Soft- vs. Hardware Synth. Was ist wirklich nötig?

Mit Hardware hat man so etwas nicht, der gekaufte Synth bleibt immer der gekaufte Synth im Studio - auch nach Jahrzehnten kann er so betrieben werden wie am ersten Kauftage

... na ja - die Musikwelt ist oft schnellebig und da kann kaputte
Software oder hardware doch auch Platz schaffen für neues.

Immer an den alten Sachen festkleben ist auch keine Lösung.
 
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Mal abgesehen von den Synths, haben viele auch ein Mischpult und diverse Effektgeräte. Glaubt ihr ein analoges Mischpult oder ein Eventide (oder sonst was) Reverb/Delay bringt soundtechnisch mehr als eine DAW? Oder ein irre teurer Compressor? Oder hängt es auch hier wieder von den VSTs ab?


Die Frage ist zwar durchaus berechtigt aber was bringt sie Dir beispielsweise wenn alle oder die Mehrheit sagen würde, Du brauchst ein analoges Mischpult und anderes analoges Equipment um amtlich zu produzieren wenn Du das Geld dafür eh nicht hast??? Wirst du dann einfach aufhören und sagen, ok. ich arbeite erst mal 20 Jahre um das Geld anzusparen?

Also, wie schon von anderen angedeutet, einfach erst mal mit dem anfangen was man hat. Das dann vergleichen mit den amtlichen Produktionen, die man als Vorbild hat. Dann wird man entweder hören, dass es da Unterschiede gibt mit dem ganzen Frust und Zweifel der einen dann befällt oder man hört keine Unterschiede, dann bist Du entweder ein Riesentalent oder was das normalste der Welt ist, dein Gehör ist noch nicht weit genug entwickelt um die Unterschiede wahrzunehmen. Wird meistens letzteres sein. Denn wahrscheinlich werden die Freunde oder Kollegen oder hier die User im Forum schon sagen, was alles fehlt. Wenn man dann sagt, ich höre das nicht, dann weiß man: Aha, hier hab ich noch Defizite im Hören. Kein Problem, das Ganze kommt mit der Übung, immer und immer wieder wie bei jeder anderen Tätigkeit auch. Deshalb sind wir wieder beim Anfang: einfach anfangen! Wenn Du noch einen Hardware-Synth hast, ruhig mit einbeziehen, Erfahrungen sammeln und dann immer vergleichen und Gehör trainieren. Das ist ein endloser Prozess!

Gruß
 
... na ja - die Musikwelt ist oft schnellebig und da kann kaputte
Software oder hardware doch auch Platz schaffen für neues.

Immer an den alten Sachen festkleben ist auch keine Lösung.

klingt wie: man muss den Synth wechseln wie die Unterwäsche.

Das Programming ist aber auch schnellebig.

Und so ein Sylenth1 ist ja quasi auch schon asbach uralt :D
 
Die Frage ist zwar durchaus berechtigt aber was bringt sie Dir beispielsweise wenn alle oder die Mehrheit sagen würde, Du brauchst ein analoges Mischpult und anderes analoges Equipment um amtlich zu produzieren wenn Du das Geld dafür eh nicht hast??? Wirst du dann einfach aufhören und sagen, ok. ich arbeite erst mal 20 Jahre um das Geld anzusparen?

So extrem auch wieder nicht. Aber ich habe mich jetzt für diesen Weg entschieden und bin bereit etwas Geld auszugeben. Dabei will ich auch sinnvoll investieren. Wenn bestimmte Geräte nötig sind, dann spare ich darauf. Natürlich würde ich dann auch einfach mal anfangen und mit der Zeit würden Dinge hinzukommen. Aber einen "kleineren" analogen Synth kann man schon für unter 1000€ neu bekommen. Hier im Forum wird mir als Werbung z.B. ein Soundcraft Signature Mischpult angezeigt... Diese Dinge kann man sich auch in deutlich unter 20 Jahren erarbeiten.

