E-Gitarren Mixing

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Hey,

ich wollte mal fragen wie ihr so E-Gitarren aufnehmt und bearbeitet.
Mit Compressor? mit hall oder doch trocken?(evtl .etwas Delay)
Bearbeitet ihr nur den Stereobus? usw....

vieleicht bekomme ich so ein paar neue Ansätze zum Mixing.

danke euch!
 
Welches Genre, Pop, Rock, Metal? Crunch, HighGain, LowGain bis Clean?
 
Interessant wären die Genres. Rock/Pop,Metal,Blues Low bis Highgain.
 
Ungefähre Regeln wären:

RythmGit HighGain, trocken bis gar kein Raum. Ein Ambience Hall Preset kann aber Ampsims zu mehr 3D und Natürlichkeit verhelfen. Wenig bis keine Kompression. Immer doppeln hart L/R, bei QuadTracking 2 x 100% L/R und 2x 80% L/R.

CrunchGit bei Rock/Pop ähnlich, wobei wenn keine Dopplungen vorhanden, sollte man Raum auf der gegenüberliegen Seite schaffen (das klingt spätestens unterm KH sehr viel angenehmer). Das kann ein Slap Delay sein oder auch ein Ambience Hall oder Spring Reverb oder eine Kombination.

Gitarren bekommen eigentlich immer einen Low und HighCut, ca. 80-100Hz und ca. 12-10Khz.

Für mich gibt es dann auch immer typische Stellen im Frequ.Spektrum wo ich eingreife. Fissel bei ca. 10K, schreiende Mitten bei c. 2-3K, Mumpf/Dröhn bei viell. 200Hz.

Bassbereich falls übermäßig vorhanden (breitbandig), kann man schön mit einem multiband Komp. in diesem Bereich zähmen.
 
im proberaum hab ich sehr gute erfahrung mit abnehmen der gitarren aus dem slave out (mesa dual-rectifier) bzw. msdi out (mic simulated direct interface, peavy) und preamp out (ampeg) gemacht.

dabei waren die effekte (ohne hall) mit drin.

im mix ein digitaler boxen-simulator.
entweder ein ir oder was ich am besten fand einfach amplitube4 - das richtige boxen-modul wählen - und den amp ausschalten...
auf der spur kommt dann evtl. noch ein compressor, ein eq, etwas hall und ein limiter dazu.

die mikophon-tortur war mir zu teuer, zu aufwendig und zu störungsanfällig.

das schöne bei meiner methode ist, daß man dann nachträglich alles gitarren und bass- material störungsfrei schneiden und an anderen stellen weiterverwenden kann.
 
Ich nehme mit einer Sg-IsolationBox auf.Viel natürlichen Raum haben die Gitarren da nicht.Mit Hall klingt es aber schnell nach 80iger :D
Würdet ihr die da auch eher Trocken lassen?
MIcs sind Sm57 und e906.Klassisch.. Die bearbeite ich vorher noch mit Inphase.und schicke die dann auf einen Bus.
 
mit isolation-box kenne ich mich nicht aus.
im zweifelsfall würde ich aber eher den hall ausschalten und einen digitalen hall beim mixen dazugeben.
eine ir als raumsimulation könnte auch nix schaden.

(der nachteil ist dann natürlich, daß man beim spielen nicht seinen gewohnten sound hat)

hier nochmal mein thread zur boxensim bei mesa dual rectifier slave out:
https://recording.de/Community/Forum/Instrumente/Gitarre_und_Bass/201752/thread.html
 
Ich verwende Raum auf der Gitarrengruppe im Send, HighGain. Der Grund ist der das mein POD mit etwas Raum "richtiger" klingt.

Ansonsten mache ich es so wie oben vom Pizzamann beschrieben:


RythmGit HighGain, trocken bis gar kein Raum. Ein Ambience Hall Preset kann aber Ampsims zu mehr 3D und Natürlichkeit verhelfen. Wenig bis keine Kompression. Immer doppeln hart L/R, bei QuadTracking 2 x 100% L/R und 2x 80% L/R.
 
Ich habs bis jetzt immer so gemacht:

Gitarren gedoppelt (mit 2 Mics) dann die auf jeweils einen Monobus geschickt,diesen Hart L und Hart R.
Diese gingen dann auf eine Stereosumme.Hier etwas Compressor,Eq und etwas von diesem AphexExciter.Bischen Hall und bischen evtl bischen Delay.
 
Ich schliesse mich der HArtwurstfraktion um Toni und Holgi an, hart rechts/links, den oben und unten cutten, zwischen 1-3k mal reinhören und korrigieren. Groß ein Kompressor kommt nicht mehr drauf, Highgain-Gitarren sind von Hause aus schon stark zusammengedrückt.

Die einzelnen Spuren bearbeite ich fast nie, ich pack das alles auf einen Bus und bieg den dann zurecht.
 
