Pop-Folk-Synth-Gewurstel braucht Senf

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Beyolie

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Geht ganz gut rein bei dieser Jahreszeit. Ich mag die Stimmung der Synthharmonien und auch der Raumklang insgesamt fällt mir angenehm auf.

Was mir negativ auffällt ist das Englisch - aber da bin auch empfindlich und deine Aussprache ist im Großen und Ganzen echt in Ordnung - aber Details stören mich persönlich da oft. Es sind meistens Vokale die vor oder nach s/sh Lauten kommen. Und das th in verbindung mit manchen vokalen. Man hört da doch das Deutsche raus - meiner meinung nach jedenfalls.. Peter Heppner - den ich an dieser Stelle jetzt mal mit dir vergleiche - den mag ich aber auch lieber in Deutsch. Es gibt für mich generell nicht viele bei denen mich das nicht stört, oder wo ich es nicht merke.

Soll dich aber nicht weiter stören - ich nehme an du wirst dich durch mich nicht beirren lassen, aber vielleicht hilft es dir ja sogar.

Der Mix ist insgesamt vom Fokus her vielleicht zu sehr auf Brillianz. Dadurch ist das alles sehr räumlich, aber bei dieser Jahreszeit wünsche ich mir mehr Wärme.... :heul:

Gerade die Bässe könnten etwas mehr Tiefmitten vertragen. mir scheint es auch, als wäre Stereomäßig ein zu starke Verteilung nach außen im Panorama, das nimmt den Bässen vielleicht auch die Wärme.
 
O, danke für die "warmen" Worte.
Öcht? Isses so kalt bei Dir?
Ja, der Mix ist zu fisselig, das mach ich demnächst anders. Ist mir selbst aufgefallen, aber da wars schon gepostet.
Hmmmm ... stimmt, Peter Heppner mag ich auch lieber auf deutsch. Das Problem ist, Heppner kann auch Deutsch singen. Ich hingegen ... na ja ... da hört man die südostbayerische Färbung doch sehr raus, außer ich verstelle mich total - und dann klingts gekünstelt. Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Hier, wo ich leben, spreche ich für die Einheimischen beinahe Hochdeutsch. Nur 60 Kilometer weiter, Richtung München, würde ich als der totale Bazi wahrgenommen werden. Abgesehen davon, dass Heppner tatsächlich (ich weiß, auch da gehen die Meinungen auseinander) singen kann. Ich ... ach, lassen wir das.
Mix mach ich "wärmer", wenn ich's schaff.
 
da hört man die südostbayerische Färbung doch sehr raus

Vielleicht ist das ja beim Englisch auch der fall und ich nehme es deswegen so wahr, wieso sollte es auch in der Fremdsprache anders sein, man kann es nur nicht mehr zuordnen vielleicht. Aber das wären dann echt nur Nuancen, nicht dass du mich falsch verstehst.

Mein Gedanke ist - Was ist denn eigentlich so falsch daran sich so auszudrücken wie man es eben tut und seine eigene Färbung mitzubringen. Kann es natürlich gut verstehen, dass dir das bei dem Stil dem du anstrebst vielleicht erstmal fehl am Platz erscheint. Die Frage ist wie weit der Akzent durchkommt oder du es zulässt. Da gibt es ja auch Mittelwege.

Hans Söllner ist für meinen Geschmack zB zuuu viel Akzent. BAP Auch. Das ist so ein Spartending.

Aber Falko, oder ein Beispiel was mir sehr vertraut ist - Fettes brot oder auch absolute beginner - Die haben doch ein gesundes Maß an Akzent.

Nur um das mal auszuloten.

Es ist wie mit Sättigungseffekten: Stark eingesetzt nur für sehr spezielle Fälle, aber als Prise gekonnt dosiert eine Würze die das gewisse etwas bringt. Und für die Sprache bedeutet das gleichzeitig, dass man sein Lebensgefühl viel besser mit ausdrücken kann, weil die Sprache mit diesem verbunden ist und dadurch geformt und verändert wird.

Deswegen erfordert es auch so viel Übung und auch Hörerfahrung eine Fremdsprache ohne diese Nuancen wiederzugeben, weil das damit verbundene Lebensgefühl fehlt, und das eigene mitgebracht wird. der Das fällt etwas leichter je öfter man an dem Ort war an dem so gesprochen wird und die Menschen sprechen gehört hat.

Der Hinterlandschwabe, der nie hochdeutsch spricht wird viel zeit in New York verbringen müssen, bis er so klingen kann wie ein Rapper der in der Bronx geboren ist. (Edit: Täte er hochdeutsch sprechen,brächte ihm dies eventuell auch nicht viel)

Hab jetzt weit ausgeholt, sorry, so hatte ich mir auch bisher noch nicht Gedanken drüber gemacht, finds gerade interessant. Das Thema Sprache in Zusammenhang mit Musik beschäftigt mich in letzter zeit besonders.

Lass doch mal hören wie dein gefärbtes hoch deutsch klingt. Vielleicht ist es wie mit deinem Gesang - du bist mit dir selbst nicht zufrieden, weil du vielleicht einen bestimmten Maßstab hast wie was zu klingen hat, dabei klingt es doch recht ordentlich. VIELLEICHT ein bisschen zu sehr wie Peter Heppner oder auch andere Sänger aus dem Bereich, die gewählte Sprache könnte doch dann der Schlüssel sein dass es eindeutig klingt wie Beyolie? Oder ist Dein Englisch vielleicht genau das? Irgendwie ja schon... :) Also ich für meinen Teil tu mich halt schwer mit auswärts gefärbtem Englisch. So ich hoffe meine Ausschweifungen können eine Hilfe sein.-

Und was gute Sänger betrifft: Ein Hörer entscheidet doch meist nicht nach dem was hört, welcher Stimmumfang, Genauigkeit bei der Intonation (wenn ein gewisses Maß eingehalten wird)usw, sondern nachdem was er fühlt beim Hören. Da spielen Assoziationen und Hörgewohnheiten natürlich auch eine Rolle. Du kannst schon was transportieren und haste ne angenehme Stimme, deine Intonation ist auch voll ok. Das weißt du auch bestimmt. ;-)
 
Klingt für mich wie ein typischer Beyolie: schöner Synthiepop mit (ja, ich muss es wieder sagen...) Achtziger-Einschlag. Ich bin nicht sicher, wo du das "Folk" hörst - eventuell das "diedeldi/diedeldi/diedeldi"-Instrument, was fast die ganze Zeit durchläuft? Ich schätze, es soll wohl an eine Akustikgitarre gemahnen...dazu klingt es aber zu "perfekt", also quantisiert, so spielt kein Mensch Gitarre ;-) Und ich schon gar nicht...

Insgesamt ein feiner, schneller Song, von der Stimmung "uplifting", dagegen ist der Text wohl etwas ernster, aber das ist ja nicht schlimm, dass die Stimmungen von Text und Musik unterschiedlich sind.

Was das Englisch betrifft: es ist natürlich zu hören, dass du nicht dein Leben im Schatten des Empire State buildings verbracht hast, aber ich weiss nicht wieso, aber gerade beim Synthpop stört mich sowas nicht. Leichtes, ganz leichtes Denglisch mit Synthpop ist in meinen Ohren okay. That said...wäre allerdings interessant, dich mal Bayri...ääähhh Deutsch singen zu hören! :)
 
Hallöle,

ich protokolliere einfach mal meine Eindrücke während des Hörens mit...

- auf dem KH klingts irgendwie unangenehm... wie ein überdrehtes Phasengeschwurbel eines Stereoverbreiterers auf der Summe?. Dadurch hämmert auch diese Doublebass(?) sehr in die Ohren.

- Gesang ist Top!

- In der Brigde bei 02:14 würde ich die Gitarre rauswerfen und die Drums nochmal 4 Takte ruhig lassen, so wie die Brigde beginnt.
Tip: Probier mal in der Bridge, wenn sie sich doch steigern soll eine Surdodrum, könnte mir vorstellen, dass das in diesem Song gut funktioniert und dann auch den Folk-Charakter stützt.

Tip: Die Gitarre könnte vllt ein wenig weiter nach vorne. Gut vorstellen könnte ich mir hier auch einen Gitarrensound wie bei Tycho.


Aber abgesehen von diesem Minigemäkel ist der Song gut gelungen! Darfst Dir ein Bonbon nehmen.
 
Senf? LM18 fragen ;-)
 
Synth und Pop, ja. Folk höre ich da nicht so wirklich raus, außer dem Banjo (oder ähnlichem) in 16teln.

Im Ganzen ein sehr eingängies Stück.
 
gut natürlich! Lächeln The Edge ist der Gitarrist von U2, und hat quasi diesen Sound berühmt gemacht.

Ahja, also manchmal steh' ich so ein bissi auf der Leitung ;)
Aber hast recht, der Sound klingt so typisch nach U2, dann noch das typische Delay drauf mit 4tel doer 8tel triolisch und los geht das.

--> Wie kann man diesen Sound als Nichtgitarrist eigentlich nachempfinden, wenn ich hier mal an eine cleane e-Gitarre denke und z.B. Amplitude?
 
gut natürlich! Lächeln The Edge ist der Gitarrist von U2, und hat quasi diesen Sound berühmt gemacht.

Ahja, also manchmal steh' ich so ein bissi auf der Leitung ;)
Aber hast recht, der Sound klingt so typisch nach U2, dann noch das typische Delay drauf mit 4tel doer 8tel triolisch und los geht das.

--> Wie kann man diesen Sound als Nichtgitarrist eigentlich nachempfinden, wenn ich hier mal an eine cleane e-Gitarre denke und z.B. Amplitude?

Ich müsste mal genauer schauen, aber ich glaube, wie du schon gesagt hast, ordentlich Delay drauf (und am besten mehrere Instanzen), leichter Chorus und eine leichte Röhrenverzerrung, dann müsste das hinkommen...

Sorry for offtopic Clemens...aber dafür pushen wir schön immer dein gutes Lied! ;-)
 
Sorry for offtopic Clemens...aber dafür pushen wir schön immer dein gutes Lied! ;-)

Oooch, das macht doch nichts ....
smil451d62d860521.gif


@ KoolKolle
Mein Gedanke ist - Was ist denn eigentlich so falsch daran sich so auszudrücken wie man es eben tut und seine eigene Färbung mitzubringen. Kann es natürlich gut verstehen, dass dir das bei dem Stil dem du anstrebst vielleicht erstmal fehl am Platz erscheint. Die Frage ist wie weit der Akzent durchkommt oder du es zulässt. Da gibt es ja auch Mittelwege.

Danke für das lange Ausholen, habe es mit Interesse mehrfach gelesen, ist ja auch ein interessantes Thema. So wie Du das oben beschrieben hast, so trifft es wohl zu. Habe noch ein paar Sachen hier Schlummern, da kann ich mir einfach 'nen deutschen Text schlecht vorstellen. Aber ich werde mich zukünftig mehr Richtung Deutsch bewegen, allein weil (für mich) schon das Texte schreiben einfacher ist. Natürlich muss ich gesetehn, dass ich nicht wirklich einen Stil anstrebe, sondern im Grunde ist zunächst ein Gedanke da und den versuche ich soundmäßig umzusetzen, was oft (aufgrund von Unvermögen) letztlich in eine andere Richtung läuft, als ursprünglich vorgesehen.

@speedtom
Ich bin nicht sicher, wo du das "Folk" hörst - eventuell das "diedeldi/diedeldi/diedeldi"-Instrument, was fast die ganze Zeit durchläuft? Ich schätze, es soll wohl an eine Akustikgitarre gemahnen...dazu klingt es aber zu "perfekt", also quantisiert, so spielt kein Mensch Gitarre ;-) Und ich schon gar nicht...

