YAMAHA TX802 defekt(+Bilder) *gelöst*

Knopfzellenhalter ist montiert, und wer mal einen TX802 von innen sehen will...bitteschön:

Yamaha%20TX802.JPG




smil46c026753a226.gif
 
Ich kann hier zwar so gar nix beitragen finde den Thread aber äußerst interessant, dafür mal ein Danke und viel erfolg!
 
Ich hab zu danken
smil47edd9c07daa2.gif


Wir sind eben noch Forenmitglieder "alter Schule"
smil451c74f42b44f.gif
 
Aber auch mit dem Isopropanol etwas Vosricht walten lassen, das greift bestimmte Kunststoffe an.
Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff, das weiß man. Alle jene Kunststoffe die auf der Platine verbaut wurden, wurden vom Isopropanol/Wasser-Gemisch nicht beeinflußt, zumindest nicht sichtbar, weil sich das Gemisch schon nach recht kurzer Zeit verflüchtigt. Ich habe die Platine nicht zimperlich behandelt, und da hat sich weder was gelöst, noch verformt.
Ich denke, das Kunsstoffe die Weichmacher enthalten, eher anfällig für solche Behandlungen sind. In all den älteren Kisten kann man also von einer Entwarnung sprechen, wenn man das Zeug normal handhabt.
Kann gut sein, das Kunststoffteile von Isopropanol angegriffen werden wenn es mehrere Stunden/Tage in der Flüßigkeit schwimmt...aber wer macht das schon?
 
Ich denke, das Kunsstoffe die Weichmacher enthalten, eher anfällig für solche Behandlungen sind. In all den älteren Kisten kann man also von einer Entwarnung sprechen, wenn man das Zeug normal handhabt.

95% der Kunststoffe haben kein Problem mit Isopropanol, selbst dann nicht wenn man die Teile Wochenlang drin schwimmen lässt.

Ich reinige seit Jahren alle möglichen Kunststoffdrehknöpfe, Platinen, Bauteile und Gehäuse etc mit Isopropanol, teilweise leg ich versiffte Drehknöpfe über nach ein und lass dann auch noch die Ultraschallreinigungsmaschine drüber laufen.

Das was manche Kunststoffe (z.B. Polystyrol) angreift sind diverse Lösungsmittel mit Benzin oder Aceton.
 
Schöner Thread !

Ich hätte jetzt aber wirklich mal direkt alle Elkos gegen neue getauscht .... hast du das gemacht oder hab ich das überlesen?
 
Danke, ich mach das nicht nur für mich. Irgendwann wird irgendwo mal jemand auf diesen Thread stoßen, und dann vielleicht froh über diese ganzen Infos hier sein.

Ja, ich hab alle Elko's neu gekauft, aber 2 konnte ich nicht löten, weil es womöglich die falschen sind.
Aber in ein paar Tagen hat sich das erledigt...Update gibts dann sowieso.

Kurze Frage noch wegen dem regeln auf 5 Volt: langt dafür dieses Multimeter?
http://www.amazon.de/Digital-Multim...TF8&qid=1434913307&sr=8-2&keywords=multimeter

71KokAFzasL._SL1000_.jpg
 
Schau mal bei Reichelt.de - da werden sogar die Toleranzen angegeben. +/- 0,5% im DC Bereich. Das genügt um die Spannungen abzugleichen. So ein Multimeter ist heute eher unkritisch.

Bezüglich der Kondensatoren - es ist ist bezüglich Langlebigkeit besser Kondensatoren einzusetzen die "überdimensioniert" sind und so höhere Temperaturen aushalten. Je länger so ein Elko an der Spezifikationsgrenze betrieben wird und umso höher die Temperatur ist, desto schneller geht er kaputt.
Also insbesondere die Primär-Kondensatoren sollten gut dimensioniert sein.

Ich weiß jetzt nicht genau wie groß deine sein müssen, aber hier wäre einer der zumindest mal 6000h leben soll ;-)

http://www.conrad.de/ce/de/product/...mm-Jianghai-ECR1VGC221MFF350820-1-St?ref=list
 
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich mit der originalen Platine und dem Service Manual von dem Gerät zu Conrad, und der Mitarbeiter hat mir diese hier verkauft:

www.conrad.de/ce/de/product/442635/Elektrolyt-Kondensator-radial-bedrahtet-5-mm-1000-F-16-VDC-20--x-H-13-mm-x-15-mm-Yageo-SY016M1000B5S-1315-1-St

http://www.conrad.de/ce/de/product/...H-16-mm-x-25-mm-Yageo-SE400M0047B7F-1625-1-St

http://www.conrad.de/ce/de/product/...-H-6-mm-x-11-mm-Yageo-SE025M0100AZF-0611-1-St

http://www.conrad.de/ce/de/product/...H-8-mm-x-125-mm-Yageo-SE025M0220A5F-0811-1-St

Ich les da nirgends was von einer Lebensdauer. Kann es sein, das er mir "billige" Kondensatoren verkauft hat, die nicht so lange halten?
 
Hmm ... die sind nicht schlecht. Sind zumindest mit 105°C geratet. Wäre halt schöner wenn die auch Herstellerangaben zur Haltbarkeit machen würden. Der von mir verlinkte hält laut Tests 6000h bei 105°C ... (Toleranz nicht angegeben).
Kann sein dass die die du gekauft hast auch so lange halten, oder länge oder kürzer. Ohne Wert kann man das nicht sagen.
 
Danke für die Infos...irgendwie bin ich jetzt doch ein wenig verunsichert, weil:

6000 Stunden sind ja relativ bald erreicht. Bei durchschnittlich 8 Stunden Betrieb pro Tag, wären das 750 Tage. Was bei einem nahezu täglichem Einsatz ca 2 Jahre entsprechen würde.
Dann kommen noch jene Tage wie Feiertage usw hinzu, wo das Gerät nicht aktiv ist...also grob gesagt dürften die Kondensatoren nur ca 3 Jahre halten.

Angesichts des Alters des TX802 (Baujahr 87) kommt mir das etwas seltasam vor. Oder hab ich da einen Denkfehler? Auf diesem Sektor bin ich zugegebenermaßen nicht sehr bewandert.
Oder bezieht sich die Haltbarkeit auf die Temparatur? Also: wenn die 105° erreicht sind, dann wird die Lebensdauer auf den angegebenen Wert reduziert?
Is ja ur kompliziert das ganze gg
Wie hoch ist eigentlich die normale Betriebstemparatur eines Kondensators?
 
Oder bezieht sich die Haltbarkeit auf die Temparatur? Also: wenn die 105° erreicht sind, dann wird die Lebensdauer auf den angegebenen Wert reduziert?

Die Lebensdauer wird bei Maximaltemperatur angegeben. Ist die tatsächliche Betriebstemperatur niedrigen (und ich geh mal stark davon aus dass der Kondensatoren in dem Netzteil nicht so warm wird ,da ja auch kein Kühlkörper in der Nähe ist der Wärme abstrahlt) hält der Kondensator auch entsprechend länger.

Ausserdem geht der dann auch nicht von einer Sekunde auf die andere kaputt sondern wird einfach nur in seinen Bauteilwerten her schlechter.
 
Ah ich verstehe...is quasi wie bei der CPU: je heißer sie wird, umso schneller stirbt sie.

Ok, das beruhigt mich dann doch wieder, weil ich nicht davon ausgehe, das die Elko's permanent mit +100° in Betrieb sind. Zudem befinden sich im Rack zwischen allen Geräten auch noch so halbe Rackblenden, um zumindest eine Umfluft zwischen den Geräten zu gewährleisten.

Von denen hab ich mal 20 Stück gekauft:
https://www.thomann.de/at/thon_rackblende_0,5he.htm

103105.jpg


Ausserdem geht der dann auch nicht von einer Sekunde auf die andere kaputt sondern wird einfach nur in seinen Bauteilwerten her schlechter.
Liege ich richtig in der Annahme, das Kondensatoren aus den Geräten alle (sagen wir) 10 Jahre getauscht werden sollten?
Ich hab keine Lust einmal das innere von einem Gerät so erblicken zu müßen:

37526-kondensator-schaden.jpg
 
Liege ich richtig in der Annahme, das Kondensatoren aus den Geräten alle (sagen wir) 10 Jahre getauscht werden sollten?

Sollen, müssen, dürfen.....

Ich würde jetzt nicht pauschal einfach mal bei jedem meiner Geräte nach 10 Jahrne mal die Elkos tauschen sondern halt immer dann wenn das Gerät wirklich einen Defekt oder Defizite hat.
 
Im professionellen Bereich werden Geräte nach 10 Jahren ausgetauscht. Außerdem sind sie in klimatisierten Räumen und Racks untergebracht.

Synthesizer sind eher so ausgelegt, dass sie bei Raumtemperatur bzw. auf der Bühne gut funktionieren, so wie die TX802 Netzteilplatine aussieht (ähnlich Tx16W ect.) Wir das da drin vielleicht so 10°C wärmer als die Umgebung. Die Idee immer 1/2 oder 1 HE zwischen den Geräten Platz zu lassen ist genauso gut wie alt.

Wie überall gibt es aber nie die 100%ige Sicherheit dass nicht doch mal ein Elko den Geist aufgibt, schon alleine wegen Produktionsfehlern ect.

Wie du schon sagst, die alten Kisten funktionieren heute auch noch nach 30 Jahren ... können aber auch gleich morgen kaputt gehen. Deshalb empfiehlt sich das vorbeugende Recapping.
 
Sollen, müssen, dürfen.....
Ja ich weiß schon was du meinst: alles ist möglich, und nix is fix.

Ich würde jetzt nicht pauschal einfach mal bei jedem meiner Geräte nach 10 Jahrne mal die Elkos tauschen sondern halt immer dann wenn das Gerät wirklich einen Defekt oder Defizite hat.
Ja, so pauschal würd ich das jetzt auch nicht in den Raum stellen, aber schaden kann es sicher nicht, nach 10 Jahren die Elko's zu tauschen denk ich mal.
Wenn ich mir die Bilder im Netz(eins hab ich ja schon verlinkt hier) so anseh, dann kann aufgrund eines zerschoßenen Kondensator deutlich mehr in den Tod gerissen werden, und genau ab da werd ich hellhörig, weil ich echt viel Geld für meine Geräte ausgegeben habe.
Es ist halt so, das ichd as erste mal mit solch einem Thema konfrontiert werde..und ganz ehrlich war das schon ein etwas größerer Schock für mich.

Deshalb (und auch aufgrund diverser Infos hier) werde ich im Anschluß auch bei allen anderen Geräten die Kondensatoren tauschen.
Besonders Microwave 1 und JV-1080 sind als nächster dran. Der MS2000R könnte sicher auch eine Frischzellenkur vertragen. Micro Q und Pulse eher nicht, die sind "zu neu", außerdem haben sie ein externes Netzteil.


Die Idee immer 1/2 oder 1 HE zwischen den Geräten Platz zu lassen ist genauso gut wie alt.
Wenn ich mir so manche Bilder im Web ansehe, so erkenne ich, das sich aber nicht sehr viele dran halten. Womöglich hat sich der Vorbesitzer von dem TX auch nicht dran gehalten.

Deshalb empfiehlt sich das vorbeugende Recapping.
Jo Chef, wird gemacht :)
 
Wenn ich mir so manche Bilder im Web ansehe, so erkenne ich, das sich aber nicht sehr viele dran halten. Womöglich hat sich der Vorbesitzer von dem TX auch nicht dran gehalten.

Die meisten sind reine Musiker .... :-D
 
...und haben womöglich wenig bis gar keinen Sinn für die Technik. Hauptsache die Kiste läuft und es kommt Musik dabei raus...so gesehen klingt das irgendwie plausibel :D

Und wenn dann nix mehr geht, verkauf ma das Ding um 9 ersteigerten Euro bei Ebay, oder in meinem Fall um 380 Tickitackis bei einem anderen Gebrauchtmarkt, wo dann ganz wild mit "Top Zustand" oder "Neuwertig" plakatiert wird pfff
 
Also die Panik bei der Elkotauscherei versteh ich überhaupt nicht. Das scheint ja so ne Mode zu sein.

Ich hab nen D-50, gekauft 1987, wird parktisch bald 30 Jahre alt. Bis jetzt funktioniert der einwandfrei. Und ist immer in Betrieb. Mein D-110, so ca. 1990 gekauft, funktioniert einwandfrei. Den ersten Behringer Studiokompressor, gekauft 1990, der war 1994 defekt. Habe dann von Behringer ein nagelneues Gerät bekommen - damals gabs noch 5 Jahre Garantie. Seitdem ist der beim Musikmachen ständig in Betrieb. Ebenso der Behringer Studio-Exciter, gekauft 1989, läuft ständig.

Ich hab 1977 Messgeräte gekauft, die funktionieren heute noch. Auch selbstgebaute.

Mein Bürorechner ist jetzt 15 Jahre alt, da war noch nie was defekt. Und der lief beim Rendern von 3D-Animtionen oft tage- und nächtelang durch. Und da sind auch ne Menge Elkos verbaut.

Also mal die Kirche im Dorf lassen. Natürlich kann mal ein Bauteil kaputt gehen, aber deswegen wechsle ich nicht vorsorglich aus. Vor kurzem war bei meinem Trio-Millivoltmeter ein Transistor defekt und kein Elko. Hätte ich jetzt alle Transistoren auswechseln sollen?

Wenn Du ein Loch im Autoreifen hast, wechselst Du dann alle 4 Reifen, oder kaufst dir gleich ein neues Auto? :D

@Sogyra: Schau mal bei Bürklin uaf deren Internetseite im Katalog bei den Elkos rein. Da sind fast immer die Daten angegeben und zusätzlich oft die PDFs. Es gibt auch Elkos mit mehreren 100 Tsd. Stunden lebensdauer.
 
Wenn Du ein Loch im Autoreifen hast, wechselst Du dann alle 4 Reifen, oder kaufst dir gleich ein neues Auto? Lachen

Wenn Deine Reifen 10 Jahre alt sind, wartest du dann bis du einen Platten hast, oder dass dir ein Reifen bei 160 km/h platzt oder kaufst du vorher neue?

...
smil45dc29dc23518.gif


Elkos können, je nachdem wie sie kaputt gehen, enormen Schaden anrichten. Insbesondere in Netzteilen.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben