13 Cent -FB

War anfangs doch ein klein wenig enttäuscht gewesen, dass trotz entsprechender (Warn-) Hinweise es selbst vielen, welche sich hier aktiv u. produktiv mit Musik beschäftigen, schwer fällt bzw. kaum willens oder in der Lage sind Musik auch mal analytisch zu hinterfragen (was höre ich und gibt es dahinter einen Sinn/Logik). Aber wahrscheinlich sind wir alle zu stark im Berieselungsmodus gefangen und nehmen Musik ausschließlich noch emotional wahr.


Das ist halt das Risiko, wenn man Feedback will, bekommt man halt Feedback.

Ich hör eigentlich auch "analytische" Musik - obwohl ich nicht genau weiß was du damit meinst.
elektro und ambience lastiges Zeug; wo sounds und beats und Melodie Schnippsel gelayert werden und so....
Du kannst das natürlich abtun als - wie schreibst du - : "vielen, welche sich hier aktiv u. produktiv mit Musik beschäftigen, schwer fällt bzw. kaum willens oder in der Lage sind Musik auch mal analytisch zu hinterfragen"

nee; in deinem song passiert halt 2:35 fast nix - es macht mir keinen Spaß diese 2:35 anzuhören; weder "analytisch" noch "emotional" noch sonstwie.
ab 2:35 wirds dann viel besser - das gefällt mir dann ganz gut.

LG
 
Ich kann die Enttäuschung sehr gut nachvollziehen.

Ist halt ne Sache der Erwartung, von der ich total abgekommen bin - und damit gut fahre.

Als ich "Am Rande" eingestellt habe, dachte ich - zusammen mim Tony - jetzt gibts aber ne ordentliche Watsch'n aus mehreren Gründen (zu lang, um se zu erläutern).

Es kam jedoch anders.

Gans anders! :)

Es ist auch der Punkt, dass man hier öfter gehört und (auch von anderen) wahrgenommen werden möchte, außer dem TE. Bestes Beispiel sind diese: "Wie gehe ich an einen Song heran"-Threads, die kaum wahrgenommen, geschweige denn vom TE UMGESETZT werden.

Wer anderer Meinung ist, kann es mir gerne mit Thread-Hinweisen belegen und selbst dann behaupte ich: okay - es ist EINER! EINER der MAL etwas herausgebracht hat.

Will heissen: Du solltest Dich damit abfinden, liebes Rexilein, dass Dich nur ein kleiner Teil bei solch anspruchsvollem Zeugs wahrnimmt - musikalisch als auch textuell (gibt es das Wort überhaupt? :kratzamkinn:).

Ich bleibe dabei: bis auf einen kleinen Teil bleibt das hier auch trivial und wie soll es auch anders: richtige Freundschaften, Bindungen ... entstehen eh außerhalb der virtuellen Welt, von daher kann's Dir schnurzpiepegal sein :schulterzuck:

Die Hörgewohnheit ist n anderes Thema und ich entsinne mich da verdammt gerne an das Ende von Zurück in die Zukunft, genauer: an die Szene, in der M.J. Fox "Johnny be Good" performt und ihn - als er ausrastet - am Ende alle verdutzt anschauen, worauf er dann sagt: "Ihr seid wohl noch nicht so weit - aber eure Kinder werden da voll drauf abfahr'n".

Du wirst sicher verstehen was ich meine und dennoch sollte das weder Dich noch andere hier im Forum davon abhalten, anspruchsvolle Musik herauszubringen.

Music for the Masses machenwa hier ja wohl eh nicht, mal abgesehen vom Ishido ;-)

Also: dranbleiben, mutig sein, Enttäuschungen wie Olli Kahn wegputzen und weitermachen.

Was bleibt uns auch anderes übrig? :)

(Wenn ich das hier so lese, könnte das auch vom Kolle geschrieben sein! Dschijsäs Krajst!
:-o )
 
Ich habe mir dein Werk zweimal angehört, bevor ich das FB geschrieben hatte. Konnte den Faktor "Kunst" aber leider nicht ausmachen.

Ich hab auch versucht das "Rätsel" zu lösen, hatte aber eh keine Chance, da ich das Originalgeräusch auch nicht kenne.

Es gibt hier Stücke, da stecken mutmaßlich 100 Stunden und mehr Manpower drin und die bekommen trotzdem saftige Kritik. Ich versteh die Enttäuschung jetzt nicht so sehr.
 
Die Hörgewohnheit ist n anderes Thema und ich entsinne mich da verdammt gerne an das Ende von Zurück in die Zukunft, genauer: an die Szene, in der M.J. Fox "Johnny be Good" performt und ihn - als er ausrastet - am Ende alle verdutzt anschauen, worauf er dann sagt: "Ihr seid wohl noch nicht so weit - aber eure Kinder werden da voll drauf abfahr'n".
Das beschreibt aber eher eine zukunftsorientierung als Exzentrik. Will sagen: Techno oder Rap zur Steinzeit ist etwas anderes als auf einer bratsche 6 Stunden einen Ton zu halten und nebenbei Urschreie auszustossen.

Es gibt grundlegende Hörgewohnheiten und Wahrnehmungen, die schon fast rudimentär sind. Ich hab' das Posting auch von Anfang an wie angekündigt als musikalische Spielwiese gesehn und denke nicht Rex wartet sehnsüchtig auf eine Veröffebtlichung auf der Ravebase 408.
 
  • Danke
Reaktionen: Rex
Das beschreibt aber eher eine zukunftsorientierung als Exzentrik.

Ich benutz jetzt mal Dein L-Argument: "Das hast Du jetzt nicht verstanden". :-D

Macht nix - danke Dir rotzdem fürs Mitspielen.
 
Ihr seid wohl noch nicht so weit - aber eure Kinder werden da voll drauf abfahr'n
Jo, das ist eine Weiterentwicklung, Überspitzung Zukunftsorientierung die musikalisch vorweggenommen wird. Das hat aber nix damit zu tun 6 Stunden auf einer Wassermelone einmal pro Minute mit einer Stricknadel zu klopfen. Das ist musikalische Aktionskunst. Ähnlich verhält es sich mit der Vertonung von Backwarenautomatenbefindlichkeiten.

War anfangs doch ein klein wenig enttäuscht gewesen, dass trotz entsprechender (Warn-) Hinweise es selbst vielen, welche sich hier aktiv u. produktiv mit Musik beschäftigen, schwer fällt bzw. kaum willens oder in der Lage sind Musik auch mal analytisch zu hinterfragen (was höre ich und gibt es dahinter einen Sinn/Logik). Aber wahrscheinlich sind wir alle zu stark im Berieselungsmodus gefangen und nehmen Musik ausschließlich noch emotional wahr.
Naja, hast eher die Leute hier auffm falschen Fuss erwischt. Bei Buggie weiss man ja halbwegs worum es geht. Du hast getestet ob die Leute peilen "worum" es geht. ;)
 
Du hast immer noch nicht verstanden, worum es mir ging, versuchst Dich mit Oberbegriffen rauszureden, anstatt mich - Gans einfach und auf Knien :pray: und zu winseln: "Bitte, bitte, weiser Hellgay, sagt mir, was Ihr mit Euren kryptischen Worten meintet!"

Und ich - in meiner unendlichen Güte und Geduld für alle Primos, Murksys und Buggy Boys dieser Erde: "Selbstverständlich, mein Sohn, selbstverständlich." :tatsch:

xD


Ist aber auch nicht so Gans leicht dem Hellgay seine Geschreibsel zu verstehen, ähnlich, wie die Deutung Nostradam'scher Prophezeiungen.

Ich meinte damit: das Rex hat etwas gewagt was der (rec.de) Zeit voraus war, wozu - wie man lesen konnte - der große Rest noch nicht bereit war.

Aber ich bin der Meinung (daher der zweite Satz von Marty Mcfly), dass diese Zeit jedoch bald kommen wird.

Klar, jezze, Alta? :crap:
 
Leute,

es ist alles gut.


Die Rede war ja auch nur von "ein klein wenig ent..".
Ich bin zwar hart im Nehmen, aber halt dennoch sensibel.
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(Die (FB)-Erwartungshaltung sollte man zwar runterschrauben, aber ganz auf Null kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.)
 
Ich meinte damit: das Rex hat etwas gewagt was der (rec.de) Zeit voraus war, wozu - wie man lesen konnte - der große Rest noch nicht bereit war

Hm.... ich finde, Buggi hat das schon vorher geschafft und bis heute fast in Perfektion umgesetzt. Mein Ernst jetzt, auch wenn manch einer sich fragt, ob es keine Bäume auf der Weide gibt
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Vorab, ich finde selten Zugang zu Buggis Tracks.

Die Ergebnisse unterscheiden sich qualitativ nicht wirklich: nicht schlechter oder besser, zumindest vergleichbar. Lediglich die Herangehensweisen, ihr Projekt anzukündigen und hier "zu vermarkten" sind anders:
Rex macht sein Projekt im Vorfeld schon interessant, dass er ein Rätsel daraus macht, welches am Ende nur eine Lösung bei den Zuhörern erhoffen und beim Hörer selbst auch erwarten lässt.
Buggi gibt durch Titel zwar einen Rahmen vor, die vielleicht die wenigsten mit ihrem Empfinden teilen. Lässt aber Spielraum für Interpretation und den Boden, für sich ein anderes Ergebnis zu erzielen. Ich persönlich mag es auch, wenn die Hörer meiner Ergüsse auch ihre eigenen Empfindungen und Interpretationen haben und besser (zum Schutz Ihrer selbst
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) nicht die gleichen, wie ich haben
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Aber das liegt eben im Ermessen des Künstlers und ist auch gut so, finde ich.
Buggiboy hat es sogar geschafft, dass die Erwartungshaltung beim Hörer zunächst gering ist, manchmal aber tatsächlich durch minimale Veränderungen (Verbesserungen) übertroffen wird.
Er schafft es, dass seine Lieder immer gehört werden. Mehr als so manche Musik, die landläufig als "ernstzunehmende Musik" bezeichnet werden will, was auch auf die gute Frau Miss Gunst stößt.

Auch dieser Track hat einen hohen Interessefaktor.
Und wie es auch bei Kunst ist, sie ist streitbar.
Das ist auch hier der Fall.

Leider hat Buggi gerade am Anfang kein Feedback zugelassen und auch die Streitbarkeit seiner Ergüsse immer persönlich genommen. Dadurch hat seine "Kunst" sicher häufig eine grundlegende negative Erwatungshaltung ausgelöst.

Lass das bitte nicht auch bei Dir zu
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Ich finde, Kunst darf sich am Ende auch nicht zu ernst nehmen. Das hast Du mit der fabelhaften Idee mir dem Backautomaten ja auch irgendwie gezeigt
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Ist auf jeden Fall ne pfiffige Sache
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ich finde, Buggi hat das schon vorher geschafft

Ich finde auch Äntän sehr schöne Flugzeugen, aber ich glaube nicht daran, dass Buggy Boy etwas "geschafft" hat, sondern - Gans im Ernst und ohne jedwede Hintergedanken - wahllos seine weißen Tasten gedrückt hat und heraus kam eben das, was dabei eben so herauskommt ... in leider nicht allzu großen Abständen.

Ich habe ihm - offiziell als auch via PM - oft geschrieben, er soll sich mal mit Drums und Akkorden beschäftigen und hin und wieder kam ja auch was in der Richtung, wenn auch minimal.

Nur: hat man sich dann mal gefreut und von Fortschritt geschrieben, (und da war ich nicht der einzige) gab's wieder ne herbe Klatsche - und zwar beim nächsten Lied, das genauso klingt wie eine leicht abgewandelte Version von seinem "Kranich ruft".

Und während Buggy Boy also wahllos uff seinen Tasten klimpert und somit hofft einigermaßen gut davonzukommen, ist es beim Rex ein Konzept, eine Intention, ein Gans klarer Plan, der dahinter steckt - und nicht zufällig getroffene Tasten.

Das ist ein wichtiger und klarer Unterschied hier. :altweise:

Ich persönlich mag es auch, wenn die Hörer meiner Ergüsse auch ihre eigenen Empfindungen und Interpretationen haben und besser (zum Schutz Ihrer selbst ) nicht die gleichen, wie ich haben

Absolut, hatte ich ja auch etwas weiter vorher geschrieben und gehe sogar noch einen Schritt weiter: oft sind die Interpretationen der anderen sogar weitaus besser, treffender und 4 allem interessanter als die eigenen :jawohl:

Und wie es auch bei Kunst ist, sie ist streitbar.

Ergibt sich per se, natürlich.
Und ist auch Gott sei Dank so, sonst könntenwa hier auch über Kaffeebohnen schreiben.

Ich finde, Kunst darf sich am Ende auch nicht zu ernst nehmen.

:right:
 
Und während Buggy Boy also wahllos uff seinen Tasten klimpert und somit hofft einigermaßen gut davonzukommen, ist es beim Rex ein Konzept, eine Intention, ein Gans klarer Plan, der dahinter steckt - und nicht zufällig getroffene Tasten.

Das ist ein wichtiger und klarer Unterschied hier.

Genau so schauts aus!


Lediglich die Herangehensweisen, ihr Projekt anzukündigen und hier "zu vermarkten" sind anders:
Rex macht sein Projekt im Vorfeld schon interessant, dass er ein Rätsel daraus macht

Das ist kein Marketing-Ding. Sondern eher ein Selbstschutz für den Hörer und den TE. Ohne die Hinweise wären es wahrscheinlich mehr Klicks u. Antworten.
Aber 95% davon würden in die Rubrik fallen: Was ein Sche..s./Buggi Boy II.
Das brauchts nicht unbedingt. Bin kein Sadomaso und auch nicht per se auf Provokation aus.


Ich persönlich mag es auch, wenn die Hörer meiner Ergüsse auch ihre eigenen Empfindungen und Interpretationen haben und besser (zum Schutz Ihrer selbst http://isoproflex.de/sheep/lach.gif ) nicht die gleichen, wie ich haben

Ich normalerweise auch. Nur je weiter man vom normalen mainstream ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne entsprechenden Hinweis kaum recht verstanden wird. Dabei geht es nicht darum. dass der Zuhörer genau ins Schwarze trifft oder die gleichen Emotionen teilt. Er sollte aber dadurch erkennen können, dass da ein Sinn/Logik, Intention dahinter steckt und es sich nicht um z.Bsp. meditatives Zufallsgeklimpere handelt.
 
Nun auch endlich im Songvoting!

Lasst es Sterne regnen!

Viele Grüße an dieser Stelle auch von der chinesischen Bäckerinnung.
 
Spät aber dennoch will ich mal ein paar Zeilen hier verlieren,
Bedingt durch meine vergangene Abwesenheit im Urlaub habe ich den Thread nicht mitbekommen.
Jetzt aber im Songvoting.
Erst dachte ich: hmmm...
Nun ist es aber so, dass ja gerade ich vor allem so neumodischen unharmonischen Kram mache, der auf den ersten Blick auch nicht gleich jedermanns Sache ist.
Außerdem hab ich ja selber immer mal so Zeug hier und bin über jeden froh, der was damit anfangen kann.

Was ich auf alle Fälle erkennen kann ist der galaktische Abstand zu den frequenten Ausscheidungen eines hier schon zu oft genannten Users dessen Namen nicht weiter erwähnt werden soll.

Dein klangliches Experiment erinnert mich sofort an so Filme wie sie gern zu vorgerückter Stunde auf arte kommen. Im positiven Sinne.
Oder so diese typischen französischen Kunstfilme, Kurzfilme.

Alles in allem ist das hier nix zum einfach so anhören, sondern ganz klar Funktionsmusik, Installationsmusik.

Kurz um: ich find's toll und gelungen, eine schöne Idee und mal was anderes. :right:
 
  • Danke
Reaktionen: Rex
ich hab jetzt wirkliche maschinenklänge erwartet.
natürlich will ich jetzt deine leistung nicht schmälern - aber minimalismus erlaubt durchaus mehr, als was seine bezeichnung vermutet.

rex, füge doch noch eine klangebene hinzu.
das wäre mein vorschlag...
 
  • Danke
Reaktionen: Rex
@magnazeon

Kurz um: ich find's toll und gelungen, eine schöne Idee und mal was anderes.

Danke, schön wenn auch mit etwas Verzögerung noch FB eintrudelt.

Bei Gelegenheit wäre natürlich auch ein kurzer Eintrag im Songvoting nett.


@diagnostix
rex, füge doch noch eine klangebene hinzu.

Ist jetzt etwas zu spät (schon im songvoting).

Hatte ich anfangs auch überlegt (zumindest andere Synthiesounds für die vier Stimmen). Hätte aber das klare, strukturierte und minimalistiche Konzept verwässert. Insbesondere das letzte Drittel hätte man z.Bsp. auch leicht als Streichquartett instrumentieren können (und Mozart hätte daraus wahrscheinlich noch nen kleinen Sinfoniesatz gebastelt).
 

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