Soft- vs. Hardware Synth. Was ist wirklich nötig?

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wobbel

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Hallo,

Ich plane momentan mein zukünftiges Musikzimmer inkl. Gerätschaften, daher werdet ihr wahrscheinlich öfter von mir hören. Ich möchte Techno produzieren. In letzter Zeit habe ich praktisch jeden Slices Tech Talk auf YT gesehen, um zu sehen wie die Profis arbeiten. Dabei fällt auf, dass praktisch jeder diverse Drum Machines, Synths und Effektgeräte besitzt und von ihnen schwärmt... Die digitalen Möglichkeiten (VST Synth usw.) werden oft als "nicht so toll" empfunden. Hardware klingt hingegen "richtig fett".

Nun würde mich mal interessieren wie ihr das seht. Kann der Operator von Ableton mit einem Hardware Synth wie z.B. Moog, Dave Smith oder Roland klanglich mithalten? Kann man Unterschiede raushören? Ich bin zwar in der Hinsicht Anfänger, jedoch mit hochgesteckten Zielen.

Inspiriert von diesen Tech Talks hatte ich auch schon einen Synth von Dave Smith im Auge. Jetzt frage ich mich, ob sich das Geld lohnt oder ob ich allein mit einer DAW und beispielsweise Operator qualitativ genau so weit komme. Geht es bei Hardware wirklich um den Klangcharakter der Geräte oder liegen die Vorteile "lediglich" bei der Bedienung, Spaß etc.? Mir gefällt es auch nicht besonders die ganze Zeit mit der Maus zu arbeiten. Aber wenn ich alleine mit einer DAW qualitativ die gleichen Ergebnisse erzielen kann wie mit teurer Hardware, dann würde ich mir 3x überlegen ob es das Geld wert ist.

Ich frage mich nun generell, welche Geräte in einem Studio wirklich sinnvoll sind und welche "nur nice-to-have".

Mit der Suchfunktion habe ich übrigens keine passenden Threads gefunden. Bei google findet man lediglich Glaubenskriege...
 
Etwas anderes als Glaubenskriege wird dein Thread vermutlich auch hier nicht entfachen. Worüber es sicherlich wenig zu diskutieren gibt, dass Software letztlich flexibler ist, insbesondere wenn man den Value-for-money-Faktor mit einbezieht.
Hardware ist sicherlich nicht zwingend nötig. Was Software aber nicht gut emuliert, ist der Klang eines monophonen Analog-Synths, insbesondere im Bassbereich. Allerdings gibt es auch da Unterschiede.

Meiner Meinung nach hat zum Beispiel eine Novation Bass-Station 2 eher einen klinischen, sterilen Sound, der sich nicht sehr abhebt. Kommt halt immer drauf an, welche Klangästhetik man anstrebt, ob man etwas braucht.

Mancher findet Hardware einfach inspirierender, andere im Vergleich wieder furchtbar unpraktisch.
Meine persönliche Meinung ist, dass alles, was durch ein Kabel gelaufen ist, anders klingt als reine ITB-Produktionen, die schnell steril klingen können (aber nicht müssen). Was nun besser ist, muss am Ende jeder für sich entscheiden..
 
Meiner Meinung nach hat zum Beispiel eine Novation Bass-Station 2 eher einen klinischen, sterilen Sound, der sich nicht sehr abhebt. Kommt halt immer drauf an, welche Klangästhetik man anstrebt, ob man etwas braucht.

Mancher findet Hardware einfach inspirierender, andere im Vergleich wieder furchtbar unpraktisch.
Meine persönliche Meinung ist, dass alles, was durch ein Kabel gelaufen ist, anders klingt als reine ITB-Produktionen, die schnell steril klingen können (aber nicht müssen). Was nun besser ist, muss am Ende jeder für sich entscheiden..


Und wenn man die Soft-Synths einfach mit nem sehr geilen Analog-Vibe-Softwarekompressor andickt ? Also, ich hab den ACME Opticom vor 4 Wochen gekauft, welcher herrlich analog klingt.. Ein wirklich guter LA2A-style Comp sollte es jedoch schon sein.

Aber klar, es gibt Menschen, die wollen einfach Hardware haben, und manche fühlen sich mit Software besser aufgehoben. Beides hat Vor und Nachteile. Es kommt halt dann auch aufs Budget an. Soft-Synths sind sicher weitaus günstiger, als echte Klassiker. Probiers einfach aus, wobbel.
 
ch bin zwar in der Hinsicht Anfänger, jedoch mit hochgesteckten Zielen.



Inspiriert von diesen Tech Talks hatte ich auch schon einen Synth von Dave Smith im Auge. Jetzt frage ich mich, ob sich das Geld lohnt oder ob ich allein mit einer DAW und beispielsweise Operator qualitativ genau so weit komme.

Probiere es doch einfach. Eine DAW wirst Du sowieso brauchen. Und damit hast Du Deine ersten Synthies.. Wenn DIR der Sound oder die Arbeitsweise dann nicht zusagt kannst Du später noch Hardware zulegen. Gerade da Du ja Anfänger bist kannst Du Dir so kostengünstig Deine eigene Meinung und (noch viel wichtiger!) ein Wissen erarbeiten, damit Du zielgerichteter planen und arbeiten kannst. Das ist ja das Schöne an der heutigen Technik.

Viele "Profis" schwärmen zwar von der Hardware aber zum Schluss hängen sie auch wieder vor ihrem Sylenth1. Und für "Studiofotos" wird mal eben für den "Dicke-Hose-Effekt" ein bisschen Hardware von den Nachbarn zusammengeschnorrt... :-D
 
In letzter Zeit habe ich praktisch jeden Slices Tech Talk auf YT gesehen, um zu sehen wie die Profis arbeiten. Dabei fällt auf, dass praktisch jeder diverse Drum Machines, Synths und Effektgeräte besitzt und von ihnen schwärmt... Die digitalen Möglichkeiten (VST Synth usw.) werden oft als "nicht so toll" empfunden. Hardware klingt hingegen "richtig fett".
Das sind wahrscheinlich die Alten, oder?
Die meisten Profis heutzutage benutzen sehr viel Software ... nicht selten ausschließlich Software.

Man kann bestimmte Hardware-Kisten sicher lieben ... aber genau so kann man bestimmte Plugins lieben.
Gerade wenn du erstmal anfangen willst, ist Software sehr zu empfehlen, da sie günstiger ist und unkomplizierter in der Handhabung.
 
Ich habe das hier alles mit Software gemacht. Habe früher in den 90er mit Hardware produziert und kann sagen:

Ich vermisse die Hardware nicht. Es ist alles zu umständlich. Mal "schnell" eine Idee bouncen geht auch nicht,man muß immer aufnehmen und hier und da geht auch mal was kaputt.

Das hier ist ca. 80% Logic Pro X und der Rest ein paar Plugins anderer Hersteller:

https://soundcloud.com/analogwaveforms/alone-in-the-dark
 
(Glaubenskrieg an)Am Ende des Tages, wenn der Track lübbt, wird keiner hören ob die 303 nun eine echte oder eine emulierte ist, ob die 909 Kick nun wirklich von der Hardware kommt, oder nur ein Sample ist.

Eine Mischung aus Software und Hardware ist für Technoproduktionen, meiner Meinung nach, die Beste Wahl.
Z.B. Ableton mit dem Akai APC 40 MK2 (oder NI´s Maschine) ist schon mal ein guter Start.
Dazu noch ein Roland Aira MX1 und 1-2 Hardwaresynths und das produzieren macht richtig Laune.
(Glaubenskrieg aus) :)
 
(Glaubenskrieg an)Am Ende des Tages, wenn der Track lübbt, wird keiner hören ob die 303 nun eine echte oder eine emulierte ist, ob die 909 Kick nun wirklich von der Hardware kommt, oder nur ein Sample ist.

die Kick nicht, aber das mit der 303 werd ich ganz klar hören. Das ist gar kein Glaubenskrieg, sondern ob man normalen Gehörgang hat und den Sound kennt oder nicht.
 
(Glaubenskrieg an)Am Ende des Tages, wenn der Track lübbt, wird keiner hören ob die 303 nun eine echte oder eine emulierte ist, ob die 909 Kick nun wirklich von der Hardware kommt, oder nur ein Sample ist.

die Kick nicht, aber das mit der 303 werd ich ganz klar hören. Das ist gar kein Glaubenskrieg, sondern ob man normalen Gehörgang hat und den Sound kennt oder nicht.

Wenn die 303 Bassline ein tragendes Element im Song ist und das rein Analytisch gehört wird, kann "möglicherweise" eine Emulation von einer echten 303 unterschieden werden.
Im Alltag, beim normalen Mukkehören, oder im Club jedoch nicht.
 
Wenn die 303 Bassline ein tragendes Element im Song ist und das rein Analytisch gehört wird, kann "möglicherweise" eine Emulation von einer echten 303 unterschieden werden.
Im Alltag, beim normalen Mukkehören, oder im Club jedoch nicht.

wenn man einen richtigen Acid Track hört und die 303 zwitschert und kreischt, dann sollte man in Sekunden den Unterschied hören, nicht nur "möglicherweise". Das ist ungefähr so, wie man "möglicherweise" merkt, daß ne runtergezüchtete Tomate für den Massenmarkt keinen Geschmack mehr hat. Der Salat hat dann nicht mehr den gleichen Geschmack.

Selbst die Hardware Clones waren damals meist nicht so toll im Vergleich zum Original. Xoxbox mal ausgenommen.
 
Ist ein Trak mit analogem Euqipment produziert worde, hört man das sofort heraus.
Software kommt schon nahe ran, aber da fehlt definitiv noch was.

Über Flexibilät usw. braucht man nicht drüber reden, da ist Software klar im Vorteil.

Was auch Thema ist, ist die Haptik bzw. Spassfaktor, da kann ich nur meine Meinung kundtun, da macht mir Hardware einfach viel mehr Spass und ist viel inspirierender als das Mausherumgeschiebe am Bildschirm.
Und da können mir noch zig Leute Controller für Software einreden bzw. vorschlagen, das ist einfach bei weiten nicht das selbe, wie ne abgestimmte Hardware.
 
hier ist ein schöner songcontest

Oberheim OB 8 vs U-HE Diva
 
[ref=[media=youtube]1QONS0iE5ho[/media]


sehr schönes Beispiel: Synth B klingt wie Hardware, A wie Software. Bei B haben die Oszillatoren mehr Eigenleben, auch mehr Obertöne. Aber so ein Synth läßt sich in SW noch gut emulieren, nicht aber ne TB303.
 
NI Monark klingt sehr *analog*. Aber echte Rädchen und Kabel hat's halt nicht dran..

Ich hatte schon einige Legenden unter den Fingern, machten alle Spass und klangen super, bin aber zu faul und nehme eigentlich nur noch Software bei Synths.
 
wobei der OB-X von Sonicprojects schon sehr amtlich klingt ! Und mit dem Transientshaper von Softube etwas andicken und dann hat man schon ordentlich Dampf !
 
die frage ist > wer merkt es !
Toningenieure mit geschultem Ohr und wer noch ?

vor allem bei den heutigen modernen Abspieldevices.
 
die frage ist > wer merkt es !
Toningenieure mit geschultem Ohr und wer noch ?

vor allem bei den heutigen modernen Abspieldevices.

jeder merkt es. Nicht beim OB8, aber beim 303er. Vielleicht ist die Message angekommen ... :)
 
Gut, bleiben wir kurz bei der Roland TB-303. Wenn man genau diesen Sound haben will, kann man sich ja auch genau das Gerät kaufen, oder auf einen DX7 bezogen, oder was auch immer.
Ich sehe das aber eher als allgemeine Grundsatzfrage, so nach dem Motto "Kann Software genauso gut/schlecht wie Hardware klingen?" und diese Frage würde ich so erst mal mit "ja" beantworten und nicht zu spezifisch. Fakt ist doch, dass man durchaus auch nur mit Software bombastische Songs basteln kann und Hardware nur in konkreten Fällen notwendig werden könnte.
 
Ich habe ein kleines Sortiment an Hardware-Synths aus meiner Vergangenheit und habe es eben halt.

Roland SH-7, SH09, JX10, Moog Sonic Six, Moog Prodigy...
Brauchen alle irgendwo heilende Hände :)

Aber ich würde jedoch als Hardware in neu tatsächlich nichts kaufen.
Ausser man hat einen ganz speziellen Plan, in Richtung Liebhaberei oder what not...

Ansonsten überwiegen eher die Nachteile, die man sich eben leisten können muss und will, wie ich finde.
Insbesondere wenn man an Vintagegeräte denkt.

Software ist schon teilweise excellent...
Mit allen Handhabungs- und Preisvorteilen.
 
Natürlich kann Software genauso gut klingen, wie Hardware, vielleicht sogar besser (was immer Geschmacksache ist), aber nicht in jedem Fall genauso.
Wer Techno produzieren will, wird auch bestimmt keinen OB-8 oben auf seiner Wunschliste haben. Da sind viele Software-Synths besser für geeignet, als ausgerechnet der.

Ich weiß nur, dass z.B. viele Sounds, die ich mit nem Minibrute in einer Minute hinschraube, mit Digital-Synths (egal ob Hard- oder Software) derzeit nicht einmal annähernd hinzubekommen sind. Auch mit Diva nicht.

Andererseits kann Diva viele Sounds, die ich mit dem Minibrute niemals hinbekomme. So what?
 

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