Für mich wäre es auch ein merkwürdiges Gefühl ein Musikzimmer einzurichten und akustisch zu optimieren und letztendlich einen Schreibtisch mit PC reinzustellen. Bei einem Freund konnte ich schon ein wenig Erfahrung mit einer DAW sammeln. Der Spaß und die Kreativität hielten sich aber in Grenzen. Das könnte aber auch an mangelnden Abhörsituation gelegen haben. Kopfhörer finde ich auch nicht besonders... Außerdem finde ich es auch nervig mit der Maus zu arbeiten. Wenn man an einem Sound schraubt ist man die ganze Zeit am klicken weil man eben mehrere Parameter verändert.

Außerdem bin jemand, der immer alles gleich richtig machen muss. Aber ich sehe es selber ein. Ich muss einfach mal richtig anfangen. Mit der Zeit merkt man von selbst welche Geräte man gerne haben würde und aus welchem Grund. Das Wissen und die Erfahrung braucht eben Zeit.

Ich werde mich dann vorerst nach einem Midikeyboard umsehen. Das dürfte schon einiges erleichtern^^. Ich bedanke mich hier bei allen. Dieser Thread hat meine Gedanken sortiert.
 
nicht nur quatschen sondern auch machen
habe gerade meinen ersten hardware-Synth
gekauft (korg minilogue)

bin gespannt wie sich das entwickelt und ob dann mal
der eine oder der andere mehr für meine songs votet
 
also einzeln klingen die analogen schon geiler find ich. im mix mit fx und pipapo kann ich es bei entsprechender automation nicht mehr sagen, was da jetzt drinne ist.

ich hatte mal ein älteres projekt offen und dachte mir, wie geil doch hardware ist, bis ich gesehen hab, dass das alles mit software gemacht war.

von daher: dem nerdigen klangschrauber ist immer ein hardwaresynth zu empfehlen.
ich persönlich kann mit sw alles machen, was ich mit hw auch gemacht hätte. bei sounddesign ist es nochmal was anderes. was da teilweise aus einem alten analogsynth rauskommt, huihuihui, da kommt sw nach meiner erfahrung dann doch nicht mit.

aber das fällt dann eher in die abteilung experimentelle klangkunst für erleuchtete. und da sind keine mädels dabei. jedenfalls keine hübschen.
 
Ich werde mich dann vorerst nach einem Midikeyboard umsehen. Das dürfte schon einiges erleichtern^^. Ich bedanke mich hier bei allen. Dieser Thread hat meine Gedanken sortiert.

Computer, DAW, MIDI-Keyboard, Audiointerface und Abhörmonitore - Das sind sowieso die Grundgeräte die man fürs produzieren haben sollte, dananch kann dann mit entsprechender Hardware bzw. Software erweitert werden.
Und natürlich die Akustik nicht vergessen, ist mit das wichtigste!
 
Digital vs. Analog ist für Pussies!

Diskret aufgebaut vs. ICs is mal 'ne Diskussion! :D
 
Seagate Festplatten klingen wärmer als Western Digital.
 
Western Digital schießt aber schneller
 
Ich hatte im Laufe der Zeit so einige analoge Schätzchen, und darunter war keiner, der nicht früher oder später mal zum Service musste.
Auch wenn es einiges an Knete verbrennt, aber versuche mal einen Plugin-Hersteller davon zu überzeugen a) das "geniale" Plugin auf 64bit zu bringen und/oder diesen dazu zu bewegen, das nicht mehr supportete Produkt doch quelloffen zu legen.
Dreimal darfst du raten, was einfacher ist.
 
Was Techno angeht... Hier mal zwei Tracks, die vor 14 Jahren, also vor Urzeiten, mit einer uralten Version (2.0) eines einzigen Programms (Reason) komplett produziert wurden:



-bPJqHw9Io

Und seither war natürlich 14 Jahre Entwicklung, und schon damals hätte man mehr als 1 Programm heranziehen können.
Im Prinzip geht es mit Software heute also wesentlich besser.
Version von Reason damals: 2. Aktuelle Version von Reason: 9.
 
wer hätte Lust, an einem Track Contest teilzunehmen, wo als Klangerzeuger nur Hardware eingesetzt werden darf, inklusive Drums?
 
schon interessant ... weiss gar nicht, wie das gehen soll. Großes Pult, das beim Einschalten immer ne große Spannungsspitze auf die Audioleitung legt?

Na ja.. Pulte werden in der Regel nie abgeschaltet. Jedenfalls war das so in allen Studios in denen ich war.
Aber auch Lexikon & Co. haben Ware verbaut die verschleissen kann oder ein Display das nicht mehr displayed etc. Aber vielleicht habe ich die Pannen alle nur geträumt
smil451c778a72f62.gif
smil451c7211b9e19.gif
 
Wenn die 303 Bassline ein tragendes Element im Song ist und das rein Analytisch gehört wird, kann "möglicherweise" eine Emulation von einer echten 303 unterschieden werden.
Im Alltag, beim normalen Mukkehören, oder im Club jedoch nicht.
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber damit hast Du es eigentlich auf den Punkt gebracht.

Auch ich bin ein Kind der elektronischen 90ger und hatte (glücklicherweise) Kontakt zu echt abgedrehten elektronischen Musikern. Da gab's dann so geheime Partys, zu denen man so nie kommen würde, ähnlich wie in der Computerszene. Eine Randerscheinung dieser Szene:

Diese Musiker testen 10 analoge Synths/Drumcomputer eines Modells oder mehr, bis sie (vielleicht) halbwegs zufrieden sind. Auch werden Instrumente mit bestimmtem Charakter nur innerhalb der Musikfamilie weitergegeben und vererbt. Ich hatte z.b. mal ne 303 von The Prodigy und einen MS-20 von den Krupps. Wer sich jetzt auf dieser "analoge Instrumente sind einzigartig im Klang" Schiene bewegt, wird sagen heilige Scheisse, echt? Von den Krupps? OMG!

Es gibt ja auch den Glaubenskrieg Vinyl vs. CD, daher zusammengefasst:

Immer wenn etwas physikalisch erzeugt wird, entsteht größere Dynamik, Eigenheiten, Abweichungen. Es handelt sich bei analog halt nicht um normierte Sendedaten.

Viel wichtiger ist z. B. bei analogen Drumcomputern oder Basslines wie der 303 die Haptik und der Workflow. Im Normalfall wird man damit einfach anders arbeiten und zu anderen Ergebnissen kommen, mit einer Maus Knöpfchen zu drehen und Buttons zu klicken.
 
Immer wenn etwas physikalisch erzeugt wird, entsteht größere Dynamik, Eigenheiten, Abweichungen. Es handelt sich bei analog halt nicht um normierte Sendedaten.
Solche Eigenschaft ist in digitalen Emulationen von Analogsound auch eingebaut. Nur die Stimmstabilität ist im allgemeinen gesichert, aber kann man durch Detuning natürlich auch digital haben ;)

Viel wichtiger ist z. B. bei analogen Drumcomputern oder Basslines wie der 303 die Haptik und der Workflow. Im Normalfall wird man damit einfach anders arbeiten und zu anderen Ergebnissen kommen, mit einer Maus Knöpfchen zu drehen und Buttons zu klicken.
Das ist nun kein Argument. Es gibt Hundert Millionen externe=haptische Controller für Softwaresynthis...
 
Das ist nun kein Argument. Es gibt Hundert Millionen externe=haptische Controller für Softwaresynthis...

wasn soviele schon? Davon ist die Hälfte schon Schrott (kein Softwaresupport mehr) und ein nicht nicht geringer Teil zu lahm, um Reglerbewegungen auf den Punkt aufzuzeichnen. Mein Axiom 49 reagiert retardiert.
 

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