Datensicherung - Wie sicherst Du ?

Jeder, der in einer PC-Werkstatt Hardware repariert hat, müsste solch ein Fall
untergekommen sein.

Meine allererste Festplatte (20Mb) war schon beim Kauf defekt und wurde nicht zurückgenommen "weil Festplatten nicht kaputtgehen können"...war damals die Aussage :D
Mittlerweile weiss mans besser...mein Geld bekomm ich trotzdem nicht mehr zurück :(

Aber abgesehen von Magnetplattentypischen Problemen gibts ja auch noch die Elektronikfehler (die auch SSD betreffen) oder defektes Ram oder sonstige Gründe, die das Betriebssystem veranlassen Unsinn auf die Platte zu schreiben.

Ich denke das bezweifelt hier auch niemand.

Die 3 stufige Versionsstrategie hab ich ja auch schon nahegelegt.
Zudem müsste man um wirklich ganz sicherzugehen mindetsens eine Kopie auch immer ausser Haus aufbewahren...wurde hier ja auch schon gesagt.

Es bleibt zu konstatieren: Je sicherer die Backupstrategie sein soll, desto unbequemer wird sie. ;)
 
Klingt ja ganz toll...aber wie Rectum schon schreibt....wozu Datensicherung, damit sich andere dran bedienen können? Wer denkt so ne Coud ist "sicher" ist schon ein bisschen naiv.
Ich hatte ja oben schon gefragt, was dir passiert ist, dass du aktiv von sowas abrätst.

Aber nochmal auch für dich:
Datendienste durch Clouds werden von soziemlich jeder größeren Firma oder auch kleinen genutzt zu Backupzwecken. Und du behauptest, dass Firmen naiver sind, als Einzelpersonen, die zuhause ganz ganz viel wichtigere Daten (wir reden hier über mehr oder weniger talentierte Musikprojekte ne???) sichern wollen aber es einer Cloud nicht geben wollen, da sich da ja jeder bedienen kann?

Das stimmt doch einfach nicht.

Und dass jetzt Hacker sich was geklaut haben ist so ähnlich als würdest du sagen: "Oh eine Bank wurde ausgeraubt. Ich kann von Giro-Konten nur abraten, da sich da ja JEDER bedienen kann". Du musst doch zugeben, dass das Blödsinn ist. Jetzt ehrlich ma!

STS hat eben was total richtiges gesagt:
Sollte man nicht, bevor man die Sicherheit von Wolke 7 weiter diskutiert, erstmal zwischen "Sicherheit vor Datenverlust" und "Sicherheit vor Datendiebstahl" unterscheiden? Denn was bei Bargeld leider nicht geht, ist ja bei Daten durchaus möglich: Sie sind geklaut, aber trotzdem noch da.
Word!

Ari
 
Seit etwa 1989 hab ich Rechner in Gebrauch und mir sind in den 25 Jahren zweimal Festplatten kaputt gegangen.
Die eine "einfach so", hat laute Knack und Kratzgeräusche von sich gegeben und das wars.
War da auch noch so doof und hatte keine Sicherung gemacht, Daten weg, schön geärgert^^
Beim zweiten mal ist mir ne externe Festplatte runter gefallen, sagte keinen Mucks mehr.

Kam auch schon vor, dass ich ne Platte anschloss und hieß dann "wollen sie formatieren?",
konnte ich aber retten.

Wer da halbwegs wert auf seine Daten legt, sichert sie...logisch.
Wie ist eigentlich egal, Hauptsache sicher ;)
Vorsicht ist besser als Nachsicht, oder wie das heißt.
 
Datendienste durch Clouds werden von soziemlich jeder größeren Firma oder auch kleinen genutzt zu Backupzwecken. Und du behauptest, dass Firmen naiver sind, als Einzelpersonen,

Ich wollte auf die Frage nicht eingehen, weil OT.


Ich wollte auf die möglichen Risiken aufmerksam machen, die es ja tatsächlich gibt. Entscheiden kann das dann ja jeder für sich...je nach Wichtigkeit der Daten halt. Ich nehme ja mal stark an, dass Firmen ihre Daten nicht "am Stück" speichern sondern nur in kleinen Portionen die halt notwendig sind damit die MItarbeiter jeweils noch von zuhause aus oder aus dem Urlaub dran arbeiten können ....und zudem noch verschlüsselt. Mit Verschlüsselung könnten wir nochmal drüber reden...obwohl...ach neee lassen wir das.

Ich bin mir nur irgendwie ziemlich sicher, dass z.b. Tmny seine Clouddaten nicht verschlüsselt hat :D

Mehr will ich darauf jetzt auch gar nicht eingehen.

