Samples, Loops an Sound des Tracks anpassen

  • Ersteller KanalX13
  • Erstellt am
Naja so ganz unbegabt ist der kleine Klaus dann ja auch nicht, wenn er in jungen Jahren mit Samples und Loops spielt, und dabei hört was richtig und falsch ist.

Das kann die Vorstufe zu was ganz großem sein.

Immerhin war ich schon über 50, als ich das erste mal vom MM hörte, sah, und schliesslich kaufte.

Da hatte ich aber schon 20 Jahre Live Musik hinter mir, und es gab ja jetzt auch erst soetwas zu kaufen.

Heute habe ich mir bis jetzt hin jährlich irgendeine Version von Magix gekauft. Ernsthaft was machen kann man damit nicht, und nun bin ich schon lange bei Cubase. Die DVD mit neuen Samples und Loops kaufe ich mir jedes Jahr, und habe deswegen ein riesiges Arsenal an Samples von Magix auf Platte.

Die sind nach Tonart und BPM sortiert, und sehr gerne verwende ich in meinen Produktionen schon mal ein oder Zwei Dinger davon. Bis jetzt hat sich noch keiner beschwert, oder bemerkt, denn Die Soundkollektionen sind Spitzen mäßig.

LG Cherry50
 
klar sind die absolut spitzenmäßig, aber halt nicht einzigartig. Als Drummer habe ich da etwas andere Ansprüche, zum Beispiel nehme ich wenn überhaupt nur Minimal Drum Loops, aber mache die Drum Patterns grundsätzlich selber bis auf die 32stel mit dead notes und allem drum herum. Und wenn mir der Kick nicht gefällt, dann will ich ihn gegen einen von tausend anderen austauschen können. Denn nur dann wird es Indie - viduel. Man muss halt auch mit Samples in der Lage sein, seinen ganz eigenen Sound produzieren zu können. BPM und Tonart dürfen dabei kein Hindernis darstellen, da das halt mit dem richtigen Ansatz technisch zu lösen ist.
Das hier ist nur ein "Draft", aber genau dafür sind halt mobile Geräte gedacht. Schnell mal was unterwegs zusammensketchen, dann verfeinern und wenns ein Hit werden soll, nochmal gescheit im Studio aufnehmen:
https://soundcloud.com/ufxloops/unstoppable
 
und wenn der kleine Klaus aus Hintertupfingen es so macht, weil er kein Geld für die großen Programme und Hardware hat, finde ich das nicht schlimm.
Besser als gecrackte Software besorgen und dann am Ende noch total überfordert mit dem Überangebot der Möglichen zu sein.

Jeder fängt mal klein an. Dafür ist diese Software schließlich ausgelegt.
Dann lernt Klaus sich zunächst einmal mit dem Arrangement und möglich funktionierenden Songstrukutren auseinander zu setzten. Ich will hierbei nur fallen lassen, das trägt auch einen wichtigen Teil dazu bei einen guten Musiker auszumachen, der es versteht ein Lied spannend zu gestalten und am Ende weiß, wo was hin muss und mit welchen Elementen das gelingt.
Dabei spielt es zunächst erst einmal keine Rolle, ob es aus Samples oder selbst eingezupften Instrumenten passiert.

Zudem lernt man in diesen Programmen die grundlegenden Effekte kennen.
Wer dann mehr will, wird es aber dafür gezielt erkennen, was ihm fehlt. Dann hat man schon eine große und standhafte Entwicklung erlebt und geht den nächsten Schritt.

Ganz ehrlich... manchmal frage ich mich wirklich, ob einige, die sich hier Musiker nennen, den Bezug zur Musik verloren haben und wirklich denken, dass Musik nur daraus besteht eines oder mehrere Instrumente spielen zu können. Eigentlich sollten wir doch alle wissen, wie komplex dieses Thema ist und sich eben nicht nur auf dieses - ich kann diesen Ausdruck auch schon nimmer lesen - "handgemachte Musik" beschränkt.
Mir rutscht auch manchmal der ein oder andere flapsige Spruch in Richtung Magix Music Maker raus - dennoch weiß ich aber, dass dieses Programm verdammt früh dabei war, Arrangieren von Samples an junge ambitionierte heranzutragen und sich bis heute geahlten und bestimmt auch enorm verbessert hat.


Ich empfehle auch dich langsam und vorsichtig mit möglichen Effekten auseinander zu setzen. Sei es Hall, Echo, Distortion, EQ, später noch Flanger/Phaser. Alles darüber hinaus ist Spielerei, die sich im Grunde daraus ableitet.
Hab auch keine Zurückhaltung, mit den Samples zu spielen, sie zu zerfplücken, vorwärts, rückwärts... dann mal hi und da mit genannten Effekten antesten und Du wirst festellen, dass gleich wieder etwas neues entsteht und Dir vielleicht auch wieder neue Ideen gibt.
 
Mir gings nicht um "handgemachte Musik", im Gegenteil, bin absoluter Gegner gegen Sprüche wie "nur handgemachte Musik sei das Maß aller Dinge", die "Königsdisziplin und ähnlichen Blödsinn.
Ich mache ja selber zum einen "handgemachte Musik" also mit Gitarre, Ukulele, Muha usw., aber komme als Keyboarder aus dem rein elektronischen Bereich und mache ich genauso gern und das ist nicht wirklich einfacher, so wie mancher irrtümlicherweise denkt.

Ging mir eher um das genannte "Magix Musik Maker Niveau".
Logisch kann man damit anfangen, selbst das hab ich genauso schon durch.
Oh, mit Sicherheit ist es aber auch hilfreich, wenn man zb. bissel Piano oder Gitarre usw. spielen kann. Hat dann auch was mit "Gehörbildung" und ähnlichem zu tun.
Zumindest sollte man wohl wissen, dass Dur und Moll nur bedingt zusammen funktioniert, oder dass nicht jeder Shuffle Rhythmus passt. Also geht dann auch um Grundlagen der Harmonielehre usw.
Sicher das kommt alles so nach und nach, aber "Keyboard spielen können" schadet da keinesfalls, im Gegenteil. Dadurch lernt man ja, welche harmonischen Gebilde wie zusammen funktionieren usw.

Und klar, ich nutze genauso fertige Sachen aus zb. den Addictive Drums oder mal ne Sequenz aus nem Synthie oder Sampler usw., spricht ja auch nix dagegen.
Kernaussage soll aber wie gesagt sein, dass es hilfreich sein kann, wenn man Instrumente auch selber spielen kann, bzw. auch Grundlagen der Harmonie- und Rhythmiklehre ect. verstanden hat.

und wenn der kleine Klaus aus Hintertupfingen es so macht, weil er kein Geld für die großen Programme und Hardware hat, finde ich das nicht schlimm.
Besser als gecrackte Software besorgen und dann am Ende noch total überfordert mit dem Überangebot der Möglichen zu sein.

Nee, dass ist eher ne Ausrede. Heutzutage muss man nicht wirklich mit gecrackter Software arbeiten, da es durchaus schon sehr günstige DAW`s (zb. die kleineren Cubase Versionen usw.) gibt, aber auch Unmengen an durchaus brauchbarer Freeware (Vsti, sowie FX-Plugins).
Also so wirklich muss man da nicht mit MMM Bauklötzchen schieben, wobei Ableton Live9 ja auch nen ganz anderes Niveau ist.
 
Ok, sorry, dann hätte ich dich falsch verstanden.
Klar hilft es Instrumente gelernt zu haben. Es macht vieles einfacher.
Aber keines gelernt zu haben macht es nicht unmöglich, dennoch Musik zu machen.
 
@ElectricSheep
Eigentlich sollten wir doch alle wissen, wie komplex dieses Thema ist und sich eben nicht nur auf dieses - ich kann diesen Ausdruck auch schon nimmer lesen - "handgemachte Musik" beschränkt.

Alleine schon für Diesen Satz hättest Du 10 000 DankeKlicks verdient.


LG Cherry50
 
danke, wobei ich noch einmal klarstellen möchte, dass ich musicdevil falsch verstanden hatte - ausdrücklich gesagt hatte er den Ausdruck nämlich nicht, das kam nur in mir hoch, weil ich das immer wieder so oft hier lese und mich diese Haltung abschreckt.
Also sorry noch mal musicdevil
 
Ja ich weiss, und habe das ja auch vorher gelesen.

Es geht ja auch nur um den Satz, der so richtig zutreffend ist.


LG Cherry50
 
Klar hilft es Instrumente gelernt zu haben. Es macht vieles einfacher.
Aber keines gelernt zu haben macht es nicht unmöglich, dennoch Musik zu machen.

Jo, das kann man durchaus so sagen. Loops in seine Einzelbestandteile zu zerlegen und dann kreativ zu kombinieren usw., ist sicher auch nicht anspruchslos, im Gegenteil und ist sicher auch ne Form von "musik machen".

Bin da aber trotzdem auch noch bissel "altmodisch" eingestellt.
Wenn mir jemand sagt "ich bin Musiker", dann sag ich "na dann spiel mir mal was vor", oder "lass uns mal zusammen..." und derjenige sagt dann "geht nicht, ich kann das nicht in Echtzeit", ist doch eigentlich schade.
Ich meine, bei mir stehen hier zig Instrumente rum und selbst wenn man dann halt nur simple Akkorde mit nem Padsound auf dem Keyboard zuspielt, während ich zb. Gitarre spiele, aber so ganz ohne spielen zu können und dann sich "Musiker" nennen, finde ich immer noch ein wenig befremdlich.
"Keyboard spielen können", ist ja auch "handgemacht", so nen Teil spielt sich ja nicht von allein,
und macht, wie du schon sagst, vieles einfacher.
Welche Harmonien und Rhythmen usw. zusammen passen, lernt man glaub ich am ehesten, wenn man selber spielt.
 
Bin da aber trotzdem auch noch bissel "altmodisch" eingestellt.
Wenn mir jemand sagt "ich bin Musiker", dann sag ich "na dann spiel mir mal was vor", oder "lass uns mal zusammen..." und derjenige sagt dann "geht nicht, ich kann das nicht in Echtzeit", ist doch eigentlich schade.
Ich meine, bei mir stehen hier zig Instrumente rum und selbst wenn man dann halt nur simple Akkorde mit nem Padsound auf dem Keyboard zuspielt, während ich zb. Gitarre spiele, aber so ganz ohne spielen zu können und dann sich "Musiker" nennen, finde ich immer noch ein wenig befremdlich.
"Keyboard spielen können", ist ja auch "handgemacht", so nen Teil spielt sich ja nicht von allein,
und macht, wie du schon sagst, vieles einfacher.
Welche Harmonien und Rhythmen usw. zusammen passen, lernt man glaub ich am ehesten, wenn man selber spielt.

Hallo,

das hast Du jetzt aber fein gesagt, und es hört sich fast wie eine kleine Entschuldigung an, daß Du bist wie Du halt bist.
Jeder auf seine Art, und wenn letzlich ein Song raus kommt der ansprechend ist, fragt doch keiner mehr danach wie er gemacht wurde.
Ich bin glücklich, daß es heute so viele Möglichkeiten gibt an VST Instrumente und Tools. Ein Paar Instrumente spiele ich genauso wie Du auch , also ist für uns alles im Lot.

LG Cherry50
 
Wer es schafft, einen guten Song nur mit fertigen Samples zu machen, geht für mich auch schon fast als Musiker durch, denn das ist schwieriger als man denkt.

Hab ich früher gemacht, aber das klang auch dementsprechend. Wenn ich das heute mit gehobenen Anspruch versuche, fliegen nach und nach die Samples wieder raus und werden durch eigene Sachen ersetzt.

Ich würde gern mal wieder einen kompletten Song nur mit Samples machen, weil es auch Spaß macht, aber das gelingt mir nicht.

Wer das schafft, macht einiges richtig. Mixen und Mastern kommt ja auch noch dazu....
Also ich habe mal kurzfristig mit Acid und vorgefertigten Loops gearbeitet, irgendwie nur so zum Spass. Ohne recht extremes nachbearbeiten wären da aber niemals Songs draus geworden.

Mit fremden Samples an sich könnte ich auf Dauer nie arbeiten, weil es halt nicht mein Sound und meine Arbeit ist. Ich steck dann net tief genug im Sound drin und es passiert eigentlich genau das was Kanal Probleme bereitet. Man bekommt das Zeug schlecht gezähmt.

Funktioniert bei mir nur, wenn es wirklich nur Samples aus einer Quelle sind, die einen kompletten Song ergeben könnten.

Ich habe mir grad' erst 28k Samples gezogen, weil ich Zugang zu ner schnellen Leitung hatte. Da werde ich aber wohl höchstens 100 jemals von verwenden und so kommt auf einen komplett selbst erstellten Song mit eigenen Synths und was auch immer vielleicht ein Hit oder nen Vocal Sample...
 
In Ableton ganz einfach mit der Volume Control und dem Sample Offset im Sample Editor!
 
Ok, sorry, dann hätte ich dich falsch verstanden.
Klar hilft es Instrumente gelernt zu haben. Es macht vieles einfacher.
Aber keines gelernt zu haben macht es nicht unmöglich, dennoch Musik zu machen.

Und wer auf einem Sequenzer anfängt, hat ganz andere Grundlagen wenn er ein Instrument lernen möchte. Eigentlich ist es Klampfe wie Tröte, von welcher Seite man die Insel betritt. :)

Es kommt nur drauf an, dass man sich wohlfühlt auf der Insel und sie erfüllt von Abenteuerlust erkunden möchte.
 
Hier mal ein Link zu Thema samplen in Abelton. Die englischen Jungs haben geile Songs verbraten!
-WaElI
 
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