Reduce It To The Max

stoman

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Ich spare mir mal die Erklärungen, um (hoffentlich) ein paar unvoreingenommene Meinungen zu hören. Wie wirkt das auf Euch?

EDIT 1 (2014-09-06):


Ciao,
Steffen
 
Kick und Snare gefallen mir nicht. Die Kick irgendwie zu Dumpf und die Snare zu dominant.
Snare könnte auch mehr Teppich vertragen.
 
Ach so, sorry, das hätte ich dann doch dazu sagen sollte: Es geht nicht um den Mix sondern um das Stück als solches.

Ciao,
Steffen
 
Hallo Stoman

schöne Athmosphäre, toller Gesang

Ich finde der Sänger und die Gitte kommen sich teilweise in die Quere (bei 1:31 zB).
Ich mag es lieber wenn die sowas wie ein Duett veranstallten.

Der Sänger könnte zwischen durch auch gerne mal ne Pause machen
und den Instrumenten das Zepter überlassen zB der Gitte für ein Solo
oder vielleiecht für ein Saxophon.

Den Schluss find ich grausig, passt in meinen Ohren überhaupt nicht zum Song.

Trotzdem ein schönes Lied.

Gruß JC
 
Der Gesang vermag mir zu gefallen. Wenn auch etwas weniger davon mehr wäre.

Aber vielleicht liegt das an der fast ständig mit dem Gesang konkurrierenden E-Gitarre die meiner Meinung nach auch nicht "so toll" gespielt ist. Vielleicht mal mit einem nur leicht angecrunchten bluesigeren Sound versuchen. Und mehr dezente Harmonien als Single Notes spielen.

Schlagzeug und Bass spielen schön tight zusammen. Piano ist okay. Bei der Orgel ist mir ein wenig zu wenig Bewegung drin.

Ansonsten gefällt mir die Songidee.
 
die idee gefällt mir.
der song sollte von einer atmosphere getragen werden, und sie ist zwar da, aber sie wird gestört durch gitarre die zu früh, und sehr exaltiert (künstlich übersteigert) in dem arrangement einsetzt.

auch der sänger neigt zu früh und zu oft zu diesen famosen übersteigerungen.

man sollte eben diese übersteigerungen bei den beiden musikern gezielt in die arrangement einbinden. so wie jetzt allerdings, klingt es wahllos.

ich hätte die idee nicht verworfen, sondern ausgearbeitet. das hat sie verdient.
 
Schönen Dank, Leute!

Ihr bestätigt meinen Eindruck.

Jetzt die Erkärung: Ich arbeite mit zweierlei Methoden: mal erstelle ich Instrumentalstücke und suche mir Texter und Sänger (sowie weitere Musiker), die sich dazu nach Herzenslust gehen lassen können, und mal nehme ich mir fertige Texte und schreibe die passende Musik dazu.

Im vorliegenden Fall war das Instrumentalstück zuerst da, und das war sehr sparsam arrangiert (nur Schlagzeug, Bass, Klavier und Orgel). Daher auch der Titel, der - wie üblich - eigentlich nur als Arbeitstitel gedacht war.

Der Sänger hat eine tolle Stimme, wie ich finde, aber er knödelt immer so herum wie Ihr es hier hören könnt. Das mag mal gut passen, auf die Dauer wird es aber anstrengend. Was mir persönlich fehlt, ist eine klare, wiedererkennbare Melodie. Aber ich wollte dem Sänger keine Vorgaben machen, weil ich weiß, dass er einer von denen ist, die lieber selbst kreativ sein wollen. Das ist auch ok für mich.

Die Gitarre hat er ebenfalls selbst eingespielt, und er sagt selbst, dass das lieber jemand spielen sollte, der "richtig" Gitarre spielen kann. Falls da aus dem Forum jemand mal 'ran will, schreibt mir bescheid! :)

Schlagzeug und Bass sind MIDI. Den Bass werde ich wohl noch echt einspielen lassen, das Schlagzeug möchte ich aber genau so haben. Ich habe mich da an einigen Stücken aus den 70er und 80er Jahren orientiert und mir daraus einen Klang gemittelt, der mir - für diese Richtung - gefällt. Normalerweise bin ich kein Fan von Musik, die von der Rhythmusgruppe derart dominiert wird, aber es gibt Ausnahmen (beispielsweise die sehr bassbetonten Werke von "Supermax", der ja selbst Bassist war).

Das Ende war ein widerwilliger Versuch, das Stück schnell abzuwürgen. ;) Das kann natürlich nicht so bleiben, aber momentan fehlt mir die Energie, daran weiter zu arbeiten. Ich lasse es mal eine Weile sacken, dann wird mir schon etwas einfallen.

Schöne Grüße,
Steffen
 
ich find das schlagzeug eigentlich durchaus sexy so, auf jeden fall ein prägnanter sound. die becken haben nicht so wirklich denselben "mittenfilm" wie bass und snare, und die BD ist auf grossen abhören deutlich zu laut und etwas zu bauchig - aber die ästhetik kann ich voll nachvollziehen.

gesang und gitarre zeigen allerdings wirklich noch deutlich optimierungspotential was die dramaturgie angeht. geht viel zu schnell von 0 auf 180 und bleibt dann da. da solltest du den sänger mal drauf hinweisen, dass die röhrerei auf die er offensichtlich sehr viel wert legt viiiel mehr einschlägt, wenn sie dosiert, gezielt und mit passander dramaturgischer kurve eingesetzt wird. und insgesamt einfach viel zu viel, sowohl von gesang und gitarre - die zeigen genau die disziplin nicht, die du beim backing track noch hattest und daddeln alles zu ;-) und intonation ist manchmal auch bei beiden bisschen problematisch.
 
Jo;

wurde eigentlich schon alles gesagt.

Die Vox klingt prinzipiell gut aber zu penetrant, "too much" - viel zu viele Schnörkel.

Instrumental gefällt.

Insgesamt sollte Songstruktur und Dynamiken aber noch besser raufgearbeitet werden.

Es bleibt alles auf einem level 3 Minuten und 9 Sekunden lang.
 
Danke auch an Nachtschicht und Butcher!

Ich bin ein wenig zögerlich, was die Weitergabe der Hinweise an den Sänger betrifft. Wir haben noch nicht oft zusammengearbeitet, und ich bin bei Amis und Briten immer sehr vorsichtig (gebranntes Kind). Die sind es kulturell nicht gewöhnt, dass mit offenen Karten gespielt und ehrliche, konstruktive Kritik geäußert wird. Erst vor wenigen Tagen gab es dazu wieder eine Diskussion bei Kompoz, und die sehr einhellige Auffassung der o.g. Volksgruppe, Kritik sei idiotisch, wertlos und werde von Leuten geäußert, die eine negative Grundeinstellung haben und dem Kritisierten eine Kelle verpassen wollen, empfand ich als extrem schockierend.

Ich habe wohlweislich nicht an der Diskussion teilgenommen, obwohl ich normalerweise meine Klappe nicht halten kann. Aber da war zweifelsfrei mit Vernunft nichts zu machen.

Schöne Grüße,
Steffen
 
wenn die nichtmal für ein feedback marke "ich empfehle die installation einer dramaturgischen kurve zwecks besserem zurgeltungbringens deines lieblings-stilelements" zugänglich sind, dann verschwendest du sowieso deine zeit. dann lass jemand anderen drauf singen oder wenn das im auftrag war, schalt auf dienstleister, erfüll ihnen nach kräften alle ihre nonstop-jodelträume und hake es ab.

das leben ist zu kurz und sich mit leuten mit der attitude rumzuärgern. führt sowieso zu absolut gar nix :)
 
Ja, der Drumsound ist auf seine Weise prägnant (mit zu mächtiger Kick auch auf auf kleineren Abhören), aber er ist im Mix nicht richtig zu Ende gebracht. Dadurch, dass die Becken bei weitem nicht so dominant sind (was man im Prinzip so machen kann), verschwindet leider auch die Hi-Hat im Nirvana. Am Anfang nimmt man sie mit Mühe und wenn man überall das Licht anmacht noch wahr, aber dann irgendwann ist sie eigentlich weg. Das ist aus meiner Sicht aber keine rein klangästhetische Frage, sondern führt dazu, dass in dem ohnehin sparsamen Arrangement kein richtiger Drum-Groove entsteht. Die Betonungen von Kick und Bass stehen irgendwie im luftleeren Raum, weil eine gerade Achtel- oder sonstige Bewegung darunter fehlt. Das wird auch durch den "richtigen" Bass, der da noch kommen soll, nicht anders werden.

Zum Arrangement wurde eigentlich schon alles gesagt: Songstruktur, Spannungsbogen, Dynamik, Dramaturgie - da hapert es.

Die Gitarre, die ja ebenfalls schon als nicht-final beschrieben wurde, hat in der Tat noch Optimierungspotential. Da die Kritik ja nicht 1:1 durchgereicht wird, kann ich hier ja auch sagen: Sie nervt mich eher, denn es ist in großen Teilen recht zielloses Skalengedudel, wobei einige Töne (das betrifft aber nur einzelne Stellen) auch experimentellen Skalen mit langen, schwer auszusprechenden griechischen Namen entlehnt zu sein scheinen (umgangssprachlich: schräg). Sollte diese letzte Kritik doch weitergereicht werden, könntest Du das so umformulieren, dass Du den Wechsel in den diapontisch-hypokritischen Modus in Takt soundso nicht ideal findest. Dann hat man eine rein sachliche Diskussionsgrundlage.
:)
 
und die sehr einhellige Auffassung der o.g. Volksgruppe, Kritik sei idiotisch, wertlos und werde von Leuten geäußert, die eine negative Grundeinstellung haben und dem Kritisierten eine Kelle verpassen wollen, empfand ich als extrem schockierend.

Ich habe wohlweislich nicht an der Diskussion teilgenommen, obwohl ich normalerweise meine Klappe nicht halten kann. Aber da war zweifelsfrei mit Vernunft nichts zu machen.

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Bei den Amis kenn ich das auch. Nuja, ist ja immerhin die führende Nation. Nachtschicht weißt aber oben schon den strategisch richtigen Weg. Dieser saugeile Gesang wäre halt noch saugeiler wenn... Vorspiel, Plateu... sowas, die Richtung vielleicht.

Ansonsten schließ ich mich STS an. Bei den drums sind die auf den Becken gespielten "eingeworfenen" 16tel etwas gewöhnungsbedürftig, find ich. Klingt so bisserl nach programmiert. Ansonsten mag ich den groove.
 
ich erlebe amis sonst eigentlich eher als das gegenteil, also die meisten die ich kenne möchten am liebsten, dass du ihnen alles in der luft zerreisst damit ihnen ja kein fitzelchen optimierungspotential entgeht.

mal wieder ein schönes beispiel, dass solche auf nationalität basierenden verallgemeinerungen letztlich nix taugen ;)

(ausser bei den franzosen, die sind immer käuze ;-) )
 
Ich finde die Stimme vom Sänger richtig gut, aber er lässt sich leider nicht richtig auf das Stück ein.
Was die Band an Harmonien vorgibt, nutzt er nicht und dödelt (sorry, nicht böse sein bei dem Begriff) eine Melodie dadrüber, die ihn vom Stück entfernt. Das kann der mit Sicherheit sehr viel besser!
 
ich erlebe amis sonst eigentlich eher als das gegenteil, also die meisten die ich kenne möchten am liebsten, dass du ihnen alles in der luft zerreisst damit ihnen ja kein fitzelchen optimierungspotential entgeht.

mal wieder ein schönes beispiel, dass solche auf nationalität basierenden verallgemeinerungen letztlich nix taugen ;)

(ausser bei den franzosen, die sind immer käuze ;-) )

Dabei merkst du dann nicht mal das du um dein Wissen beraubt wirst, es gibt auch Füchse bei den Amis, sind ja nicht alles Texaner :D

Ich würde mit solchen Leuten garnicht erst zusammen arbeiten.

Wenn sie Blumensprache möchten dann sollen sie sich doch ner Hippiegruppe anschließen.
Die sagen ja auch zu ner fetten Harley, Mofa.

Ansonsten sehe ich es wie Nachtschattengewächs ne schicht, Stoman.
 
Also Leute, die keine Kritik vertragen gibt es überall....
Hatte es eig immer mit sehr offenen Amis zu tun
smil469f7c20e1fdb.gif



wurde eigentlich schon alles gesagt.

Trotzdem nochmal: Schöne Idee

und ich spüre schon den 70s/80s Flavour deiner Drumvorstellung.
Die Kick wird wie oben gesagt 'zu mächtig' weil sie sich mit dem Bass in die Quere kommt. Bei einem von beiden Absenken oder Sidechain, weißt ja, wies geht.
smil470009513826a.gif

Snare ansich ist ok, evtl noch layern oder bischen white noise...

Das Ende eignet sich besser als Fill.
So hat es mich etwas verwirrt.

lg
 
Danke für die neuen Kommentare! :)

Ich trau' mich noch nicht, das weiterzugeben. Da muss ich erst die richtigen Worte finden. Vorerst habe ich mal rasch ein bisschen geschnippelt und die Gitarre da, wo sie den Gesang zuballert, entfernt oder durch andere Passagen ersetzt.

Allzu viel Konzentration ist bei mir momentan leider nicht drin, aber ich hoffe, dass das schon mal eine kleine Verbesserung gebracht hat.

Der Link oben ist angepasst.

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hi Steffen!

Backing finde ich soundtechnisch voll okay, was keys, drums und bass angeht - wobei in meinen Ohren die Drums etwas mehr Stereospread und mehr Raum vertragen könnten. Natürlich wäre ein "echter" Bass schön dazu.
Das mit den "Dödeln" des Gesangs, was Bassy erwähnte, empfinde ich ebenso. Das hat dem Sänger sicher viel Spaß gemacht, die Stimme mag ich auch - aber für diesen strengen Akkordrahmen ist mir das nicht songdienlich genug.
Was dazukommt ist, dass viele Gesangsstellen tonal ziemlich daneben liegen, mal oben, mal unten.
Ganz besonders stört mich, dass die Gitarre fast durch die Bank zu hoch erklingt und aus einem anderen Stück zu stammen scheint. Vielleicht könnte man mit Muten einiger Gesangspassagen und Gitarrenteilen sowas wie ein Bluesfeeling erzeugen, Gesang und Gitte auf Lücke.

My 2 cts.

LG
Asli
 
Danke, Asli.

Ich glaube, für die Gitarre nehme ich mir die Freiheit und suche mir einen anderen Gitarristen. Der Sänger hat das ja selbst nahegelegt. Den Bass lasse ich auf jeden Fall echt einspielen.

Bleibt das Gesangsproblem. Hm ... ich weiß nicht, ob da viel Hoffnung besteht, da der Sänger mir schon ziemlich klar gesagt hat, dass ihm nichts besseres einfällt.Gleichzeitig ist er aber auch einer von denen, die den Gesang selbst erarbeiten wollen und keine Vorgaben mögen. Sonst könnte ich ihm ja etwas komponieren.

Schwierig.

Schöne Grüße,
Steffen
 

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