SAE Audio Engineer diploma?

  • Ersteller fenderowen
  • Erstellt am
"Aber wer sich nach dem Studium einen Arbeitsplatz erhofft, sollte die 11.000 Zacken besser für eine Weltreise oder schönen Urlaub auf den Kanaren ausgeben. "

Wer so denkt hat schon verloren.

"Ich verstehe - in dieser Hinsicht - unter Bildung, daß ich weiß, wohin man bei einer Aufnahme das Mikrofon stellt. "

Es gehört beides dazu. Zu wissen wo du welches Mikro wie hinstellst aber auch wie welche Gerätschaften funktionieren.

"Wenn man sich mal anschaut, wie ein übliches Studium an der Uni/FH normalerweise abläuft, dann wird einem da in den Vorlesungen auch nur ein Rahmen präsentiert, den man dann im Selbststudium ausfüllen muß ..."

Genau. Deswegen verstehe ich es nicht warum einige hier denken sich in den Unterricht der SAE, Deutschen Pop oder SFT zu setzen, ein paar Übungen zu machen und dann als Profi wieder rauszukommen.


"Aber nach der SAE mit einem Schuldenberg die Selbstständigkeit???
Da hätt ich mal echt keinen Bock drauf. Da kriegste ja nicht mal Harz 4. Da musste erst mal nen Business Plan aufstellen und beim Punkt erwarteter Kundenstamm, wo soll der her kommen?
Dann darfste mit dem Schuldenberg vom Studium Ein Studio bauen und so lange auf Pump leben, ..."

Zum einen hat nicht jeder einen riesen Schuldenberg, zum anderen baut nicht jeder gleich ein Studio. Beim Thema Selbstänigkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten und wo die Kunden herkommen sollen steht dann im Businessplan und muss sich wie in anderen Branchen auch erst erarbeitet werden.


"es ist kein Studium...
man studiert nich an der SAE.
man studiert an einer Universität oder Fachhoschule,
aber nicht an einem privaten Institut dessen
Abschluss nicht staatlich anerkannt is... "

Falsch. Definition "Studium" und "studieren" nachschlagen.

"dann kann er auch einfach nur Praktika machen und sich selbst obendrein viel aneignen,
spart sich die Kohle für die SAE und kann die besser entweder in seine "private" Ausbildung stecken indem er
in nem Studio eben jenes Praktika macht... "

Warum nicht beides kombinieren? In anderen Studiengängen muss man auch Praktika machen, ersetzen diese das Studium?


"- nach 3 Jahren Lehre als Maurer kannst du auch kein Hochhaus bauen. Vielleicht ne Garage, aber nur wenn du gut bis!
- nach 3 Jahren Lehre als Automechaniker kannst du kein Auto komplett selber bauen!"

So schauts aus.
Welcher fertoge Ingenieur ist schon ein Profi wenn er fertig ist?

Man hat nach dem Studium oder der Ausbildung ein gewisses Maß an Basiswissen, der eine mehr, der andere weniger. Dieses gilt es jetzt nun so einzusetzen und umzusetzen wie es gebraucht wird. Kann man etwas noch nicht muss man es sich erst noch erarbeiten und das ist meistens der Fall, warum sonst gibt es eine Einarbeitungszeit und warum sonst werden anfangs und auch zwischendurch Seminare und Schulungen durchgeführt?
Bestimmt nicht weil mannach dem Studium allwissend ist und alles schon kann.

Aber von der SAE (und den anderen tontechnischen Einrichtungen) erwartet man genau das, man geht ein bisschen in den Unterricht macht ein paar Übungen und geht als gefragter Profi mit Abschluss wieder raus. Also wenn hier wirklich so gedacht wird, rate ich nochmal von vorne zu beginnen und sich erstmal mit dem genazen Metier Ausbildung/Studium auseinanderzusetzen.


"Meines Erachtens ist das nicht annähernd eine Alternative.
Man stelle sich vor, ich möchte Koch werden und anstatt Geld in eine Ausbildung zu stecken, investiere ich lieber in eine eigene gut ausgestattete Küche und versuche darin alles selbst zu lernen?
Das passt doch nicht. "

Guter Vergleich, so schauts aus.
Man kann theoretisch alles irgendwie selbst lernen, aber im normalfall bekommt man in einer Ausbildung/ Studium viel Wissen strukturiert in einer abgesteckten Zeit und hat somit einen gewissen Druck.


"Nach der SAE weiß man, was ein AUX-Regler macht und wohin ein Routing führt.
Viel mehr weiß man dann allerdings nicht. "

Das glaube ich nun auf keinen Fall, denn in 9 Monaten sollte mehr drinnen sein. Wer nur das weiß, hat sich definitiv nicht dafür interessiert und nichts gemacht.

"8 Stunden Dauermixen pro Tag, mindestens drei Monate lang - das wäre eine lehrreiche Ausbildung.
Aber nein... "

Und die Theoriekenntnisse?

"Machen wir uns nichts vor:
Die SAE ist eine teure Grundschule für Grünschnäbel.
"Audio Engineer" muss man selber werden, ob mit oder ohne SAE spielt dabei gar keine Rolle. "

Mach dir mal nichts vor, ich glaube du hast das Prinzip nicht verstanden.

"der hat bei mir was gemixt. Hihat total spitz und irgendwo so wie jemand
mit ungeschulten Ohren."

Jeder hört anders.

"Und es kann einfach nicht angehen das ich als völliger Anfänger bessere Mixe mache als jemand der das "gelernt" hat. "

Es soll auch Informatiker geben die sich am PC nicht auskennen und Autodidakten besser sind. Es gibt ausgebildete Musik die schlechter sind als Autodidakten, es gibt KFZler die ein Auto nicht so schnell und gut hinbekomme wie manch Hobbybastler, manch Hobbybastler baut manchmal bessere Dinge zusammen als ein bestellter Handwerker, meine Oma macht einen besseren Schweinebraten als viele Köche im Wirtshaus...

Warum? Weil die Ausbildung nur eine Wissensbasis darstellt und man eben kein Profi in allen Gebieten ist wenn man fertig ist. Keiner ist Profi wenn er fertig ist und es wird überall Leute geben die sich mit Autiodidaktischen Mitteln etwas angeeignet haben evtl. evtl. sogar in manchen Bereichen mehr weil es sie interessiert. Aber haben sie dadurch die gesamte Tiefe und Breite und das gesamte Wissen einer Ausbildung/Studium bekomme? Wohl eher weniger.
Ob der Hobbyautoschrauber alles weiß was ein KFZler wissen muss?
Er kann aber dennoch in manchen Gebieten mehr Ahnung haben wenn er sich dafür interessiert und gewisse Literatur studiert hat bzw. sich damit intensiv auseinandergesetzt hat. Wenn sich der KFZler wenig dafür interessiert wird er nicht weiter über sein in der Ausbildung vermitteltes Wissen schauen und einfach die Arbeit machen die in seinen Horizont passt.

Es hängt viel von einem selbst ab.
 
Soo, erster Beitrag von mir hier :D

Wenn man sich bei größeren Firmen bewirbt ist es für einen zwar gut und schön zu wissen, dass man es drauf hat. Aber bei der Bewerbung wird man trotzdem aussortiert, wenn man keinen Abschluss oder keine Ausbildung schwarz auf weiß im Lebenslauf hat. Man hat auch schließlich nicht die Zeit jeden Bewerber auf seine Fähigkeiten abzuklopfen.

Wo also wer mit welchem Abschluss genommen oder nicht genommen wird ist in vielen Berufen reine Späkulation. Fakt ist und bleibt aber: ohne Abschluss und mit reinem Können kann man es vielleicht durch Mundpropaganda und Werbung in der Selbstständigkeit schaffen (und das wird umso schwerer), aber fällt bei jedem Bewerbungsgespräch größerer Art vom Tisch.
 
Fakt ist und bleibt aber: ohne Abschluss und mit reinem Können kann man es vielleicht durch Mundpropaganda und Werbung in der Selbstständigkeit schaffen (und das wird umso schwerer), aber fällt bei jedem Bewerbungsgespräch größerer Art vom Tisch.

Ohne Abschluss ist auch der größte Könner auf dem Papier ein Nichts.
Das ist doch einfach nur traurig.
 
Man hat auch schließlich nicht die Zeit jeden Bewerber auf seine Fähigkeiten abzuklopfen.

:welcome:

Äh und schon mal das Wort Probetag gehört? Oder Arbeitsprobe?
Wenn mir ein Bewerber nicht mind. einen vernünftigen Mix vorlegt, braucht er sich nicht zu bewerben. Abschluss oder nicht ;)

Im Anschluss hat der/die Erwählte dann in einem Praktikum Zeit sich zu beweisen...
Natürlich wird dann das geballte Wissen/Können abgeklappert und mir ist noch kein frischer Absolvent, egal ob SAE, Hofa, Studium oder Ausbildung bei Funk/Fernsehen untergekommen der nach der Ausbildung ein Aussergewöhnliches Können an den Tag gelegt hätte.
Fachwissen ja, unbestreitbar, aber wenn ich einem Klugscheisser zuhören möchte, gehe ich zu meinem Nachbarn!
Aber Praktisches können? Meist muss man da noch Monate- oder gar Jahrelang über die Schulter schauen.
Mir sind da Leute lieber die als Quereinsteiger kommen und sich, statt auf das Studium, lieber auf ihr Können und vor allem ihr Gehör verlassen.

Natürlich gilt das nicht automatisch für alle sogenannten Fachkräfte, auch unter denen gibt es wirklich gute oder welche die gut werden könn(t)en. Aber das sind meist welche die sich schon vorab intensiv mit dem Thema beschäftigt haben und nicht so nach dem Motto "Ich kann zwar so gut wie nix, aber bei der SAE (Hofa usw.) werd ichs schon lernen...!" und anschließend werde ich reich und berühmt...

Ich habe ja schon mal irgendwo erwähnt das ich von SAE Absolventen nicht viel halte.
Was auch damit Zusammenhängt das mir viele von denen wie "Von Beruf Sohn/Tochter" vorkommen. Was wohl auch erkären würde auf welche weise viele von denen die Kosten für die Ausbildung finanzieren ;)

Auch wenn ich mal in eine Truppe von denen hineingerate, was früher leider öfters passiert ist, warte ich immer darauf das mir irgendwer ein Buch von L. Ron Hubbard oder sowas unter die Nase hält... :?
Das ist schon manchmal unheimlich...

Aber es gibt ja genug Studios die ausschließlich SAE Absolventen praktisch ungesehen einstellen... ;)
 
Der Beitrag von thomasflorence bezieht sich wohl eher auf die "normale Arbeitswelt".
Beispiel:
Hans H. will bei der Allianz einen hochdotierten Job ergattern.
Den kriegt er nur, wenn sein Lebenslauf nicht ausschließlich aus arbeitslosen Phasen und fehlenden Abschlüssen besteht.

In unseren Gefilden ist ein Lebenslauf eher mehr oder weniger gute Unterhaltung am Rande.
Die Asse im Ärmel sind zunächst einmal selbstgeschriebene und/oder gemixte bzw. produzierte Songs.
Dann hört man sofort, ob es jemand kompositorisch und klangtechnisch drauf hat.
Die restlichen Infos werden dann so nebenbei verkündet.
So einfach ist das.
 
Also ganz nutzlos ist ein Abschluss auch nicht.
Es bescheinigt eben, dass man ein gewisses Maß an Wissen +- besitzt.
Wieviel man besitzt und ob man in der Lage ist dieses auch entsprechend anzuwenden zeigt sich eben dann beim Probearbeiten oder der Vorlage von Arbeitsproben.
 
Was hier alle vergessen zu scheinen:

Nicht jeder hat Hochschulreife!
Das schliesst ganz viele Türen, nämlich so ziemlich alles, was mit "studieren" in irgendwelche Richtung angeht.
Da bieten Schulen wie die SAE eine alternative, bessergesagt eine Möglichkeit doch noch deinen Traum zu verwirklichen, wenn es so zusagen schon zu spät ist.
Natürlich kann man jetzt verallgemeinert sagen: Wer die Hochschulreife nicht besitzt, wird auch das Studium nicht schaffen.
Doch trifft das wirklich auch auf alle zu?

Viele (ja ich rede auch von mir) haben erst als Sie älter waren bemerkt, dass sie sich in der Schule mal besser angestrengt hätten.
Bei mir z.B. war es einfach das pure Uninteresse, und vor allem die Perspektivlosigkeit. An Intelligenz und Verständnis hat es nie gemangelt. Daraus resultierte das ich nach der Schule ohne berufslehre Jobben ging.

Heute bereue ich es halt dass ich keine Berufslehre habe, und habe somit auch die Möglichkeit nicht schnell noch ein Jahr Berufsmatur dran zu hängen um Hochschulreife zu erlangen.
Früher hab ich mir nie grosse Gedanken darüber gemacht aber ich habe halt mein grosses Interesse an der Musik entdeckt, und da überlegt man sich halt ob man nicht versäumtes nachholen will, vor allem wenn es mit etwas ist, dass einem wirklich Freude bereitet. Und da bietet mir die SAE die Möglichkeit Ausbildungen bis zum Master zu absolvieren, ohne dass ich die Hochschulreife besitzen muss.

Ein nicht ausseracht zu lassender Vorteil!

Gut ist zwar nicht staatlich anerkannt, aber ist es deswegen schlecht? Die SAE händigt ja schon seit mehreren Jahren die BA und Mastertitel in Zusammenarbeit mit einer Uni in Oxford aus. Ich weiss ja nicht genau wie das läuft, aber hätte diese Fachhochschule nicht schon längst Ihre Zulassung als solche verloren, wenn sich der erlernte Stoff als zu minderwertig herausstellt?
Denn diese ist ja nur bei uns nicht anerkannt(bessergesagt der Titel), in anderen Ländern jedoch sehr wohl.
Hätten sich da nicht schon längst irgendwelche Organisationen oder was auch immer eingeschaltet?

Zu der Meinung das man sich das SAE Studium sparen kann, und besser ein Praktikum in einem Studio machen soll, bin ich einverstanden. NUR, findet man überhaupt ein Praktikum ohne irgendeinen Nachweis? Ein Freund von mir suchte z.B. ein Praktikum als Grafiker(gehaltslos), und hat nichts bekommen, weil alle Firmen den gestalterischen Vorkurs (geht 2 Jahre) als Mindestvoraussetzung festgelegt hatten. Und der hat es gut drauf, sprich kein Anfänger.

Versteht mich nicht falsch, ich will hier die SAE nicht gut reden weder noch habe ich Erfahrungen damit. Ehrlichgesagt bin ich auch sehr skeptisch gestimmt, aber sehe es halt gleichzeitig auch als eine Chance.
Ich knabber schon sehr lange an diesem Thema rum und komm nie auf eine endgültige Entscheidung. Wenn es nur nicht so Teuer wäre, würd es wesentlich leichter fallen!
 
Nur um das hier nicht falsch stehen zu lassen

Die SAE händigt ja schon seit mehreren Jahren die BA und Mastertitel in Zusammenarbeit mit einer Uni in Oxford aus.


Die SAE arbeitet mit der Uni in Middlesex zusammen, nicht in Oxford

Denn diese ist ja nur bei uns nicht anerkannt(bessergesagt der Titel), in anderen Ländern jedoch sehr wohl.

Der Titel "Bachelor of Arts Audio Production" (frühers Bachelor of Recording Arts) ist sehr wohl auch in Deutschland anerkannt. Es gibt keinen einzigen Grund warum das nicht so sein sollte und auch keine offizielle Quelle die so etwas behauptet.
 
[/quote]
Der Titel "Bachelor of Arts Audio Production" (frühers Bachelor of Recording Arts) ist sehr wohl auch in Deutschland anerkannt. Es gibt keinen einzigen Grund warum das nicht so sein sollte und auch keine offizielle Quelle die so etwas behauptet.[/quote]


falsch

Ein Abschluß muß staatlich oder IHK anerkannt sein. Das ist ein Bachelor bei SAE nicht. Wird dir auhc bestätigt, wenn du die Leute da mal fragst oder bei der IHK, bzw den Ämtern.

Jedenfalls....

Nur die Popakademie in Mannheim bildet staatlich anerkannte Leute aus.

Eigentlich kauft man sich bei der SAE ein Bachelor, der im Grunde nicht mal so viel Wert ist wie ein Hauptschulabschluß. Trotzdem kannst du mit diesem natürlich in einem Tonstudio anheuern. Man sagt ja 50/50 .

Also:

Es gibt innerhalb der Musik eine Gliederung zwischen E Musik (ernsthafte Musik = Kammermusik, Filmmusik, Klassik)

und U Musik (unterhaltungs Musik = zeitgenössische Musik usw.)


Wo ist der Unterschied?

Innerhalb der E Musik kannst du nicht ohne Musikstudium an Musikuniversitäten arbeiten. Oder kennt jeman einen der ohne ein studium innerhalb der Klassik arbeitet? Also bitte....


Die U Musik kann jeder Depp machen, weil es hier einfach nach geschmack geht
(mehr oder weniger) Produktionen sind zwar auch nach musikwirtschaftlichen Richtlinien aber jeste Definitionen gibt es auch nicht. Wenn es den Nerv der Zeit trifft, ist es gut.


wer also glaubt ohne abgeschlossenes Hochschulstudium innerhalb der Profi Musik arbeiten zu können fällt sehr schnell sehr tief. Dazu muss man wie jeder andere Arbeitnehmer professionel und vor allem wirtschaftlich arbeiten.

Leute wir sind hier in Deutschland... Hier gibts keinen rechtsfreien Raum.

okay
mal drüber nachdenken..
 
falsch

Ein Abschluß muß staatlich oder IHK anerkannt sein. Das ist ein Bachelor bei SAE nicht. Wird dir auhc bestätigt, wenn du die Leute da mal fragst oder bei der IHK, bzw den Ämtern.

Hab ich auch so in Erinnerung...


Also:

Es gibt innerhalb der Musik eine Gliederung zwischen E Musik (ernsthafte Musik = Kammermusik, Filmmusik, Klassik)

neeeeh... die Gliederung gibbets nich... auch wenn du mit der vorherigen Aussage Recht hast... mit der hast du nicht Recht :)
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber eins will ich als SAE Absolvent sagen:
Wer glaubt, es wäre sinnvoll die SAE zu besuchen, weil er sich davon gute Jobs wegen eines annerkannten Abschlusses erhofft, täuscht sich definitiv.

Leute, die Mitarbeiter mit "Annerkannten Abschlüssen" einstellen, nehmen die von der TU in Berlin.
Alle anderen Stellen Leute mit NAMEN und RUF ein. Die meisten anderen (egal ob mit SAE Diplom oder Bacheolr) machen Praktikum (oder ihr eigenes Ding wenn sie darauf kein Bock haben)

Klar gibt SAE Alumni Connections usw.
Aber das sind doch eher Ausnahmefälle.
 
Hallo an alle,

ich habe jetzt hier nicht direkt das Thema durchgelesen, will aber für mein Anliegen auch nicht direkt ein neues erstellen, da es hier eigentlich gut reinpasst.

Bin demnächst mit dem Studium fertig (hat nix mit Musik zu tun) und frage mich momentan, was danach so geht.

Habe ich mich mal Richtung SAE umgeschaut und war neulich beim Tag der offenen Tür. SAE Stuttgart!

Was ich dort erlebt habe, konnte ich nicht so ganz fassen.

Kann das sein, dass die SAE Dozenten (vorallem die jungen, die selbst nur SAEler sind) mal überhaupt keinen Plan haben?

Ich war da im Mixdown Workshop und da war so ein Fatzke, der an seiner Protools Konsole rumgeschraubt hat, und dann mit einfachsten Mitteln einen "mixdown" gemacht hat, von Spuren, die schon auf 24x unity gain Faderstellung recht gut klang.

Dann waren da lauter Holzköpfe, die nichtmal wussten was ein EQ ist, oder wozu man einen Kompressor einsetzen kann.
Da waren Leute dabei, die haben krass gestaunt, wie er Vox mit nem SampleDelay leicht angedoppelt hat.
Am Schluss meinte er, das Ziel des Studiums ist, dass wir sowas auch könnten. LOL.

Ausserdem herrschte dort für mich irgendwie eine sehr seltsame Atmosphäre.

Im "Publikum" waren ebenfalls lauter unangenehme Gestalten...von leicht gangstermässig angehauchten Möchtegernhiphoppern bis zu völlig verpeilt planlosen Leuten, die da mit Jogginghose reingeschlappt kommen.

Nachdem ich jeden Workshop abgebrochen habe, weil ich dieses krass coole Rumgetöne über Basics, die in jedem Handbuch stehen nicht mehr ausgehalten habe, bin ich heim und dachte: die 20000€ stecke ich lieber in ein eigenes Studio!


Habe ich irgendwie nur den Eindruck oder gar Vorurteile? Will hier niemand runtermachen, vllt gibts in dem Haufen ja auch wirklich fähige Leute. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob das Audio Engineer Programm auf Einsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse abzielt!

Würde gerne eure Meinung darüber hören!

Mal folgendes angenommen:

Ich beherrsche sehr gut Logic & Ableton, kann etwas Cubase und Protools. Ich kann mit Mixern umgehen, fühle mich da wie zu Hause (auch grössere Konsolen) und den gängigen Tools wie Kompressoren, EQs, Modulationseffekte, Reverb..auch in Hardwareform. Kann wenns nich zu tief in die Elektronik geht auch Bandmaschinen warten/einmessen etc..
Was mit fehlt ist Erfahrung im Recording akustischer Instrumente. Sprich Mikrofonpositionierung, welches Mikro für was, welche Charakteristika..welcher Preamp kling wonach...

Trotzdem lohnt sich da das Audio Engineer Diploma dann nichtmehr oder?

Grüße :)
 
Habe ich irgendwie nur den Eindruck oder gar Vorurteile? Will hier niemand runtermachen, vllt gibts in dem Haufen ja auch wirklich fähige Leute. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob das Audio Engineer Programm auf Einsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse abzielt!


Kann das sein, dass die SAE Dozenten (vorallem die jungen, die selbst nur SAEler sind) mal überhaupt keinen Plan haben?

Jopp war bei mir auch so!

Die Interessenten konnten nichmal n Dynamisches und Kondensator Mikrofon unterscheiden...
Es war wirklich hoffnungslos!...

Gibt ja auch keine Aufnahmeprüfung...kann man sich vorstellen wer da so reinkommt...
Der SAE kann es egal sein, wer braucht schon einen guten Ruf, wenn man pro Deppen 10.000 hinterhergeworfen bekommt :)
 
Hallo an alle,

ich habe jetzt hier nicht direkt das Thema durchgelesen, will aber für mein Anliegen auch nicht direkt ein neues erstellen, da es hier eigentlich gut reinpasst.

Bin demnächst mit dem Studium fertig (hat nix mit Musik zu tun) und frage mich momentan, was danach so geht.

Habe ich mich mal Richtung SAE umgeschaut und war neulich beim Tag der offenen Tür. SAE Stuttgart!

Was ich dort erlebt habe, konnte ich nicht so ganz fassen.

Kann das sein, dass die SAE Dozenten (vorallem die jungen, die selbst nur SAEler sind) mal überhaupt keinen Plan haben?

Ich war da im Mixdown Workshop und da war so ein Fatzke, der an seiner Protools Konsole rumgeschraubt hat, und dann mit einfachsten Mitteln einen "mixdown" gemacht hat, von Spuren, die schon auf 24x unity gain Faderstellung recht gut klang.

Dann waren da lauter Holzköpfe, die nichtmal wussten was ein EQ ist, oder wozu man einen Kompressor einsetzen kann.
Da waren Leute dabei, die haben krass gestaunt, wie er Vox mit nem SampleDelay leicht angedoppelt hat.
Am Schluss meinte er, das Ziel des Studiums ist, dass wir sowas auch könnten. LOL.

Ausserdem herrschte dort für mich irgendwie eine sehr seltsame Atmosphäre.

Im "Publikum" waren ebenfalls lauter unangenehme Gestalten...von leicht gangstermässig angehauchten Möchtegernhiphoppern bis zu völlig verpeilt planlosen Leuten, die da mit Jogginghose reingeschlappt kommen.

Nachdem ich jeden Workshop abgebrochen habe, weil ich dieses krass coole Rumgetöne über Basics, die in jedem Handbuch stehen nicht mehr ausgehalten habe, bin ich heim und dachte: die 20000€ stecke ich lieber in ein eigenes Studio!


Habe ich irgendwie nur den Eindruck oder gar Vorurteile? Will hier niemand runtermachen, vllt gibts in dem Haufen ja auch wirklich fähige Leute. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob das Audio Engineer Programm auf Einsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse abzielt!

Würde gerne eure Meinung darüber hören!

Mal folgendes angenommen:

Ich beherrsche sehr gut Logic & Ableton, kann etwas Cubase und Protools. Ich kann mit Mixern umgehen, fühle mich da wie zu Hause (auch grössere Konsolen) und den gängigen Tools wie Kompressoren, EQs, Modulationseffekte, Reverb..auch in Hardwareform. Kann wenns nich zu tief in die Elektronik geht auch Bandmaschinen warten/einmessen etc..
Was mit fehlt ist Erfahrung im Recording akustischer Instrumente. Sprich Mikrofonpositionierung, welches Mikro für was, welche Charakteristika..welcher Preamp kling wonach...

Trotzdem lohnt sich da das Audio Engineer Diploma dann nichtmehr oder?

Grüße :)

du scheinst die technische Seite bis aufs Recording von den Grundlagen zu beherrschen. Das ist ok. Von einem Studium erwarte ich, dass man hoertechnisch sensibilisiert wird, in die Lage versetzt wird, gute Aufnahmen zu machen, und lernt, akustische Instrumente richtig nachzubearbeiten bzw. amtliche Mischungen hervorbringen kann. Alles drunter, insbesondere Bedienung von Squencern, faellt fuer mich unter den Tisch, eine Angelegenheit fuers Selbststudium.
 
@ synthpark:

Warst Du auf der SAE? Erfüllt die Schule diese "Voraussetzungen", die du nennst?

Wo könnte man sich sonst umschauen? Oder wäre ein Praktikum der bessere Weg?

Ich sehe es prinzipiell nicht ein, für Basics 20000€ auszugeben.

Angenommen man bringt sich die restlichen "Dinge" selbst bei; zunächst durch erlangen theoretischen Wissens verknüpft mit anschließender Praxis, interessiert es in der "Tonbranche" überhaupt jemand, was man studiert/gelernt hat, wenn man gut ist?

Ach ja...ist es in dem Gewerbe eigentlich ähnlich wie bei den Pädagogen eine typische Berufskrankheit, dass man sein Gegenüber erstmal als einen sich selbst weit unterlegenen Volltrottel einstuft?
 
Ich war nicht auf der SAE. Ich wuerde ne Hochschule bevorzugen. Mittlerweile bin ich ueber 35, hab mir alles selbst beigebracht. Mache nur nebenbei einen hofakurs, da lernt man auch einges, aber professionell ausgerichtet wie an einer Hochschule ist es natuerlich nicht. Das wird aber nicht davon abhalten, in Richtung Studio was demnaechst auf die Beine zu stellen. Allerdings hab ich was anderes studiert, E-Technik.
 
Okay synthpark,

und lebst Du mittlerweile von der Musik im weitesten Sinne? Betreibst du ein Studio? Oder alles nur nebenbei?

Es gibt soviele Leute im Internet, die einem regelrecht den Mut nehmen können. Bei vielen Anfragen aber auch durchaus gerechtfertigt.
 
nein, ich leb nicht von der Musik. Entweder du bist voll drin und angesagt und hast einen guten Stundenlohn, oder du schuftest Dir einen ab fuer wenig Geld. Aber als Nebentaetigkeit ist das ne feine Sache, die Spass macht. Eine Art Studio hab ich trotzdem, nicht schlecht ausgestattet. Aber als Hauptverdienstquelle, da musst du dich schon richtig etabliert haben. Das wird in der Regel Jahre dauern. bewirb Dich doch fuer ein Praktikum in einem Studio. :)
 
Habe ich mich mal Richtung SAE umgeschaut und war neulich beim Tag der offenen Tür. SAE Stuttgart!

Was ich dort erlebt habe, konnte ich nicht so ganz fassen.

Kann das sein, dass die SAE Dozenten (vorallem die jungen, die selbst nur SAEler sind) mal überhaupt keinen Plan haben?

Alle mir persönlich bekannten Dozenten an der SAE Stuttgart sind seit Jahren professionell tätig, haben ihr eigenes Studio, ihren PA-Verleih, Veranstaltungsfirma, sind Angestellte beim Landestheater, Tonmeister oder einfach nur freie Techniker, die vom Stadtfest bis zur SWR Bigband, von Modenschau bis Daimler AG Hauptversammlung und von Jugendhausbandrecording bis zur 5.1 DVD Produktion all die typischen großen und kleinen Jobs der Branche erledigen.

Ich weiss zwar nicht ob das irgendein "Plan" ist, zumindest können sie davon hauptberuflich leben, ihre Familien ernähren und werden von ihren Kunden immer wieder gerne gebucht.

Btw: jung ist relativ und nur weil jemand "jung" ist, heisst das nicht, dass er deswegen weniger Ahnung hat.

Wenn du natürlich einen Oliver Voges, Gary Bradshaw oder Michi Bauer als Dozent erwartest ...

Ich war da im Mixdown Workshop und da war so ein Fatzke, der an seiner Protools Konsole rumgeschraubt hat, und dann mit einfachsten Mitteln einen "mixdown" gemacht hat, von Spuren, die schon auf 24x unity gain Faderstellung recht gut klang.
Dann waren da lauter Holzköpfe, die nichtmal wussten was ein EQ ist, oder wozu man einen Kompressor einsetzen kann.
Da waren Leute dabei, die haben krass gestaunt, wie er Vox mit nem SampleDelay leicht angedoppelt hat. Am Schluss meinte er, das Ziel des Studiums ist, dass wir sowas auch könnten. LOL.


Wenn das zufällig der Tag der offenen Tür vom 22. Januar war, dann war ich dieser "Fatzke" ...

Nicht alle Menschen haben bereits deinen Wissenstand in Punkto Tontechnik, du darfst mir allerdings sehr gerne ein Feedback zukommen lassen, wie du einen 20 minütigen Workshop für "Holzköpfe" ... ähm ... interessierte Berufeinsteiger OHNE großartige Vorkenntnisse gestalten würdest.

Wenn sich diese bereits über ein Sample Delay gefreut haben, würde ich sagen: Ziel erreicht!

Die Multitrack-Session mit dem "guten Klang", war im übrigen eine fortgeschrittene Studentenproduktion. Allem Anschein nach haben sie bei uns tatsächlich gelernt so aufzunehmen, dass es von Grund auf gut klingt und nicht erst im Mixdown "gefixt" werden muss.

Ausserdem herrschte dort für mich irgendwie eine sehr seltsame Atmosphäre.

Die Worte, die du suchst, heißen "freundlich, nett, familiär, kompetent und unkompliziert".

Im "Publikum" waren ebenfalls lauter unangenehme Gestalten...von leicht gangstermässig angehauchten Möchtegernhiphoppern bis zu völlig verpeilt planlosen Leuten, die da mit Jogginghose reingeschlappt kommen.

Willkommen im Medienbusiness: das sind auch DEINE zukünftigen Kunden!

Nachdem ich jeden Workshop abgebrochen habe, weil ich dieses krass coole Rumgetöne über Basics, die in jedem Handbuch stehen nicht mehr ausgehalten habe, bin ich heim und dachte: die 20000€ stecke ich lieber in ein eigenes Studio!

Und dann??? Hast du eines von vielen anderen tausend Projektstudios in Deutschland ...

Was sind deine Ziele als professioneller Engineer? Produzent? Komponist?

Wenn es nur darum geht tollen Sound zu schrauben, brauchst du die SAE nicht, das was ich auf deiner Soundcloud höre, klingt - ohne Experte in diesem Genre zu sein - gut. Den Rest wirst du dir auch noch selbst beibringen können.

Das Geld für ein Studium an der SAE zahlst du auch nicht allein für die reine Wissensvermittlung. Wie du selbst sagst, fehlt dir Erfahrung im Recording akustischer Instrumente oder wie verschiedene PreAmps klingen. Rate mal, was man auf der SAE so alles macht und wozu hier dutzende Mikrofone und PreAmps im Preisbereich 100 - 10.000 Euro herumstehen? Zum Ausprobieren, Testen, Vergleichen, Spass haben ...

Unsere Warteliste von Bands, die gerne mit Studenten ein Demo produzieren möchten, platzt aus allen Nähten. Wenn du möchtest, kannst du zwei Jahre lang jeden Tag ein Recording unter professionellen Bedingungen machen ...

Lust auf O-Ton? Schnapp dir die Angel, EB-Mischer und Nagra (allein das kostet schon mehr als 20.000 Euro) und begleite einen unserer Filmstudenten auf den Dreh. Oder produziere den Sound zu seinem Musikvideo, mach das Sounddesign für eine 3D Animation der Animation-Studenten.

Knüpfe Connections, finde Gleichgesinnte und Freunde, tausche dich aus!

Nebenbei erwirbst du dir noch einen Hochschulabschluss, der vielleicht nicht unbedingt in der Branche nötig ist, aber defintiv nicht schaden kann. Vor allem dann, wenn du vielleicht noch einen Master im Sinn hast, oder von manchen Auftraggebern nicht nur als "ungelernte Hilfskraft" bezahlt werden möchtest.


Habe ich irgendwie nur den Eindruck oder gar Vorurteile? Will hier niemand runtermachen, vllt gibts in dem Haufen ja auch wirklich fähige Leute. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob das Audio Engineer Programm auf Einsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse abzielt!

Vorurteile hast du definitiv, viele Dinge hätten wir allerdings direkt in einem persönlichen Gespräch vor Ort klären können ohne dir die "Mühe" über ein Forum zu machen und dort auf Halbwahrheiten zu stoßen.

Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne an meine Kollegen oder per PM an mich wenden.

Viele Grüße, der Fatzke
 
Mir nützt es nix wenn ich einige Monate mit High end scheiss "spielen" kann wie du sagst und später erstmal eine lange Zeit kaum mehr was davon wiedersehe (vor allem als selbständig tätig!).

Die Fahrschule mit dem dicksten Auto ist noch lange nicht die beste.

Und überhaupt geht es mir auf den Keks wenn mit Saphir-Equipment geworben wird; das wirkt auf mich manipulativ.
 

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