Mixing Practice Patric Talbot: 'A Reason To Leave'

Bezüglich Lautheit – wenn man einen Mix nicht so laut bekommt wie der Konkurrent würde ich heute immer Klangqualität vor Lautheit wählen. Schlecht gemachte laute Mixe die clippen und zerren beeindrucken mich zumindestens nicht mehr so. Aber die Phase muss jeder selbst wohl mal durchmachen.
 
Bezüglich Lautheit – wenn man einen Mix nicht so laut bekommt wie der Konkurrent würde ich heute immer Klangqualität vor Lautheit wählen. Schlecht gemachte laute Mixe die clippen und zerren beeindrucken mich zumindestens nicht mehr so. Aber die Phase muss jeder selbst wohl mal durchmachen.

...die anderen Hörer müssen es aber auch checken. Ist wie im realen Leben und der sogenannten
"freien Marktwirtschaft" Übersättigung führt zum Stillstand. Man muß wissen, wo man aufhören sollte. Höher, weiter, schneller, lauter... ist nicht mehr. Also, seine Gewohnheiten ändern und nach Alternativen suchen. In unserem Fall dann "alternativ Hören".
 
wenn ihr hier immer von rms werten redet... auf welchen analyzer habt ihr euch denn geeinigt? wegen der vergleichbarkeit und so...
 
AWF meinte bei -12 dB RMS. Welchen speziellen Analyser weiß ich jetzt auch nicht.
Aber auch so, kann man sagen, daß hier in der MM immer noch zu laut gemischt wird.

Ich denke, wenn man hier nicht beginnt, was zu ändern, wo soll es dann anfangen ?

Ist wie mit Fleisch (fr)essen. Alles ein bissl reduzieren. Nicht mehr zu McDoof gehen usw.
 
Ich benütze den Logic internen Meter, der passt mit den Dynamic Range Meter (offline) ziemlich gut.

Wegen 1dB mehr oder weniger geht die Welt nicht unter.

Das sind die Originalwerte von CLA:
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2016-05-29 um 17.05.34.png
    Bildschirmfoto 2016-05-29 um 17.05.34.png
    61 KB · Aufrufe: 166
Ich nehme voxengo span zum ablesen. Hat zudem geilen analyzer. Der kann eigentlich alles. Freeware. Dort minus 12 ist guter Wert. Sollte man bei contesten mal einführen. Dann fällt der Vorteil lauter sein endlich weg. Bin stark dafür.
 
Ich muss zugeben, ich verstehe diese Lautheitsdiskussion nicht. Damit meine ich nicht vom generellen Verständnis, sondern warum Laut generell böse ist und leise(r) eher besser. Anders gesagt, warum soll eine hohe dynamische Range abstrakt besser sein, als eine geringe?

Es kann doch immer nur auf die konkrete Performance und den Song ankommen. Habe ich ein geil performtes Jazz-Stück, dann sollen die Musiker die Dynamik gerne vorgeben, d.h. beim Fortissimo kann der Summenkomp gerne 2-3 dB abfangen, ansonsten hat er nichts zu tun. Auch ein Bolero sollte nicht mit 100 ATÜ loslegen, da das Finale sonst ziemlich öde wäre.

Wenn ich aber ne fette Rocknummer habe oder derben Electro, dann soll das Ding mM von vorne bis hinten killen. zB Death Magnetic klingt anstrengend, aber auf der anderen Seite bereits bei geringer Lautstärke, als würden die Speaker richtig arbeiten - wegen der nicht gerade subtilen Saturation.

Wie andy_g schreibt: schlecht lautgemachte Mixe sind Käse, klar. Aber man kann doch auch das Gute A nehmen. Sprich dezentes softclipping, saturation, Stem-Limiting, parallel processing. Ich geb mir nicht mal Mühe, laut zu sein und komme bei -10 raus.

Die Amis haben mal wieder kein Problem damit. Ich kann mich an keinen Contest der üblichen Verdächtigen erinnern, wo jemals das Thema "Lautheitskorridor" angesprochen wurde. Anything goes dude. Wenn man sich die erfolgreichen Produktionen mal anhört, Rihanna, Gaga, Perry, Nickelback, das EDM Gedöns, Pitbull - das Zeug ist laut, aber mittlerweile oft auch gut laut.

Oder unsere Nachbarn Wanda, die Platte klingt auf der einen Seite irgendwie retro und unaufgeregt, strotzt aber wieder mal vor Decapitatoren und Co.

Das hört man auch beim Pensado / Indaba Contest - eine gesunde Lautstärke ist da am Start. Auch wenn der Spruch von CLA langsam durch ist: Nobody's gonna die. Auch der Mix des geschätzen Asli ist da ganz vorne mit dabei und klingt mM Bombe.

Hier scheint man die Lautheit geradewegs aus ethischen Gründen abzulehen, unappetitlich, unredlich. Frage mich manchmal, ob hier niemand Radio hört, sei es nur um zu hören, was gerade so abgeht. Ein Kumpel von mir macht Post-Production beim Film, also Musik, Schnitt und Co. Da ist jetzt 4K der Standard. Das verbraucht sackviel Speicher und Rechenleistung beim Rendern. Da kann man auch nicht sachen, nee, ist mir zu scharf, ich bleibt bei VHS, das ist gemütlicher, da weiss man was man hat.

Und Vorteil beim Mixcontest?! - Jeder weiss / sollte wissen, dass Laut immer besser klingt und sofort alamiert sein: oh, der ist laut, ich mal mal leise und höre genau hin. Soviel Selbstverantwortung /-Anspruch sollte schon sein.

Und spätestens wenn man für jemand anderes arbeitet bzw. im Pitch ist - wird man dem die ethisch korrekte und biologisch abbaubare Version schicken oder doch eher die Nummer bei der der Pro-L im oberen Drittel rot ist? :)
 
Lieber Bio... und volume lauter drehen.
 
Das hat mich rein argumentativ total überzeugt. Aber egal. Muss es ja auch nicht.
 
hier mal ein Testmix.
Wollte nur Monitore testen.
Logic hat mal wieder nicht alles exportiert, dieses Dreckstool.



Warum prügelt ihr eigenltich die Snare so derbe?
 
ich schmeiße nun meine version in die runde. wie oben schonmal geschrieben empfinde ich die meisten mixe hier als entweder viel zu dick unten rum oder zu schrill. für einen so relaxten song finde ich die kompression bei den meisten mixen auch zu heftig (entweder im schon im mix oder dann im master)

nun ja, urteilt selbst:


 
@puller: einfach keine Zeit mehr gehabt. Sorry..

Pendle aktuell zwischen zwei Städten für die nächsten 3 Monate und lebe in zwei Wohnungen -.-

In die Mixe kann ich deshalb auch erst in 1 oder 2 Wochen reinhören. Handy und studio khs sind halt bisschen lame...
 
hier mal ein Testmix.
Wollte nur Monitore testen.
Logic hat mal wieder nicht alles exportiert, dieses Dreckstool.



Warum prügelt ihr eigenltich die Snare so derbe?

lol, klingt total dosig mit PC350 KH. Muss ich die Speaker nochmal anpassen, 900 Hz. Ist aber ein Raumproblem durch Tischreflexion. Und ab 300 Hz abwärts alles etwas runter (Sublevel, Tiefmitten).
 
Ich muss zugeben, ich verstehe diese Lautheitsdiskussion nicht.

Doch, doch, ganz einfach:

Das hier ist die Mischmaschine und ich würde gerne den Mix anderer Leute hören und nicht das Mastering oder Limiting.

Mein Mix ging mit -12dB RMS raus, habe dann die üblichen verdächtigen gehört und dachte:

"Ok, mach lauter..."

Ich bin irgendwo bei -8 dB RMS, nur durch Limiter. Das ist verdammt viel und verbiegt auch den Mix ganz schön, aber auf der anderen Seite macht es auch keinen Spass, wenn alle Mixe im Startpost verlinkt werden und man ständig die Lautstärke regulieren muß, Man möchte ja einen Vergleich ziehen können ohne ständiges regulieren der Lautsstärke.

Wofür muß so eine Musik auch laut sein? Mir gehen die mittenlastigen Mixe auf den Keks, lässt sich halt schön laut machen (toll!), klingt aber total unerotisch. Nichts besonderes...kann jeder.

Die neuen Mixe kann ich erst heute Abend hören
 
Mir geht es ähnlch, wie AWF beschrieb. Die anderen gehört und lauter gemacht.

Aber diesmal mit -11.7 RMS laut S1.

Je nachdem wie man die Cymbal-Spur betont, erscheint der Mix auch luftiger.
So ist es auch mit den Tambos und der Mono DrumRaumspur.
Finde ich zumindest.

 
Da manche meinen Mix sooo schrill finden habe ich nochmal ein leicht bedecktere Variante gemischt.

Wenn das wirklich alles wäre um von einem "problematischen Mix" (wegen der Höhen oder Bässe) zu einem guten Mix zu kommen stimmt etwas im System nicht ;) wie auch immer.



 
hier mal ein Testmix.
Wollte nur Monitore testen.
Logic hat mal wieder nicht alles exportiert, dieses Dreckstool.



Warum prügelt ihr eigenltich die Snare so derbe?

lol, klingt total dosig mit PC350 KH. Muss ich die Speaker nochmal anpassen, 900 Hz. Ist aber ein Raumproblem durch Tischreflexion. Und ab 300 Hz abwärts alles etwas runter (Sublevel, Tiefmitten).

So dosig ist das gar nicht. Etwas mehr glanz obenrum (wirklich nicht viel) und dann ist das spektral nicht schlecht.
 
Da manche meinen Mix sooo schrill finden habe ich nochmal ein leicht bedecktere Variante gemischt.

Na, nicht übertreiben so schrill war es ja nicht, nur bisschen über die Grenze. Jetzt finde ich es zumindest mal angenehmer.

ich schmeiße nun meine version in die runde.

Leary, ich glaube du könntest deine Bassdrum lauter machen, der Nummer fehlt sonst etwas drive.


lol, klingt total dosig mit PC350 KH.

Gewöhn dich erst mal an die Boxen, am Anfang ist alles merkwürdig, bis ich mich an die Focals gewöhnt habe oder die Beyerdynamic T1 (war ganz schlimm, da man sogar 0,5dB Anhebung mit EQ meinte man dreht 10dB rein).
 
ich schmeiße nun meine version in die runde. wie oben schonmal geschrieben empfinde ich die meisten mixe hier als entweder viel zu dick unten rum oder zu schrill. für einen so relaxten song finde ich die kompression bei den meisten mixen auch zu heftig (entweder im schon im mix oder dann im master)

nun ja, urteilt selbst:



Ja, kann man so machen. Insgesamt ist es mir etwas zu tiefmittig, liegt auch am Bass. Im Jazzteil sind mir die Drums zu klein –> mehr Atmo, die Vocals etwas laut. Sub von der leise gespielten Bassdrum vermisse ich etwas (ist ganz typisch für leise gespielte Bassdrums) und ein bisschen Glanz obenrum. Ich glaube der Poppteil (Refrain) sollte mehr "abgehen" so wie ich das in der Beschreibung verstanden habe, dann hätte alles auch mehr Excitement.
 
also Learies tonale Balance finde ich gut. Nur ganz am Anfang ist der Bass etwas zu laut. Snare könnte 0.5 dB lauter. und die Backings lauter.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben