauf entschlossen habe, möchte ich euch noch mit einer letzten Frage nerven.
Mein Halion soll auf einem Laptap/Notebook zum Einsatz kommen, den ich mir aber auch noch kaufen muss. Wieviel Power muss so ein Gerät haben, damit es Stand-Alone 64 Midi-Kanäle abfeuern kann? Wäre toll, wenn es nicht das teuerste ist, weil Halion meinen Geldbeutel auch schon ordentlich beanspruchen wird.
 
Meinen alten I7 2600 (Desktop-PC) habe ich mit Halion bis jetzt nicht in die Knie zwingen können. Ich arbeite mit 24bit 44khz Audio und meine Audiokarte läuft mit 312 Samples Latenz.

Halion unterstützt auch Multicore.
 
Darf ich den Thread nochmal in den Vordergrund holen?
Über die Lizenzierung wurde noch nicht gesprochen. Folgende Situation:
Ich möchte das VST Instrument (Halion oder Kontakt) auf dem Studio-PC für die Komposition verwenden und dann gelegentlich live auf dem Notebook. Muss ich nun zweimal kaufen?
Oder ist es möglich z.B. den Halion auf beiden Rechnern zu installieren und dann den USB Lizenz Key dort anzustecken wo ich arbeiten möchte? Bei Kontakt scheint das ja sowieso nicht zu funktionieren, da es dort keinen Key gibt.
Weiss dazu jemand mehr?
Danke! Wolfgang
 

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