Ja, das isses wohl - am schwierigsten ist für mich immer das "Überschriften finden" für Feedback - Forums - Threads. Streichen Sie bitte "Folk" aus dem Protokoll. ;-)

"Gemahnen" ... haha, geiles Wort. Ja, das diedeldi soll an eine Akkustik-Gitarre gemahnen, und mir ist auch vollkommen klar, dass das nicht so klingt, als spiele das tatsächlich jemand. Ich fand, dass es witzig klingt, zum Tempo beiträgt und nicht zu sehr ablenkt; mir hat ja mal ein über 70 jähriger alt-ehrwürdiger Kappellmeister in meiner Jugend (Frieden seiner Asche) verzweifelt versucht, klassische Gitare beizubringen. Also gezupft habe ich in meiner Kindheit wahrlich genug Gitarrensaiten - heute weiß ich von damals nur, dass man gar nicht so viel Zeug einwerfen könnte um so zu spielen. Wenns stört, schmeiß ich's raus.
smil35.gif


Und wegen raziel musste ich erst mal googeln, was ne Surdo Drum ist .. und jetzt recherchiere ich den Rest und widme mich kurz dem zu höhenlastigen Sound. Vielen Dank bis hierher.
 
gut natürlich! Lächeln The Edge ist der Gitarrist von U2, und hat quasi diesen Sound berühmt gemacht.

Ahja, also manchmal steh' ich so ein bissi auf der Leitung ;)
Aber hast recht, der Sound klingt so typisch nach U2, dann noch das typische Delay drauf mit 4tel doer 8tel triolisch und los geht das.

--> Wie kann man diesen Sound als Nichtgitarrist eigentlich nachempfinden, wenn ich hier mal an eine cleane e-Gitarre denke und z.B. Amplitude?

Ja, würde mich auch brennend interessieren .... :-?
Edit, sorry wurde ja schon erklärt ... ich probiers mal.
 
Cooles Teil.

Gefällt mir.
 
"Gemahnen" ... haha, geiles Wort. Ja, das diedeldi soll an eine Akkustik-Gitarre gemahnen, und mir ist auch vollkommen klar, dass das nicht so klingt, als spiele das tatsächlich jemand. Ich fand, dass es witzig klingt, zum Tempo beiträgt und nicht zu sehr ablenkt; mir hat ja mal ein über 70 jähriger alt-ehrwürdiger Kappellmeister in meiner Jugend (Frieden seiner Asche) verzweifelt versucht, klassische Gitare beizubringen. Also gezupft habe ich in meiner Kindheit wahrlich genug Gitarrensaiten - heute weiß ich von damals nur, dass man gar nicht so viel Zeug einwerfen könnte um so zu spielen. Wenns stört, schmeiß ich's raus.

Hallo Clemens, falls du magst, dann kann ich mein Band-in-a-box anwerfen und dir ein Banjo oder Gitarre mal zaubern. Klingt dann bestimmt Folky. Müsstest mir nur mal die Akkorde sagen und schon geht es ab! ;-)

So übrigens klingt das Banjo bei Biab:

http://soundcloud.com/speedcake/hey-kapital
 
Und wegen raziel musste ich erst mal googeln, was ne Surdo Drum ist .. und jetzt recherchiere ich den Rest und widme mich kurz dem zu höhenlastigen Sound. Vielen Dank bis hierher.

Lass dich nicht verwirren ;) Ich habe nur mal die Surdo als Vertreter dieser Trommeln genannt, da sie wohl häufig in Drumsets anzutreffen ist. Im Grunde meine ich jede 'einfache' Trommel, es ginge wohl auch eine höher gestimmte Pauke oder eine Floordrum mit Filzklöppeln gespielt, Hautsache es klingt fellig mit wenig scharfen Transienten. Grundgedanke war ein gewisser Ethno/Folkcharakter, da gibts ja so einiges an Trommeln, die man da nehmen könnte.
 
Hier wie auch im Startpost mal eine "entschärfte" Version; zumindest über Kopfhörer ein wenig angenehmer anzuhören (hoffe ich).
- Ich habe mal das Cubase eigene Banjo mitklimpern lassen.
- Bridge ohne Kick, dafür mit seltsamen Ethno Drums ;-)

http://soundcloud.com/clembauer/love-happened-first-2nd
 
Watten soll ich da schreiben ?
Klingt für meine Ohren sehr sinthetischhh und midisiert :-(

mir gfoit der Sound net; weil für meine Ohren zu sehr künstlich, halt nix "echtes"
War aber auch bei vielen 80er Absackerhits so ...

smil469f7c20e1fdb.gif
 

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