Recording mit Kindern

  • Ersteller AndreasEsterl
  • Erstellt am
Also Krippe würde ich ausschließen. Ab Vorschulalter könnte ich mir sowas vorstellen. Strange hat alles wichtige gut zusammen gefasst. Ob du dir das zutraust musst du wissen. Je nach Alter ist das aber aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen.
 
Du müsstest - glaube ich - deine Frage genauer stellen.

- Wie alt sind die Kinder?
- Was willst Du genau machen?
- Was für Programme willst/darfst Du verwenden?

Persönlich mache ich mit meinen Kindern, wenn Sie das Equipment zuhause haben, dass sie ihre mehrstimmigen Stücke einspielen.

Also erst den Bassstimme zum Klick, dann unter Kopfhörer die Oberstimme drüber spielen, dann dazu die Mittelstimme. Sie machen das dann zuhause.

Jüngstes Kind(?) war zwölf. Verwendete Programme Reaper und ein extrem abgespecktes Samplitude.

Reaper fand ich besser, weil ich das vorab so einstellen konnte, sodass die Kinder sich nicht mehr so viel durch die Menüs wühlen müssen. Notwendiger Vorteil von Reaper, um das zu machen, man kann Reaper auf einen USB-Stick installieren. Also das Programm funktioniert zuhause dann so, wie im Unterricht.
 
Ich weiss ja nicht...
herkömmliche DAWs im Bandmaschinenverhalten finde ich schwierig, um Kinder an Musikmachen heranzuführen. Die wenigsten können wirklich ein Instrument spielen, heutzutage ja noch weniger. Eher so etwas wie Ableton Live, FL oder Sequel, oder gar ne lustige Beatz-Sample-App auf nem iPad, also irgendwas Loop/Pattern-basiertes, das würde ich Kindern zeigen: denn damit steht der Spass im Vordergrund, und die Kiddies lassen einfach ein paar Loops laufen und frickeln/spielen etwas hinzu. So ist das Erfolgserlebnis deutlich größer als mit Reaper & Co. Meine Meinung. (Dies aus eigener Erfahrung mit unserem Nachwuchs)
Reaper ist völlig ungeeignet für Kinder.
 
Naja die entscheidende Frage ist doch was der TE konkret vor hat (falls es da einen konkreten Plan gibt). Dann kann man sich auch gezielter dazu äußern. Mit den jetzigen Infos wurde aus meiner Sicht alles relevante gesagt.

Heutzutage sind Kinder aber auch erstaunlich versiert was techische Geräte angeht, daher sollte man da generell nichts ausschließen. Je nach Alter ist es aber sicher wichtig einen möglichst unkomplizierten Einstieg zu bieten. Man neigt aber auch gern dazu Kinder und ihre Fähigkeiten zu unterschätzen (ging mir selbst auch shcon so).
Ich hab z.B. schonmal ein kleines Rhythmusangebot für Kindergartenkinder gemacht. Da sollten die Kinder nach meiner Vorgabe einen einfachen Rhythmus mit selbst gebauten Instrumenten spielen. Das hat zum Teil, trotz des Alters (4-6) erstaunlich gut funktioniert obwohl sie teilweise in der Form noch keine musikalische Vorerfahrung hatten.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Gedacht habe ich an so ein Workshop Konzept...vielleicht ein paar Stunden aufgeteilt über mehrere Wochen...aber da bin ich noch in der Überlegung- bzw. Planungsphase. Gedacht hätte ich an so eine Art langsamer Heranführung an die Musik. Leichte rhythmische Aufgaben...mit den Füßen Stampfen, in die Hände klatschen...vielleicht diese einfache Rhythmischen Sachen aufnehmen...dann eine einfache Melodie oder vielleicht einen ganz einfachen Rap zu machen. Aber dass sich die Kinder auch mit Klängen auseinandersetzen...zum Beispiel, mit welchem Klang kann man welches Gefühl ausdrücken...oder wie kann man Musik mit alltäglichen Gegenständen machen. An Software hätte ich vielleicht an Audacity gedacht. Die kann man ja kostenlos runterlasen...somit können sich die Kinder nach dem Workshop auch noch weiter damit beschäftigen, wenn sie wollen. Es muss ja aber nicht nur Musik sein. Ein weiterer Teil könnte ja sein, wie ich ihnen zeige, wie man eine Geschichte aufnehmen oder vielleicht sogar einen Podcast erstellen kann...natürlich hängt das vom jeweiligen Alter der Kinder ab.

Vielleicht mache ich sogar einen mehrteiligen Workshop, der dann der jeweiligen Altersgruppe angepasst ist.

Wie gesagt...ich befinde mich noch in der Ideenfindungsphase aber so oder so Ähnlich hab ich mir das vorgestellt. Dieses Konzept möchte ich dann dementsprechend anbieten...wär halt nur blöd wenn das von den Pädagogen oder von den Eltern dann zerschmettert wird. Man will sich ja nicht blamieren. :-D
 
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Bitte kein Audacity. Extrem undankbar in der Bedienung für Kinder. An dem verzweifeln sogar Erwachsene, die nur mal schnell was machen wollen. Lies einmal, was ich über Reaper geschrieben habe.

Programme die der Schüler zuhause auf seinem Rechner installiert, funktionieren in irgendeinem Detail anders als im Unterricht und das war es dann. Das Leben ist viel einfacher mit Schülern, wenn man Programme verwendet, die auf einem USB-Stick installiert werden können.

Ich halte es so, ich richte das Programm auf meinem Stick ein und schiebe es dann auf den Schülerstick. Bei dir wäre es vermutlich ein Download im Vorab.

Da ich solche Software nur im Nebenbei nutze. Die DAWs die ich kenne, sind nicht gerade das, was ich als intuitiv bezeichne. Deswegen müssen, wenn Du mit Kindern arbeitest, die Wege genau beschrieben werden, bzw. besser aufgeschrieben werden.

Frei definierbare Shortcuts sind dazu auch sehr praktisch. Je weniger man rumklicken muss, desto weniger kann man kaputt klicken.

Das Problem ist, wenn ein Laie was zerschißt, dann versteht er bei einer DAW im Gegensatz zu z.B. Word nicht, was er zerschossen hat und kann es nicht reparieren. Der Laie merkt teilweise erst gar nicht, dass er was kaputt gemacht hat.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Gedacht habe ich an so ein Workshop Konzept...vielleicht ein paar Stunden aufgeteilt über mehrere Wochen...aber da bin ich noch in der Überlegung- bzw. Planungsphase. Gedacht hätte ich an so eine Art langsamer Heranführung an die Musik. Leichte rhythmische Aufgaben...mit den Füßen Stampfen, in die Hände klatschen...vielleicht diese einfache Rhythmischen Sachen aufnehmen...dann eine einfache Melodie oder vielleicht einen ganz einfachen Rap zu machen. Aber dass sich die Kinder auch mit Klängen auseinandersetzen...zum Beispiel, mit welchem Klang kann man welches Gefühl ausdrücken...oder wie kann man Musik mit alltäglichen Gegenständen machen. An Software hätte ich vielleicht an Audacity gedacht. Die kann man ja kostenlos runterlasen...somit können sich die Kinder nach dem Workshop auch noch weiter damit beschäftigen, wenn sie wollen. Es muss ja aber nicht nur Musik sein. Ein weiterer Teil könnte ja sein, wie ich ihnen zeige, wie man eine Geschichte aufnehmen oder vielleicht sogar einen Podcast erstellen kann...natürlich hängt das vom jeweiligen Alter der Kinder ab.
Die Kinder langsam heran zu führen ist erstmal genau der richtige Ansatz. Deine Ideen die du dazu hast sind sehr gut. Zusätzlich zu deinen Ideen wäre für die Kinder sicher auch interessant: Was sind Geräusche? Wie entsteht diese? Warum sind die unterschiedlich laut/ leise usw. Da kann man auch gut mit Wasser arbeiten, um z. B. Schallwellen sichtbar zu machen.

Wichtig wäre dann halt aus meiner Sicht noch das du das weiter konkretisierst, quasi einen Fahrplan entwirfst wie das ablaufen soll. Dabei solltest du aber immer auch einen Plan B parat haben bzw. spontan was abändern wenn du bemerkst das etwas nicht so gut läuft.
Ein Endziel macht sich immer gut als Motivation für die Kinder. Dabei ist das Ergebniss aber nicht wirklich relevant. Wichtig ist eher der Prozess, also das die Kinder etwas dazu lernen (und das möglichst durch selbst entdecken).

Vielleicht mache ich sogar einen mehrteiligen Workshop, der dann der jeweiligen Altersgruppe angepasst ist.
Genau, du solltest das dann in jedem Fall direkt und spiziell an die Altergruppe anpassen. Ein enfaches pauschal Angebot das sowas nicht berücksichtigt wird wahrscheinlich garnicht funktionieren.
Vorteilhaft wäre es wenn du je nach Altersgruppe auch klare Ziele definierst (am besten formuliert für Kinder - also was sollen die Kinder dabei lernen). Die sollte man natürlich so wählen das sie sinnvoll sind und auf kurz oder lang erreicht werden können. Sowas hilft auch selbst den Fokus zu behalten.

Wie gesagt...ich befinde mich noch in der Ideenfindungsphase aber so oder so Ähnlich hab ich mir das vorgestellt. Dieses Konzept möchte ich dann dementsprechend anbieten...wär halt nur blöd wenn das von den Pädagogen oder von den Eltern dann zerschmettert wird. Man will sich ja nicht blamieren. :-D
Ich denke zerschmettert wird da nichts, wenn du dir zu helfen weisst. Du musst natürlich damit rechnen das der ein oder andere das kritisch sieht oder vielleicht sogar dagegen ist.
Außerdem würde ich davon ausgehen das du sowas schon ansprechend "bewerben" musst, um Erzieher und zum Teil auch Eltern davon zu überzeugen. Dabei sind deine Ideen aber schonmal ganz gut. Zusammen mit formulierten Zielen hättest eine gute Grundlage um für so etwas zu argumentieren.


Da sich das momentan aber mehr nach Kindergartenalter anhört würde ich von so Technik Zeugs, spiziell arbeit am PC absehen. Zum einen kann ich mir vorstellen das Eltern und Pädagogen sowas nicht gut finden. Zum anderen denke ich, sollte in dem Alter das machen und entdecken im Vordergrund stehen. Der PC würde dann nur vom wesentlichen ablenken und höchstwahrscheinlich überfordern. Schon allein die Konzentrationsfähigkeit wird in dem Alter dazu nicht ausreichen.
Wenn dann könnte ich mir eher noch eine ganz abgespeckte Workstation oder sowas vorstellen, wo man direkt Sequenzen aufnehmen kann (wobei selbst das wohl eher was für´s Schulalter wäre).
 
Was´n dat überhaupt für´n beknackter Threadtitel? Recording mit Kindern! Ich nehme immer noch Instrumente und Mics und sowat :L:

SCNR
 
Vielen Dank für eure Tipps und Anregungen. Da sind wirklich ein paar sehr wertvolle Beiträge dabei. Zum Glück habe ich ja selbst zwei Kinder (3 und 5) bei denen ich das Konzept ein bisschen ausprobieren kann. :-D
 

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