Ich dopple oft aber nicht immer ;) Ich achte bei Dopplungen darauf. dass ich verschiedene Gitarren und Amps/Cabinets nutze, damit es auch mehr nach zwei Gitarristen klingt. Beim L/R-Panning bin ich meist im 60-70% Prozent-Bereicht. Ab und an auch mal ganz hart L/R.
EQ mache ich eigentlich nachträglich gar nix. Ab und an noch ein wenig Hall oder Delay.
Zudem gehe ich auch immer öfters via Pedalboard ins Interface und betoniere die Tracks. Ich find's manchmal poisitiv brachial. wenn man im Nachhinein nicht mehr viel ändern kann.
 
Ich nehme meine Gitarren so auf:

1. Abnahme mit e609
2. DI1 via API + optischer Kompressor (ganz leichte Kompression)
3. DI2 via Electrodyne + Kompressor (ganz leichte Kompression)

im Mix werden die DIs mit Ampsims belegt: DI1 i.d.R mit Eleven, DI2 andere Ampsim (Amplitube, Rockrack, S-Gear, was eben passt), Die DIs werden hart L und hart R gepannt.

Das Mikrofon gebe ich, je nachdem was ich will, in die Mitte oder im Pan halbrechts und mit Doppler halblinks.

Auf dem Gitarrenbus habe ich noch einen Softwarekompressor, den ich ab und zu mit leichter Kompression aktiviere.

Send-Effekt noch ein Reverb und ein Doppler-Effekt.

Phasenkorrektheit überprüfe ich mehrmals, am Anfang Meldas Autoalign, bei den Ampsims, die manchmal die Phase drehen, drehe ich wieder zurück mit einem Plugin.

Warning: I am not a professional and don't pretend to be one! Just my 2c!
smil470009513826a.gif
 
Die Gitarrengötter werden mich jetzt sicher steinigen, aber manchmal mag ich sogar auf High Gains einen L1 und schiebe dafür dann halt mehr am Fader. Dabei nehme ich den Limiter natürlich nicht für Dynamik, weil da eh kaum mehr etwas vorhanden ist, sondern weil das Teil (manchmal) einfach etwas mehr Charakter aus gewissen Spuren rausquetscht. Und der richtige Kompressor vor der Ampsim kann nach meiner Erfahrung auch einen gewissen Unterschied machen.
 
Ich hatte mal gelesen,dass man den Raumanteil des Schlagezuges leicht auf die Gitarren verwenden soll,falls diese einen nötig haben.Macht das Sinn?

Also zusammengefasst wird gar nicht so viel an den Gitarren gebastelt.

Was benutzt ihr so am liebesten ? passive/ aktive? ich hab gute Erfarhung mit den 57er von Gbson in meiner les paul gemacht.Die klingen für meinen Geschmack etwas schönen und matschen nicht so wie emg´s z.b.Die habe ich in einer Jim Root Strat.
Also jetzt für so ne Blues /Rock/Pop Sache.
 
Also, das mit dem Panning, da gehen die Meinungen ja auseinander. Wenn hart L/R außen, kann es bei Mono Probleme geben, da deutlich leiser. Wie geht ihr da vor?
 
@rkdk habe ich oben beschrieben, Phasenschweinereine sind ein No-go für mich!

@ Palmasola ich habe keine Gitarre mit aktivem Pick-up (ausser einer mit einem einem Sustainiac),
ich mag den Sound meiner LP Custom, oder auch mal die Strat pickups. Wenn ich mehr power brauche nehme ich eine Gitarre mit einem Joe Barden Two-Tone Pickup:

http://jbepickups.com/product/hb-hb-twotone/
 
Ich hatte mal gelesen,dass man den Raumanteil des Schlagezuges leicht auf die Gitarren verwenden soll,falls diese einen nötig haben.Macht das Sinn?

Ich habe eine Effektspur mit nem Raum, diese geht via Send an die Gitarrengruppe UND der Snare/den Toms.
 
Was benutzt ihr so am liebesten ? passive/ aktive? ich hab gute Erfarhung mit den 57er von Gbson in meiner les paul gemacht.Die klingen für meinen Geschmack etwas schönen und matschen nicht so wie emg´s z.b.Die habe ich in einer Jim Root Strat.
Also jetzt für so ne Blues /Rock/Pop Sache.

Ich hatte fast bei all meinen Gitarren passive Pickups. Ich krieg z.B. auch mit meinen Duesenberg Grand Vintage Humbucker ziemlich fiese Sounds raus.
 
ich mag sustaniac und aktive emg als gitarren-picups (spiel aber seit 2 jahren nur noch bass)
 
Ich achte bei Dopplungen darauf. dass ich verschiedene Gitarren und Amps/Cabinets nutze, damit es auch mehr nach zwei Gitarristen klingt.

Ich auch, ich habe genau genommen 4 verschiedene Amp/Boxen/Modelle im Projekt, da ich auch noch eine Gitarren mittig habe. Zusammen also je 1x hart links/rechts, mit zwei verschiedenen Amp/Boxen, dann links 80/ rechts 80, beide leiser, beide mit ein und der selben Amp/Box/Simu, und ein letztes mal eine Spur mittig mit einer sehr zahmen Zerre, auch hier eine eigene Amp/Box.
 

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