Midi-Quantisierung

Muenze

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Hallo,
gibt es in irgendeiner DAW (ich hab PT, Logic und Cubase) oder irgendeinem Tool eine Funktion mir der Midimaterial genau so Quantisiert werden kann wie Audiomaterial? Also wo z.B. ein geblätterter Akkord auch geblättert bleibt und nicht jede Note für sich auf das Raster gepresst wird.
 
Einfach die Quantisierung ausschalten ist für dich keine Option?
 
manchmal muss es eben sein
smil451c7211b9e19.gif
 
Du hast die Wahl :)

Die Strecken die nicht hart im Raster bleiben sollen, einfach nicht der Quantisierung auszusetzen.
 
jo, kannst ja automatisieren, wann die Quantisierung läuft oder nicht.
 
Ich meine das bisschen anders. Ein geblätterter Akkord soll geblättert bleiben und sozusagen als ganzes erkannt und verschoben werden. Bestenfalls ein bisschen gestreckt oder gestaucht werden. Wie es eben bei Audioquantisierung der Fall wäre.
 
Wenn du den Midipart verschieben möchtest ohne ihn zu quantisieren, was ich im übrigen noch nie gemacht habe :), würde ich ihn schneiden, rastergenau versteht sich, und dann als Ganzes schieben, wohin er soll.
 
Was Du in Logic Pro X probieren kannst:

1. Spurheader konfigurieren > Groovespur aktivieren
2. Klick auf die Spurnummer der Audiospur > ein gelber Stern = Spur ist Groovespur
3. In der Midispur ist jetzt auf der Höhe des Sterns eine Checkbox > "Groovespur anpassen"
4. Jetzt sollte die Midispur immer in der Nähe eines Impulses der Audiospur angepassr werden.

"geblätterte" Akkord (ich denke, Du meinst damit Akkordbrechung/Arpeggio) bleiben unangetastet.
 
@ clemens
Danke für die Antwort , aber es funktioniert nicht. Es werden wieder alle Midinoten auf das Raster der Groovespur gepresst.

Ich meine das so: z.B. ein Doppelschlag auf die Snare würde bei Warp-Quantisierung erhalten bleiben. Er würde nur etwas gestaucht oder gestreckt werden. Bei Midi-Quantisierung wäre er pfutsch. Oder ein Gitarrenakkord der langsam über die Saiten "blättert". Bei Midi würde jede Saite für sich erkannt und genau am Raster ausgerichtet. Bei Warp-Quantisierung bleibt dieses "Blättern" erhalten.
 
In Cubase (bei mir 6.5) geht das zumindest hänisch ganz gut.

Wenn du z.B. einen Snare-Doppelschlag an die richtige Position rücken möchtest, der Abstand der beiden Schläge aber erhalten bleiben soll, musst du bei aktivierter Quantisierung einfach beide markieren und dann den ersten der beiden auf die Rasterung ziehen. Der zweite Schlag folgt dann dem ersten, behält aber die "relative" Position.
Das geht genau so mit aufgelösten Akkorden und anderen komplexeren Strukturen.

Kann mitunter in etwas Fummelei ausarten, aber ich persönlich traue der automatischen, gobalen Quantisierung bei z.B. live gespielten E-Drums eh nicht so recht über den Weg, sodass ich einen Song sowieso immer vom Anfang an durchgehe und z.B. in Sprüngen von 4 Takten die enthaltenen Noten markiere und von Hand Quantisiere. (Noten markieren und dann entweder Taste Q drücken wenn alle Noten exakt auf das Raster sollen, oder eben mit der Maus die zusammengeörenden "Stückchen" an die korrekte Position ziehen.)

Ich gehe eigentlich davon aus, dass das in anderen Sequencern genau so klappt.

Hoffentlich ist dir das eine Hilfe und du meintest nicht etwas völlig anderes :D


beste Grüße
 
Warp-Quantisierung ...du sprichst von ableton wa?

die warp funktion gibt es meines wissens so nur dort.. ableton funktioniert auf granularsynthese...es zerlegt praktisch audiomaterial in winzig kleine schnipsel und schiebt bei geschwindigkeits änderungen die schnipsel auseinander. daher auch keine veränderung der tonhöhe bei warping.

audiomaterial bearbeitung kannst du auch nicht wirklich mit midi befehlen vergleichen....aber das was du beschreibst hört sich ganz nach qantisierungs einstellung an...quant..auf 1/32 mal einstellen.....deins steht wahrscheinlich auf 1/8 und die quant. stärke evtl. etwas senken. oder versuch mit grooves zu arbeiten...sind am ende auch nur quantisierungen aber vieleicht gefällt es dir so schon besser.
 
Und näherungsweise quantisieren?
Also nicht 100 % sondern nur 70% oder so? Dann wird das Arpeggio zwar auch bearbeitet, aber nicht komplett glatt gebügelt.
 

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