Datendiebstahl wird übrigens immer dann zum Verlust, wenn der Dieb deine Daten schneller zu Geld macht als du selbst. ;)
 
Acronis automatisch auf QNAP NAS.

Sonntag C:
Dienstag D:
Donnerstag E:
Samstag G:

Das NAS ist ein Raid.

Somit sind alle Platten gespiegelt. Trotzdem sind einige Multimedia Daten, die ich auf dem schlanken Rechner nicht mehr brauche, in einem Extraordner des NAS, den es praktisch so nicht mehr auf dem Rechner gibt.
Da das NAS aber permanent läuft und vielleicht auch mal kaputt gehen kann, sichere ich diesen Multimedia Ordner von dort aus noch einmal auf externen HDDs in einer Dockingstation, die dann eigentlich immer ausgeschaltet woanders liegen. Die Backups des Rechners auf dem NAS sichere ich natürlich nicht nochmal extern, denn sie sind ja schon doppelt vorhanden. Dass beide (NAS und Rechner) gleichzeitig den Geist aufgeben ist eigentlich unwahrscheinlich.

So habe ich besonders vom System C: einige frühe Versionen, falls ich mal von vorne einrichten möchte. Dann immer 3 Incrementals und dann Full. Nach 2-3 Monaten lösche ich die alten, so dass mir mindestens immer ein Full zur Verfügung steht.

Machen wir uns nichts vor, auch das NAS ist von jedem Punkt der Erde aus erreichbar wenn der Rechner am Netz hängt und ist somit nicht sicherer als die Cloud. Ich hole mir regelmäßig vergessene Daten von zu hause ab.

Vorteil Cloud: Diebstahl oder Zerstörung des NAS ist kein Problem.
Nachteil: Kostet und dauert.

Ein offline Restore dauert bei mir zwischen 10-180 Minuten, je nachdem welche Platte komplett wiederhergestellt wird. Mag mir nicht vorstellen, wie lange das über ein 6000 DSL dauern würde...
 
Eben, mit 2MBit Durchsatz scheidet die Cloud als Backup ebenso aus wie Maxdome als TV-Ersatz. Beim Sichern machen viele auch den Fehler und lassen die externe Platte zu oft im Regelbetrieb an. Krieg ich Virus, ist er auch ratz fatz dort.
zusätzlich habe ich früher auch gerne DVDs gebrannt. Nicht mechanisch, dafür lichtempfindlich. Seit längerer Zeit krieg ich aber mit meinem Win 8.1 Rechner kaum etwas zuverlässig gebrannt.
Mach ich gute Musik, sollte ich sie sichern, mach ich Aufzugsmusik kann ich das lassen.
das Schlimmste ist aber wenn Fotos weg sind.
Den Fall nach einem Crash hatte ich und da half Easy Recovery die meisten zu retten. Die Musik, tja die kann ich bislang in jedem Kaufhausaufzug besser hören...
 
Da jeder hier gleich sehr aufwändige Datensicherungsmaßnahmen preisgegeben hat, wollte ich nur mal erzählen, wie ich das so seit Jahren mache.

Ich finde das Thema ziemlich überbewertet!
So.

Ich weiss, das Geheule ist groß, wenn mal was passiert, was wirklich nicht mehr rettbar ist. Aber wem ist das tatsächlich passiert, dass eine Platte so derart plötzlich zerstört wurde, und dass da so wichtige Daten drauf lagen, dass sie nicht mehr rettbar waren? Ich kenne wirklich NIEMANDEN!

Ari

Ist einem Freund von mir passiert. Die Restaurierung der Daten der gecrashten Platte kostete irgendwas im Bereich von € 1000.

Und wenn Du ne Firma hast, dann musst Du Liefertermine auch irgendwie einhalten, auch wenn eine Platte abschmiert...

Ärgerlich ist auch, wenn wichtige Daten durch einen headcrash unrettbar verloren gehen bzw inkonsistent werden ... wäre ziemlich doof, wenn das ausgerechnet Deine "keepass" Datei mit allen Internet passwörtern wäre, o.ä.

Du kannst natürlich machen oder nicht machen was Du willst. Aber es bringt dem TE nichts, so einen Unfug zu verzapfen, dass Datensicherungen überbewertet wären. Und dazu gehören auch ordentliche Recovery Strategien, die ausgetestet sind.

Also ich gebe lieber ~€100 für eine Sicherungsplatte aus, als dann €1000 in eine Datenrettung stecken zu müssen und die Betroffenen werden es im Anschluß ähnlich sehen.

Für meinen Freund wars besonders tragisch, weil er eigentlich die Kohle dafür gerade nicht hatte. Aber da waren zB Fotos drauf von seiner Familie und den kids und vieles andere drauf. Er wusste wohl, dass er eigentlich noch in eine Sicherungsplatte investieren sollte, aber hatte dafür die Patte nicht. Tja und dann peng musste er unverhofft mehr als das zehnfache in Datenrettung investieren. Das war nicht so schön.

Aber erzählt Du mal schön weiter Datensicherungen seien überbewertet. Halte Dich am besten selber an Deine eigenen Tips und dann wäre ich mal auf Dein Gesicht gespannt, wenn es Dich dann mal erwischt. Viel Spaß beim Blechen.
 
Cloud-Speicher...ein einigermaßen paranoid denkendes Gehirn würde aus nachvollziehbaren Gründen niemals etwas im Cloud speichern.
ich benutze 256bit aes verschlüsselung mit einem sehr langen schlüssel bevor es in die cloud geht. das lässt auch ein paranoid denkendes gehirn wieder in ruhe schlafen
smil46a37d77de8d4.gif
 
Moin

Ich weiss, das Geheule ist groß, wenn mal was passiert, was wirklich nicht mehr rettbar ist. Aber wem ist das tatsächlich passiert, dass eine Platte so derart plötzlich zerstört wurde, und dass da so wichtige Daten drauf lagen, dass sie nicht mehr rettbar waren? Ich kenne wirklich NIEMANDEN!

Ich reihe mich in die Kette ein. Mir sind mal innerhalb von 45 Minuten Notebook-Festplatte und Backup Festplatte abgeraucht. Also erst die Notebookplatte und dann beim Restore die Backupplatte.

Und eine weitere Backup Festplatte hat eine Ex sich gekrallt.

Ach und letzte Woche ist einem Kumpel der USB Stick abgeraucht.

Das Thema Backup ist meiner Erfahrung nach unterbewertet! Je breiter man seine Daten streut, desto besser - im Notfall kann man sich wieder alles zurückholen.

Ich sichere über eine 4 TB Wechselfestplatte. Da ich in meinem Notebook eine SSD habe, sind Defekte nicht mehr so wahrscheinlich wie früher. Vorgehensweise: einfach nur stumpf alles in einen Ordner kopieren über Windows Explorer. Ganz wichtige Daten wie Fotos von früher lagere ich separat im Keller in einer alten Wechselfestplatte.

lg
bird
 
Chuck Norris braucht keine Backups zu machen, bei dem bewegen sich die Files aus Furcht von ganz allein auf die HDD :D :D

Ich ziehe meine Sachen alle paar Wochen auf eine externe 1 TB-Platte. Und ab und zu speichere ich die ein oder andere Session inkl. aller Files auf einer anderen Festplatte, die sich schon im PC befindet.

Und weil es mal wieder an der Zeit ist und mich dieser Thread dankenswerter Weise daran erinnert hat, bewegen sich gerade nebenher 50 GB auf meine externe HDD.
 
Aber erzählt Du mal schön weiter Datensicherungen seien überbewertet.
Alle 4 Wochen mit 3-fachem Backup für ein hier anzutreffendes Homerecordingprojekt?
Ja... ich halte das für überbewertet. Vorallem halte ich den Wert der Daten für überbewertet.

Aber Entschuldigung - es hat natürlich jeder hier einen Welthit auf Lager, der deshalb nicht in der Cloud liegt, weil ja sonst vor ihm selbst jemand damit reich werden könnte. Ist mir schon klar!

Bin ich grad sarkastisch? Oder rede ich über Dummheit und unschuldige Naivität?


Also ich gebe lieber ~€100 für eine Sicherungsplatte aus, als dann €1000 in eine Datenrettung stecken zu müssen und die Betroffenen werden es im Anschluß ähnlich sehen.
Das ist zwar ganz toll gesagt, aber im Endeffekt hat hier niemand solche dollen Aufnahmen, dass er sich einen professionellen Datenrecoverydienst leisten würde oder könnte.

Und das ist es, was ich meine. Überbewertet!

Aber natürlich kann auch das jeder gern handhaben, wie er möchte und vorallem, wie man sich dabei wohlfühlt!!! Ich spreche doch niemandem das Recht ab, sich dabei unwohl zu fühlen, wenn seine totalen Hits nicht irgendwo total sicher gesichert sind.

Jeder hat das Recht, sich so unwohl wie möglich zu fühlen!

Ari
 
Scheiss Kindergarten hier...
 
Alter Schwede... ich habe gerade nachgerechnet:

Meine gemessene Upload Geschwindigkeit liegt zwar bei 520 kB/s, bricht aber oft nach ein paar Sekunden auf etwa 60 KB/s runter.

So brauche ich für 300 MB über eine Stunde für den Upload.
Für ein Full-Backup eines Systems mit sagen wir 50 GB... wären das etwa 90 Tage !!!
Selbst bei bester Verbindung mit 520 kB/s bleiben es 8-9 Tage.
Ein Restore dauert einen Tag bei 4270 kB/s (wie es bei mir bestenfalls ist).

Offline dauert es dagegen nur 10 Minuten, ich mache das ab und zu.

Ihr Cloudsicherer... Ihr habt doch dort sicher nicht das ganze System liegen oder?

Was kosten eigentlich so 2 TB in der Cloud?
 
Ihr Cloudsicherer... Ihr habt doch dort sicher nicht das ganze System liegen oder?

Was kosten eigentlich so 2 TB in der Cloud?

Ich habe zum Glück wesentlich fettere Upload-Rate (8 MB Upload). Ich sichere auch nicht alle Daten in der Cloud.

Für 1 TB bei Dropbox zahle ich 90 Dollar im Jahr.
 
Für diejenigen die nicht wissen was ne Cloud eigentlich ist :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing

Und hier ne Übersicht was es so an Clouddiensten auch für spezielle Zwecke (eben auch Onlinebackup) gibt...trau schau wem.

http://www.cloudsider.com/


@Ari
Da steht dann auch dass Firmen private Clouds in ihrem Intranet benutzen...das ist natürlich nochmal was ganz anderes als irgendwas in ne public Cloud zu packen.


Das ist zwar ganz toll gesagt, aber im Endeffekt hat hier niemand solche dollen Aufnahmen, dass er sich einen professionellen Datenrecoverydienst leisten würde oder könnte.

Hm..ich hab 3 Stunden Video von meiner Hochzeit auf mehrere Platten verteilt- (die DVD schwächelt übrigens schon) . Und auch wenn das für andere völlig überbewertet ist, für mich ist der Wert so hoch dass ich das professionell retten lassen würde. Insofern darf man vllt nicht den persönlichen Wert mit dem wirklichen "Wert" in einen Topf schmeissen. Das sind zwei verschiedene Masseinheiten.

Ein Kollege von mir hat Fotos von seinem Neugeborenen Baby bis zum 1. Lebensjahr nur mit den Handy gemacht.
Natürlich nie auf nen Pc gesichert. Handy geklaut...Fotos weg...für dich und für mich verschmerzbar...davon stirbt man ja nicht...aber für ihn?
 
Für diejenigen die nicht wissen was ne Cloud eigentlich ist...

Gut, dass Du das mal erwähnst - ich habe mich nämlich auch schon gefragt, ob der Begriff eigentlich jedem so geläufig ist.

Und in welchem engen Zusammenhang der Begriff zum Thema "Datendiebstahl" steht, wird auch hier noch einmal kurz und bündig dargelegt.
 
Die Festplatte des Laptops meiner Frau ist letzte Woche (oder war es vor 14 Tagen?) auf einmal kaputt gegangen, einfach so :)

Alle Daten weg, neue Platte musste rein.

Ich sichere alle Jubel-Jahre auf ner externen, das nützt nur nix da ich es nicht regelmässig mache, ich bin zu faul dazu.
 
Wer ein ganzes Haus hat, kann auch eine Kopie im Keller lagern, während die andere ganz oben irgendwo liegt. Sollte das Haus obenrum abbrennen, bleibt vielleicht die Kopie im Keller noch heil. Oder man vergräbt eine massive Truhe im Garten. Obendrüber legt man dann ein Gras-Erde-Imitat, damit man beim Zugriff die Truhe nicht jedesmal ausgraben muss. So kann man immer wieder mal USB-Sticks und so weiter in die Truhe legen. Macht Kälte eigentlich den Speichermedien zu schaffen oder ist das egal?
 
Und in welchem engen Zusammenhang der Begriff zum Thema "Datendiebstahl" steht, wird auch hier noch einmal kurz und bündig dargelegt.

Naja...wenn einem das Handy geklaut wird geht sind die Daten auch physisch weg....und mal Hand aufs Herz...wer sichert regelmässig seine (wichtigen? unwiederbringlichen?) HandyFotos? Auch ein Virus zerstört gerne mal einfach Daten..die sind dann zwar nicht geklaut...aber trotzdem weg. Aber ok...da ist jetzt schon zu weit weg vom eigentlichen Thema.

Ich empfehle übrigens mindestens mal den Teil zum Datenschutz in meinem obigen Link zu lesen...wenn einem da nicht die Augen aufgehen, was mit seinen Daten eigentlich passiert wenn er sie in fremde Hände gibt, weiss ich auch nicht mehr
smil469f7c20e1fdb.gif
 

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