Begeisterung für den Kronos

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Ich wollte nur mal meine Begeisterung für den Korg Kronos "teilen" ;) Seit knapp einem halben Jahr Besitzer desselbigen und gestern den 10ten Gig damit durchlebt.

Ich spiele in zwei Projekten, eine "normale" Band und ein Zweierding mit Halbplayback. An den Kronos ist per blödem USB-Kabel mein iPad (Alchemy, Nave) angeschlossen, das ich vom Kronos aus spielen kann, iPad-Audio geht ebenfalls über den Kronos. Leads kommen vom Nord, meine Aku-Klampfe geht in den Kronos um ein paar FX dazuzusteuern.

Ob nun mal eben den Gesang in meiner Zweierkombo mitschneiden oder fetzige Orgeln (ok, es gibt bessere, aber für Live super) für die Band. Man, als ich vor über 30 Jahren angefangen habe, Keyboard zu spielen, wäre das SF ala James Bond ;)

Der Grundsound ist sicherlich Geschmackssache und früher war Korg nie mein Ding, aber wie gesagt, bin begeistert ;)

Schönen Tag noch!
 
Du meinst diese Workstation, die 3.800 Euro kostet ?
 
Du meinst diese Workstation, die 3.800 Euro kostet ?

Ja und nein ;)
Ich habe mir den Kronos ohne X gekauft, wobei die Aufrüstung auf das "X", 256GB zweite SSD und 3GB RAM, dann doch mit dabei war, 2500,- hat es in der 61er-Variante gekostet. Die grosse bekomme ich nicht in mein Auto ;)

Workstation? Ja, das geht sicherlich alles, so mit MIDI / Audiobearbeitung. Die aufgenommen Audios ziehe ich mir aber per FTP runter und bearbeite das lieber in der DAW, aufgenommenes MIDI spiele ich in "Echtzeit" in die DAW ein und importiere es nach dem Bearbeiten wieder in den Kronos.

Wobei die reine Samplebearbeitung im Kronos recht gut funktioniert, wenns um FX und so geht, mache ich das dort.
 
naja, ich wollte damit quasi nur sagen, dass ein Gerät für den Preis auch was können muss/sollte.

Ein Access Virus oder Moog Voyager ist sicher auch toll, aber mich würde es irgendwann

stören, wenn die Leute hier nur nen Thread aufmachen, weil sie sich über Ihr tolles Gerät so freuen.

Das schafft gröstenteils Neider.

Trotzdem freut es mich, wenn du mit dem Kronos gut zurecht kommst und zufrieden bist :)

(ich muss für mein Ohmicide VST wohl noch 1 - 2 Monate sparen... )
 
Das schafft gröstenteils Neider.
Oje, das sollte nicht sein! Eher als Tip gemeint, wenn jemand etwas in der Richtung sucht. Und wie schon geschrieben, bin ich "erstaunt", was heutzutage so alles möglich ist! Mein letztes Keyboard war das damals brandneue DX7, ne stimmt nicht ganz, danach hatte ich noch einen SY85 und eine Wavestation SR. Ist also alles schon ziemlich lange her, da irgendwann DAW und Plugs meine Welt dominierten. Nebenbei, alles hart erarbeitet, durch Putzjobs, nächtelanges Programmieren, etc.

Jeder oder fast jeder, kommt aber mal dahin, quasi die Früchte des Arbeiterlebens zu ernten, die Kinder sind aus dem Haus und wenn man vorher keinen finanziellen Bockmist gebaut hat, geht das schon "irgendwie", dafür verzichte ich auf andere Dinge.

Eine Neiddebatte wollte ich damit nicht anstoßen ;)
 
Eine Neiddebatte wollte ich damit nicht anstoßen zwinker

Du das geht eigentlich auch garnicht, denn die meisten glaube ich haben sich für das entschieden, was sie zu Hause haben.

Und wenn man das alles mal zusammenrechnet, was in dem Homestudio so drinne steckt an Software und und und, dann hätte ich mir schon zwei drei solcher Dinger kaufen können.

Hatte damals ein Fantom, welches ich später nur noch als Karaoke Maschine benutzte in meiner Kneipe.

Wenn man live unterwegs ist, kann so ein Teil Nutzbringend sein.

Im Studio wegen der guten Midianbindung auch als Inspirations Mittel und schnellen Aufzeichnungen von Begleitautomationen sehr gut zu gebrauchen.
Ist aber nur Ansatzweise vergleichbar mit der Vielseitigkeit bei Daw`s und VST Instrumenten, Effekten Tools usw.
Da wäre ein großes Arranger Keyboard von Roland noch eher angebracht.

Aber wie gesagt, ich kann Deinen Spass mit dem gewiss tollen Teil schon voll verstehen, und für den Live Betrieb vielleicht auch unabdingbar.

Ansonsten brauche ich mindestens zwei bis drei große Monitore um mich rum im Studio dabei fühle ich mich wohl und sicher.

LG Cherry50
 
@ einfach

oh cool, einen DX7 hätt ich auch gern "miterlebt" :)

Hatte mal eine Yamaha DX200, die war ein Monster.

Aber die Operatoren und der Sequencer waren nicht so einfach zu programmieren,

wenn man einen Lauflichtsequencer von einer Electribe gewohnt ist.

Der FM7 / FM8 sind dagegen sehr zugänglich.

PS: Das Thema mit dem neid brauchen wir wohl nicht groß aufzukochen.

Kann sein das ich die Community hier falsch einschätze.

Sind wohl überwiegend "ernsthafte" Musiker hier und das ist gut so.

Gruss

Tino
 
Also ich find den Thread super! Ich hab nämlich vor 2 Jahren meinen Motif ES 7 verkauft, weil er nur noch rumstand und die Bedienung (1000 Menüs, nicht gescheit multitimbral, layern/splitten war umständlich, MP3 gabs noch nicht und das Zugreifen auf den USB-Stick dauerte 10 min) mich angenervt hat.

Nachdem ich jetzt Jahre lang nur Jazz und Funk gespielt hab (mit dem Nord Stage 2), kommt jetzt zur Zeit auch ein wenig Elektronik und Coverzeug auf mich zu und wenn man in einem Song 5-6 verschiedene Sounds haben möchte, schnell umschalten oder gar ein paar davon layern und splitten möchte, kriegt man das mit dem Nord Stage kaum hin.

Davon abgesehen hab ich keine Lust mehr, das schwere Nord Stage rumzuschleppen, wenn ich doch nur 4 Oktaven brauche.

Deswegen schiele ich in Richtung Kronos (X) 61. Allerdings ist der schon echt teuer. Und da ich ein Feature- und Technologie-Junkie bin, frag ich mich, ob der Kronos wirklich alles das in praktischer Form abdeckt, was ich haben möchte. Denn ich hab mir für das Nord Stage eine iPad-App geschrieben, um den für solche Zwecke verwenden zu können... ob der Kronos diese Funktionen so alle abdeckt, wag ich ja zu bezweifeln :) Und da der Kronos nun auch schon paar Jahre alt ist, könnte es auch sinnvoll sein, auf einen Nachfolger zu warten, der noch etwas ausgereifter ist als der Kronos, der ja das erste Gerät mit dieser Technologie ist.

Kurz und gut, ich möchte demnächst mal zu Session Music fahren und den anspielen. Aber da du schon Live-Erfahrung mit dem Keyboard hast, Einfach, frag ich einfach mal :)

1.) Wie viele Sounds kann man beim Kronos gleichzeitig spielen (im Multi-Modus oder wie es dort heißt)? Bei allen mir bekannten Keyboards (außer dem Virus TI) hat man eine Multitimbralität von 8-16 Kanälen/Sounds, die man gleichzeitig spielen kann. Die Insert-Effekte (die ja für die Patches oft essentiell sind) sind allerdings jeweils nur bei 4-8 Sounds nutzbar, es ist also letztendlich ne Verarsche. Ist das beim Kronos ähnlich, oder kann man dort wirklich alle Kanäle mit Sounds vollhauen und die klingen dann auch alle wie sie sollen und sind nicht abgespeckt?

2.) Wie einfach ist layern und splitten? Also angenommen, ich möchte für 5 Oktaven mit je 5 verschiedenen E-Pianos (saudummes Beispiel)... und möchte das nicht zu Hause in Ruhe frickeln, sondern schnell in der Probe oder vor'm Gig. Wie schnell ist das machbar? Muss man ewig die einzelnen Sounds anwählen und dort in Menüs die Splitpunkte suchen und einzeln setzen, wieder raus, in anderes Menü für anderen Sound...... oder gibt's dafür eine Ansicht, wo man das ruckzuck und übersichtlich machen kann?

HALion Sonic hat da z.B. ne schöne Ansicht, wo man das festlegen kann...

halionsonic_layern.jpg


Ist natürlich Software........ aber der Kronos ist ja quasi auch Software ;)

3.) Ein Mysterium, über das ich in Foren bisher nie was darüber fand: Eigene Samples einbinden. Jeder weiß, DASS es theoretisch geht, aber geht es gut? Ich weiß, dass es eine Import-Funktion für sf2 (Soundfonts) gibt. Hast du das schon mal verwendet?

Der große Nachteil bei Nord ist ja, dass man zwar einen schönen Sample-Editor hat und man dort aus WAV-Files Samplesets zusammenstellen kann, aber eben keine Multisamples, also nur ein Sample für alle Velocities... und keine Release-Samples. Wie ist das beim Kronos? Gibt es ein spezielles Format, oder wie funktioniert das? Ist es also realistisch, ein Kontakt-Instrument oder sonstiges VSTi abzusamplen, nach sf2 oder in ein Kronos-Format zu verpacken und kann das dann wirklich so kompromisslos live spielen wie das mit ner Notebook+KONTAKT-Lösung der Fall wäre?

4.) Ich mag Playbacks für live eigentlich gar nicht, aber wenn man's doch mal braucht - funktioniert das gut? Kann man ein Playback als MP3/WAV per USB oder sonstwie importieren, das live wiedergeben und nebenher weiterhin zwischen den Kronos-Sound hin- und herspringen und dazu spielen? Kann man einen Klick-Track auf einen separaten Ausgang ausgeben bzw. sogar unterschiedliche WAVs parallel laufen lassen und die jeweils auf verschiedenen Ausgängen rausschicken?

5.) Und zu guter Letzt: Kann ich auf die Sounds auch von außen per MIDI (oder USB) zugreifen, also den Kronos als Soundmodul verwenden? Also der klassische Fall, die Orgel will ich auf der Kronos-Tastatur spielen, aber den Klaviersound auf Kanal 2 gleichzeitig mit der 88er-Tastatur, die per MIDI am Kronos hängt.

So, das wär's erstmal :D Sorry, dass ich dich mit Fragen überschütte, aber du hast es ja drauf angelegt :) Wie oben schon gesagt, interessiert mich weniger ein "ja, geht... steht auf dem Datenblatt", sondern, ob es gut geht und man auch ordentlich damit arbeiten kann.

Liebe Grüße
Can
 
Danke für die hilfreiche Antwort ;)
 
1.) Wie viele Sounds kann man beim Kronos gleichzeitig spielen (im Multi-Modus oder wie es dort heißt)? Bei allen mir bekannten Keyboards (außer dem Virus TI) hat man eine Multitimbralität von 8-16 Kanälen/Sounds, die man gleichzeitig spielen kann. Die Insert-Effekte (die ja für die Patches oft essentiell sind) sind allerdings jeweils nur bei 4-8 Sounds nutzbar, es ist also letztendlich ne Verarsche. Ist das beim Kronos ähnlich, oder kann man dort wirklich alle Kanäle mit Sounds vollhauen und die klingen dann auch alle wie sie sollen und sind nicht abgespeckt?

16 im Combination-Modus. Nachteil, die FX aus den Programms werden nicht übernommen, d.h. die musst du ggf. neu im Combi-Mode nachfummeln. Du hast 16 Inserts und zwei Master-FX pro Combination.

2.) Wie einfach ist layern und splitten? Also angenommen, ich möchte für 5 Oktaven mit je 5 verschiedenen E-Pianos (saudummes Beispiel)... und möchte das nicht zu Hause in Ruhe frickeln, sondern schnell in der Probe oder vor'm Gig. Wie schnell ist das machbar? Muss man ewig die einzelnen Sounds anwählen und dort in Menüs die Splitpunkte suchen und einzeln setzen, wieder raus, in anderes Menü für anderen Sound...... oder gibt's dafür eine Ansicht, wo man das ruckzuck und übersichtlich machen kann?

Im Combi-Mode kannst du für jede Stimme relativ easy lagern und splitten, kein Problem bislang damit gehabt.

3.) Ein Mysterium, über das ich in Foren bisher nie was darüber fand: Eigene Samples einbinden. Jeder weiß, DASS es theoretisch geht, aber geht es gut? Ich weiß, dass es eine Import-Funktion für sf2 (Soundfonts) gibt. Hast du das schon mal verwendet?

Der große Nachteil bei Nord ist ja, dass man zwar einen schönen Sample-Editor hat und man dort aus WAV-Files Samplesets zusammenstellen kann, aber eben keine Multisamples, also nur ein Sample für alle Velocities... und keine Release-Samples. Wie ist das beim Kronos? Gibt es ein spezielles Format, oder wie funktioniert das? Ist es also realistisch, ein Kontakt-Instrument oder sonstiges VSTi abzusamplen, nach sf2 oder in ein Kronos-Format zu verpacken und kann das dann wirklich so kompromisslos live spielen wie das mit ner Notebook+KONTAKT-Lösung der Fall wäre?

Tjaaaa, das geht in der Tat ;) Bedeutet aber, dass man die Denke der Korg-Ingenieure kennen sollte ;)
Ich entlade den Kronos komplett und baue dann meine Samples, Multisamples zusammen. Ist fricklelig, wenn man eine DAW gewohnt ist, aber mit ein wenig Übung ist das auch kein Thema mehr. Theoretisch kannst du 127 Velocity-Samples festlegen.

Es gibt auch einen Trick, wie man übergrosse Samplelibs laden kann, habe ich aber noch nicht verstanden, wie.

4.) Ich mag Playbacks für live eigentlich gar nicht, aber wenn man's doch mal braucht - funktioniert das gut? Kann man ein Playback als MP3/WAV per USB oder sonstwie importieren, das live wiedergeben und nebenher weiterhin zwischen den Kronos-Sound hin- und herspringen und dazu spielen? Kann man einen Klick-Track auf einen separaten Ausgang ausgeben bzw. sogar unterschiedliche WAVs parallel laufen lassen und die jeweils auf verschiedenen Ausgängen rausschicken?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio abzududeln. Einmal direkt vom Stick, der Platte oder CD, wenn ein CD-Laufwerk angeschlossen ist. Dann natürlich im SEQ-Mode. Man lädt über den Disk-Mode die Datei und ordnet das Audio einem Track zu. Ob er MP3 kann, öhm, weiß ich nicht, aber AIFF geht auch. Und ja, du kannst alle 6 Outs individuell nutzen.

5.) Und zu guter Letzt: Kann ich auf die Sounds auch von außen per MIDI (oder USB) zugreifen, also den Kronos als Soundmodul verwenden? Also der klassische Fall, die Orgel will ich auf der Kronos-Tastatur spielen, aber den Klaviersound auf Kanal 2 gleichzeitig mit der 88er-Tastatur, die per MIDI am Kronos hängt.

Kein Problem.

Ich habe mein Nordlead an den Kronos angeschlossen, nutze das z.B. beim Solo von Davy's On The Road Again. Leider kann der Nordlead PGM-Changes nur auf dem Masterkanal empfangen und Performance-Changes per MIDI geht wohl auch nicht, das einzige Handicap, was ich bislang in dieser Kombi habe, aber liegt ja nicht am Kronos.
Und da der Kronos nun auch schon paar Jahre alt ist, könnte es auch sinnvoll sein, auf einen Nachfolger zu warten, der noch etwas ausgereifter ist als der Kronos, der ja das erste Gerät mit dieser Technologie ist.

Der OASYS soll eine ähnliche Technologie verwenden, so weit ich weiß.
Es gibt übrigens eine Anleitung auf der US-Seite von Korg, über 1000 Seiten stark, da ist jeder Fatz genauestens erklärt.

Ja, könnte sein, dass nach drei Jahren etwas neues rauskommt, aber ich wollte JETZT spielen ;)
Ich hatte auch das Nordstage 2 im Auge, passt allerdings nicht in mein Auto (kein Scherz!) Die Orgeln bei Nord sind besser, aber live im Korg mehr als ausreichend. Der Keyclick ist nicht so satt, der Drive ist ein wenig kühler und die Intermodulation im Nord ist m.E. auch "schöner".

Achso, ich mag die Tastatur des Korgs lieber, finde sie etwas strammer, als die Nordstage 2 (wobei ich die "kleine" Variante meine!!!) Die vom Nordlead 4 ist, ähem, guter alter 80er-Klapperstil ;)

Viel Spaß beim Testen ;)
 
  • Danke
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ich mag den kronos auch sehr. die erste workstation ever, die mal ne richtige palette an synthesen anbietet, und speziell die drinsteckende korg legacy collection (also virtueller MS20 usw) ist mal endlich eine sorte sex-appeal die man sonst bei workstations mit der lupe suchen kann. audiofile-playback, nutzung als asiosoundkarte, formatkompatibilität, da wurden endlich mal die workstation-hausaufgaben gemacht die seit 20 jahren auf dem tisch liegen.

kleiner nachtrag noch hierzu:

"Nachteil, die FX aus den Programms werden nicht übernommen, d.h. die musst du ggf. neu im Combi-Mode nachfummeln. Du hast 16 Inserts und zwei Master-FX pro Combination."

stimmt nur halb - du kannst mittels dem befehl "copy fx from program" die effekte übertragen - oder, wenn man zur wahl des sounds ebenfalls schon den "copy from program" befehl benutzt, die effekte direkt mitimportieren lassen, inklusive separater häkchen-anwahl für inserts, aux und master getrennt.
dank "use free fx slots" kann man das auch mehrmals hintereinander ohne dass sich die effekte jeweils wieder auf die positionen 1-x überschreiben.

natürlich bleibt die limitierung auf 16 inserts. da aber die meistens programs nur ein paar inserts benutzen, kommt man da schon relativ weit.

nochmal hervorheben will ich auch den asio-teil - mein kollege hat n microsoft surface auf dem kronos liegen (btw mit klettband befestigt, glaube ich) und kann dann schön integriert noch auf allerlei VSTI-sperenzchen zugreifen. dank gutem midisplitting und asio-support alles schön zentral über den kronos im zugriff. sehr gut gelöst.

das sampling ist in der theorie sehr mächtig, in der praxis ist die editierung allerdings eher umständlich. da würde ich eher empfehlen, am rechner nen soundfont zusammenzuklicken und den dann zu importieren. an synthese durchlaufen die samples alles was auch der ROM-teil durchläuft, wenn man will kann jedes sample n eigenes program sein inklusive der damit verbundenen parameterflut. ist dann halt nur so mittelübersichtlich, aber immerhin, man weiss "es geht alles" und der kronos ist keine statische abspiel-hupe. in neueren OSsen soll das handling auch verbessert worden sein, kann ich aber nicht beurteilen weil ich bisschen hinterher bin.

find auch die orgeln nen leichten schwachpunkt, allerdings lässt sich da sehr viel mit den inserts ausgleichen, alleine ne korrektur des etwas hochmittigen frequenzgangs und bisschen compression vor den ampmodellen wirkt da schon wunder.

insgesamt einfach ein super paket. und mit all den syntheseformen und fx-algorithmen ein schönes schrauber-fest, kann man sich wie bei nem guten synthesizer wirklich auch mal in der klangtüftlerei verlieren. das ist mir davor noch nie mit ner workstation in dem ausmass passiert :)
 
Cool, danke für die Erfahrungsberichte!

Das klingt im Großen und Ganzen echt alles gut.

Aber:

"Nachteil, die FX aus den Programms werden nicht übernommen, d.h. die musst du ggf. neu im Combi-Mode nachfummeln. Du hast 16 Inserts und zwei Master-FX pro Combination."

stimmt nur halb - du kannst mittels dem befehl "copy fx from program" die effekte übertragen - oder, wenn man zur wahl des sounds ebenfalls schon den "copy from program" befehl benutzt, die effekte direkt mitimportieren lassen, inklusive separater häkchen-anwahl für inserts, aux und master getrennt.
dank "use free fx slots" kann man das auch mehrmals hintereinander ohne dass sich die effekte jeweils wieder auf die positionen 1-x überschreiben.

natürlich bleibt die limitierung auf 16 inserts. da aber die meistens programs nur ein paar inserts benutzen, kommt man da schon relativ weit.

Natürlich gut, dass sie da Befehle für eingebaut haben um einem das Nachbasteln der Effekte erleichtern. Trotzdem denke ich da bei 3500,- und 2014... geht's noch? Im Kronos arbeitet ein PC und in Cubase ist es kein Thema, 16 Instrumente mit je 2 Insert-FX wiederzugeben. Dieses lästige "es stehen nur halb soviel FX zur Verfügung wie eigentlich nötig" war 2001 schon bei den Motifs so... und sollte 13 Jahre später eigentlich kein Thema mehr sein. Klar, CPU-Power und hin und her. Aber die sollten mal aus Musiker-Sicht denken. Ein Patch sollte einfach in jedem Modus identisch klingen.... und wenn die Patches nur im Single-Mode so gut klingen wie sie können und im Multi-Modus muss man FX sparen und drumrumbasteln, dann seh ich ehrlich gesagt in diesem Punkt da keinen Fortschritt.

Der Virus TI machts vor.... für jeden Sound lassen sich alle Effekte gleichzeitig aktivieren..... und das ganze dann kompromisslos auf 16 Kanälen.

Ansonsten, Mod7, der MS-20, großer Sample-Speicher.... das klingt schon alles ziemlich cool. Sample-Import.... naja, auch hier hätte man das wohl schöner lösen können und alle wären glücklicher. Ein schöner Sample-Editor für'n PC/Mac, wo man sich seine Sample-Sets mit Multisamples, Hüllkurven, Filter-Einstellungen usw. schon mal ganz ohne Kronos zusammenklicken und preview-spielen kann und dann mit einem Klick in den Kronos übertragen kann, hätte noch drin gewesen sein können. Gibt's sowas vielleicht von nem Dritthersteller?
 
"Nachteil, die FX aus den Programms werden nicht übernommen, d.h. die musst du ggf. neu im Combi-Mode nachfummeln. Du hast 16 Inserts und zwei Master-FX pro Combination."

stimmt nur halb - du kannst mittels dem befehl "copy fx from program" die effekte übertragen - oder, wenn man zur wahl des sounds ebenfalls schon den "copy from program" befehl benutzt, die effekte direkt mitimportieren lassen, inklusive separater häkchen-anwahl für inserts, aux und master getrennt.
dank "use free fx slots" kann man das auch mehrmals hintereinander ohne dass sich die effekte jeweils wieder auf die positionen 1-x überschreiben.

Danke ;) Hatte ich überlesen.

Aber man sollte beim Begriff "Workstation", der ja von so einigen Herstellern vollmundig propagiert wird, eher schmunzeln, als es ernst zu nehmen. Wie Can schon zwischen den Zeilen meinte, eine DAW ist einer Workstation weit überlegen ;) Daher sehe ich den Kronos eher als Soundmaschine mit tollen weiteren Möglichkeiten, so dass ich z.B. kein Lappi für Live brauche. Mainstage ist zwar sehr geil, aber ich bin u.a. bei den Proben schneller mit einem Sound parat, als mit der Fummelei mit der Maus. Bin eben ein Oldie ....
 
ja, workstation ist auch ein eigentlich falsches wort. ist halt n historisches relikt, weil früher die "ich kann möglichst viel von allem" keyboards eben auch zum sequencing benutzt wurden. "eierlegende-wollmichsau-allzweck-arbeitstier-synthesizer" wäre wahrscheinlich die korrektere bezeichnung, ist aber nicht ganz so griffig ;-)

zur anzahl der effekte im combination modus gibts noch folgendes zu sagen: es gibt in der tat doppelt soviele effekte im combi modus - aber es läuft eben halbiert, damit man ohne DSP-reset-loch zwischen combinations umschalten kann.

was ich in der praxis für den klügeren move halte. dadurch, dass man fliessend und mit überhängenden akkorden zwischen komplexen combinations hin- und herwechseln kann, ist man auch gar nicht mehr gezwungen, alles so "eng" zu programmieren. früher musste man ja letztlich allein schon deswegen alles in eine combination packen, weil sonst beim switchen immer dropouts entstanden. das ist jetzt alles einiges entspannter.

und klar kann ne DAW mehr. die gleichung ist da ja immer dieselbe: eine DAW kann alles, ist aber aufwendiger in der maintenance, transport und pflege sind nix was man einfach mal so dem bühnentechniker übertragen kann. ein livehost laptop kann man nicht einfach nach der show von den stagehands in den produktionstruck schmeissen lassen.

ne workstation (also gut, ein eierlegende-wollmichsau-allzweck-arbeitstier-synthesizer) hingegen schon. den hauste aufn ständer, power on, fertig. das ist schon ein ziemlich knackiger vorteil, für den ich früher die wirklich zahllosen nachteile früherer workstations auch mal in kauf genommen hab. und beim kronos sind die nachteile jetzt wirklich auf dem level einer leichten unbequemlichkeit, die in der praxis kaum ins gewicht fällt. wenn mir mal die 16+2+1 slots nicht für einen song reichen, nehm ich halt zwei combis.

so haben halt beide lösungen ihre vor- und nachteile. deswegen benutzen wir auf der bühne auch beides, haha ;-) ich hab noch n desktop mit touchscreeen im rack, mein kollege wie gesagt das microsoft surface tablet (also, surface pro natürlich, das, auf dem das richtige windows läuft), letzteres finde ich deutlich eleganter, da werd ich auch irgendwann mal drauf umsteigen.

was den sample-editor angeht, den es geben sollte: ich bin mir gar nicht so sicher, obs den nicht sogar gibt. ich hab mich damit bisher nie beschäftigt, deswegen kann das gut sein dass ich da einfach nicht genug bescheid weiss. sorum oder sorum lässt sich das ja aber sicherlich googeln :)

beim vergleich mit virus TI muss man sagen, jo, der virus TI kann alle seine effekte gleichzeitig auf allen kanälen - dafür sind die effekte teilweise aber halt auch bisschen mittelprächtig, hab selber nen virus TI und mach die effekte meistens lieber aus.

krone für beste interne effekte ever bleibt aber meiner meinung nach sowieso - und offenbar für alle zeiten - bei ensoniq. gut 20 jahre her dass der ASR 10 rauskam, und immer noch unerreicht. warum auch immer...
 
zur anzahl der effekte im combination modus gibts noch folgendes zu sagen: es gibt in der tat doppelt soviele effekte im combi modus - aber es läuft eben halbiert, damit man ohne DSP-reset-loch zwischen combinations umschalten kann.

Da haste Recht... wenn ich mich entscheiden müsste, würd ich auch lieber smoothen Übergang zwischen Combis wählen als alle 16x2 Insert-FX. Obwohl, wenn ich an 3500 EUR und PC denke, würd ich mich für beides entscheiden :D Lassen wir das...... irgendwann kommt das.

beim vergleich mit virus TI muss man sagen, jo, der virus TI kann alle seine effekte gleichzeitig auf allen kanälen - dafür sind die effekte teilweise aber halt auch bisschen mittelprächtig, hab selber nen virus TI und mach die effekte meistens lieber aus.

Ja, schon klar, dass die Effekte vom Virus TI nicht auf dem Niveau eines Kronos sind. Aber der Prozessor, auf dem der Virus läuft, ist ja auch schon 15 Jahre alt oder so... auf aktuellen Prozessoren ging da sicherlich mehr. Aber das is ja auch nur Theorie...

krone für beste interne effekte ever bleibt aber meiner meinung nach sowieso - und offenbar für alle zeiten - bei ensoniq. gut 20 jahre her dass der ASR 10 rauskam, und immer noch unerreicht. warum auch immer...

Weil damals so geile Keyboard-Solos auf Ensoniq-Keyboards gespielt wurden 8-)

-l_Ey84&feature=player_detailpage&list=PLIv_XlOAF6mF3YnocnugrkddnjTZNaPJn#t=432

Sorry für OT, aber bei Ensoniq muss ich einfach immer an dieses Konzert denken :D

Solche Solo-Sounds kriegt man mit dem Kronos sicher auch leichtestens hin, oder?
 
Hey, danke fürs Video! Miles letztes Konzert damals hier in HH verpasst, da in Urlaub, kurze Zeit später wars dann ja zu Ende mit ihm :(

Solche Sounds sollten kein Problem für den Kronos sein.

Nebenbei, ich habe gelesen, dass im Kronos ein Intel Atom werkelt, mit einem Unix, dass die Korg-Leute ziemlich umgebaut haben, es sind wohl auch keine DSPs an Bord, alles nativ. Ich ziehe mal den Hut vor den Leuten. Bei fetten Sounds, wie z.B. das German Grand, Streicher etc. sieht man in der Performance-Anzeige bei vielen Stimmen ein Voice-Stealing, aber so what, das versendet sich ;)

So weit ich weiß, gibt es keinen externen Sample-Editor für den Kronos, nur der Librarian, der dem Kronos beiliegt (ist von SoundQuest), der so seine kleine Macken hat, aber zur Verwaltung der Sounds ganz gut funktioniert. Weiter lässt sich der Librarian auch als Plugin in einer DAW einsetzen, so dass man von dort aus auf die Kronos-Sounds zugreifen kann. Allerdings nur in 32bit, so der letzte Stand.

Für die Bedienung des Touch-Displays habe ich mir übrigens einen Satz Stifte für den Nintendo DS besorgt, grade bei den kleineren Schaltern vorteilhaft. Und ein FTP-Adpater, das geht dann fein mit Filezilla, ich habe einen Apple-Adapter, es gehen aber wohl auch andere.
 
super Idee mit den stiften! *aufschreib*
 
Moin,
Ich möchte kurz anmerken, dass zumindest ich die kritik einiger
Kronos tester/user im netz am lauten lüftergeräusch des kronos bei
2 exemplaren, die ich bestellt hatte, Bestätigen kann.
Wollte den kronos als zentrale einspielstation plus klangerzeuger
Im studio nutzen, was aufgrund des (für meine ohren) unglaublich lauten
Betriebsgeräusch scheiterte.
Mag live nicht so entscheidend sein.
Hab lieber n kurzweil genommen.
Sonst machte der kronos einen tollen eindruck.
Gruss
Bodo
 
Das mit dem Lüfter stimmt, ist aber flott und mit wenig Aufwand behoben. Hier zu Hause nimmt man das Geräusch war, tieffrequent, es geht so. Werde demnächst trotzdem einen anderen einbauen. Auf der Bühne, ne da hört man das in der Tat nicht ;)
 

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