Noise Gate -recording

  • Ersteller thirtysix
  • Erstellt am
T

thirtysix

Registriert
30.07.14
Beiträge
479
Reaktionen
7
Punkte
680
Hallo Leute

Ich recorde Metal Gitarren und habe ein Röhren Amp den ich mittelmässig laut betreibe damit er den nötigen Sound rüberbringt :)
Nun rauscht es natürlich ein wenig und über die Mikrofone ist es natürlich noch verstärkter..
Nun meine Idee ein Noise Supressor dazwischenhängen für z.b. die Spielpausen oder abgestopptes spielen. Denke schont das es sinnvoll ist oder?
Könnt ihr mir einen empfehlen ?
Habe den Boss NS gesehen joahh aber gibt es ev auch etwas gleichwertiges bisschen günstiger?

Danke euch
 
ganz klares nein...lieber später zurechtschneiden...alles was dir bei der aufnahme eventuell fehlt, bekommste später nicht wieder
 
Theoretisch wäre es am günstigsten, wenn du den Noise-Gate deiner DAW nimmst (ich vermute jede hat inzw einen onboard) und den als insert auf die fertig aufgenommene Spur legst…oder irre ich mich irgendwo?

Und dann hast du auch alles noch da, und nicht ausversehen die aufnahme durch so ne spielerei versaut weil dann die hälfte fehlt.

würds eher hinterher machen.
 
Ich recorde Metal Gitarren und habe ein Röhren Amp den ich mittelmässig laut betreibe damit er den nötigen Sound rüberbringt
Lass mich raten: Amp im Overkill-Kanal, Gain auf 11, Höhen oder Presence eher im oberen Drittel, und vielleicht noch ein Pedal davorgeschaltet? Dann ist dort die Quelle des Rauschens, und dann sollte man schauen, ob man nicht dort ansetzen kann. Auch dann, wenn es nur ein bißchen stimmt, was ich da geraten habe.

Die Idee, schon mit Noise Gate aufzunehmen, ist nicht gut, wie SymbiontRecordings schon schrieb.
 
Unter Umständen kannst du mal dein Setup überprüfen, um die Störgeräusche genauer zu analysieren.
Ich kenn die Problematik mit den Gitarrenabnahmen all zu gut.
Hier gibts einiges an Fehlerquellen, die man unter Umständen gleich beheben kann.

Klassischer Fehler, den ich anfangs gemacht habe.
Ich hab in meinem Schreibtisch gesessen mit der Gitarre im Schoß und munter aufgenommen. Erst später hab ich dann bemerkt, dass Gitarre unmittelbar neben dem Rechner bereits die ersten Störgeräusche verursacht.
Versuch mal deinen Amp umzustellen und dich als Gitarrist ebenfalls anders zu positionieren.

Pickupwahl: Sofern vorhanden, kannst du mal durch die einzelnen Pickups deiner Gitarre wechseln. Singlecoils(fender strats z.B.) sind berühmt dafür, dass sie ihr eigensummen haben und dir so bereits von vorne herein, ein bissl geknister in die Aufnahme legen können.
Vielleicht hilft es dir, mal durch die PU-Kombinationen der Gitarre zu schalten, um die beste Kombination zu finden.

Richtige Wahl an Equipment: Amp, Tretminen und auch bereits erwähnt die Gitarre spielen eine nicht unwesentliche Rolle, um die Aufnahmen so sauber wie möglich zu bekommen. Ein Big Muff klingt zwar geil, aber du findest nur selten eines, welches sauber genug ist um es für Recording einzusetzen.

Experimentieren mit Softwarelösungen:
Ich selbst bevorzuge die Ampabnahme ebenso wie Du es tust. Nichts desto trotz nehme ich den Amp nicht wegen seines Metallsounds ab, sondern wegen seinem Dynamikverhalten und dem Speakerverhalten. Es lohnt sich immer, mal zu schauen, was ich aus einer sauberen low gain Aufnahme mit bestenfalls gar keinem gekrizzel später in der DAW noch rausholen kann.
Eine bereits verzerrte aufnahme lässt sich danach halt nicht richtig aufsäubern. Du bist viel flexibler, wenn du die Zerre nachträglich regeln kannst.
Aus einer neutralen sauberen Cleangitarre kannst du von Rammstein bis Santana jeden möglichen Zerr-Sound rausholen. Vorrausgesetzt, die Gitarre klingt der gewünschten Gitarre ähnlich.

Das wichtigste für dich, ist das die störgeräusche so stark reduziert sind/werden, dass sie während dem du spielst nicht mehr wahrnehmbar sind. Ob sie sich mit anderen instrumenten im Mix ins gehege kommen ist auch immer ein wichtiger Punkt. Alles was in Spielpausen zu hören ist, kann dir egal sein, denn das kannst du ganz einfach manuell rausschneiden.
 
Neben der Tatsache, dass man versuchen sollte das Rauschen schon VOR der Aufnahme bzw. bei der Soundentstehung selbst möglichst gering zu halten, kann man das Rauschen mit Algorithmen, die es nachträglich rausfiltern, besser und vor allem komplett wegkriegen.

Gitarren zu Gaten ist sehr unüblich. Gitarren Overdubs auf ihre benötigte Länge zu stutzen gehört zum "Ordnung im Mix schaffen" eigentlich immer dazu und dauert nicht lange.

Der Vorteil der Algorithmen, die das Rauschen rausfiltern, ist, dass das Rauschen generell verschwindet - auch wenn gespielt wird. Damit kriegt man insgesamt mehr Klarheit in die Sache, speziell wenn viel komprimiert wird.

Man braucht nur eine ausreichend lange Zeit, in der nur das Störgeräusch zu hören ist, um es vom Plugin analysieren zu lassen. Neben dem bekannten, aber nicht gerade erschwinglichen "X-Noise" von Waves gibts auch Freeware Plugins, die das können.

Z.B. "ReaFIR" im Subtract Modus: http://www.reaper.fm/reaplugs/

http://wiki.cockos.com/wiki/index.php/ReaFIR
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Roland System 8
Antworten
6
Aufrufe
24K
Dr.moog
D
G
Antworten
22
Aufrufe
7K
TheSarge
TheSarge
Robertl
Antworten
11
Aufrufe
6K
DrunkenDunken
DrunkenDunken
M
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
27K
M
M
Antworten
0
Aufrufe
70K
M

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben