DMG Audio EQ-Vergleich (EQuilibrium - EQuality - EQuick)

  • Ersteller Tuberizer
  • Erstellt am
Tuberizer

Tuberizer

Registriert
02.07.14
Beiträge
133
Reaktionen
21
Punkte
226
Hallo Ihr Lieben,

ich bin großer Fabfilter-Fan und lese immer wieder, dass der Fabfilter EQ (Pro-Q) mit den EQs von DMG-Audio verglichen wird. Darum wollte ich mir die jetzt einfach aus Interesse mal zu Gemüte führen.

Frage an Euch:

DMG hat gleich drei EQs im Angebot:
- EQuilibrium
- EQuality
- EQuick
Ich sehe die Unterschiede übersichtlich auf der DMG Homepage dargestellt und kann auch die Demos vergleichen. Bei gleich 3 EQs wird es aber einige Zeit dauern, bis ich wirklich eingestiegen bin, man muss sich ja auch die Zeit dafür nehmen. Darum meine Frage vorab: WELCHEN der drei EQs nehmt ihr am liebsten/häufigsten WOFÜR her, und vor allem: WARUM gerade diesen?

Danke, LG!
 
Für's erste:


Equilibrium ist das volle Paket. Ich kenne keinen EQ der so vielseitig ist. Das ist auch der einzige Nachteil, und der Preis. :)

Die anderen sind ok, aber Equilibrium ist die Mutter der EQ's im Moment. Soundmässig mehr als nur tiptop. Einstellbar als ressourcensparender Mix Eq und auch als Computerlahmlegender MasteringEQ. EIn bisschen wie die Fortsetzung der Idee des unglaublich respekatblen Herrn Budde (Electri-Q). Es dauert aber bis man mehr als die grundlegendsten Funktionen kapiert hat.

VG
 
Also mir sind die beiden kleinen zu beschränkt. So viel teurer ist der EQulibrium auch nicht aber dafür hat man viel mehr Bänder zur Verfügung und kann alles so einstellen, wie es einem behagt.

Ich weiß jetzt nicht genau was die beiden kleinen Brüder nicht können aber sieh auf jeden Fall zu dass Du Mid/Side EQuing machen kannst und dass Du alle Einstellmöglichkeiten beim FIR-Mode hast. Ich verwende z.B. oft Full Minimum mit etwas größerer Impuls Länge für Drums.
Bei entsprechend großer Impulslänge kann man in diesem Modus theoretisch völlig phasenstabil und ohne Pre und Post Ringing filtern. Braucht aber extrem viel Rechenpower.

Ich bereue es jedenfalls nicht, den großen gekauft zu haben.
 
Ach ja - beim EQuick fehlt mir die Bedienung mit Slots. Die Punkte im Graph, über die ein Edit-Fensterchen auf geht, sind m.E. etwas zu unübersichtlich und umständlich zu bedienen.
 
Ich hab mir beim Release den Equilibrium geholt und bin restlos begeistert.
Die anderen beiden kenne ich nicht, hat bei mir fast alle anderen EQ's abgelöst.
Am besten gefällt mir die Anhebung mit der EE Charakteristik, auch Pultec-Style find ich macht er toll!
 
EQuick ist imho Dave's Antwort auf den Erfolg des Fabfilters. Klanglich gleich wie Equality im Digital/Linear Modus... dafür fehlen Analogmodus usw.

Den bekam man btw. als Equality-Käufer damals geschenkt... hab ich im Vergleich zu Equality aber wenig eingesetzt und hauptsächlich als Analyser missbraucht :)

ProQ vs Equality (beide im 'kleinsten' Modus): mir kommt Equality ein wenig effektiver/knackiger vor und von der Bedienung her flotter. Vielleicht find ich auch nur die Key-Commands intuitiver und komme deswegen schneller zum Ziel.
Wir hatten lange Zeit Equality im Mixtemplate, waren sehr zufrieden und sind dann nur wegen mehr Bändern auf ProQ geschwenkt (Filmpostproduktion muss man oft sehr viel rausnotchen), aber ich bin nicht so 100% glücklich damit.

Für Musiksachen ist mir Equality um einiges lieber, aber fast schon zu mächtig als StandardEQ und ich probier da gerade ne SSL Emu aus damit ich weniger nach Sehen mische.

vielleicht kann Equilibrium ja beides erfüllen, flexible nutzungsszenarien sind damit ja umzusetzen.

Zum Musikmischen würd ich mir ja am liebsten einen 550b nachbauen mit Equilibrium (also mit 2dB Steps und fixen Frequenzpunkten)... die Waves Sachen haben leider irgendeine klangliche Eigenheit, die mich stört.

Vielleicht baut Dave das ja mal ein... muss ihm mal schreiben.

Wenn du noch keinen hast hol dir einfach Equilibrium... da ist alles drinnen was die anderen können und noch mehr!
 
Hm, muss die Pultec Emulation wohl mal vergleichen. Ich konnte bisher in einigen eher herzlosen Versuchen keinen deutlichen Charakter bei den alternativen EQ-Emulationen (550 etc.) fest stellen und nehm meistens die Standard Algorithmen.

Eine zeitlang habe ich den EQulibrium auch für alles verwendet, schwenke aber mittlerweile wieder auf die Softube Emulationen (TubeTech und EQF-100) um. Nicht, dass die besser filtern würden aber irgendwie haben sie doch mehr Charakter und schaffen Dinge, die mir mit dem EQulibrium nicht gelingen.

Ich betrachte den EQulibrium eindeutig als digitalen EQ der Spitzenklasse. Sehr artefaktarmes und transparentes Filtern aber eben ohne eigenen "Charakter" Also immer dann gut wenn man etwas korrigieren möchte. Für das Positionieren der Sounds im Frequenzspektrum verwende ich aber lieber analoge Emulationan á la Softube und co.

Im Vergleich zu anderen digitalen Filtern empfinde ich jedenfalls die DMGAudio Produkte als die Besten auf dem Markt. Mir fehlt eigentlich nur ein dynamic EQ-Mode.
 
die verschiedenen Filtertypen emulieren auch absichtlich nur rein die Kurventypen... harmonisches Verhalten wie bei ner 'richtigen' Pultec-Simulation wird nicht simuliert.

wenn man also färbende emulationen sucht wird man hier nicht fündig.
 
ich hab Equality und Equick und mache immer mehr nur noch mit Equick.

Reicht fuer 99% aus. :)

Klingt perfekt (klingt gar nicht).

User Interface steht vor dem "Sound" ...
Da find ich Equick viel besser als den grossen Bruder.
 
Tagchen,

ich möchte gerne diesen alten Fred nochmals aus der Erde holen.

Gibt es gute 2 Jahre später evtl. neue Erfahrungen mit Equilibrium im Vergleich zu Equality. Speziell interessieren würde mich Feedback zu diesen beiden.

Danke Euch!
 
Hi, ich habe keinen Vergleich da ich nur EQulibrium verwende.
Ich kann aber sagen, dass ich die "Spezial" Funktionen oft und gerne verwende.
Besonders die FIR Algorithmen und die Möglichkeit, den Algorithmus beim Offline Export automatisch zu ändern.

Ich bin außerdem begeistert vom Kundenservice von DMG Audio. Hatte einmal einen Bug, den die innerhalb eines Tages gefixed hatten. Das kenne ich so von keiner anderen Firma. Die warten erst mal ob andere sich auch beschweren.
 
Beim Equilibrium fürchte ich, dass mich die Vielfalt erschlägt. Die Rädchen, an denen man schrauben kann, sind ja sehr zahlreich.

Die Zeit möchte ich eigentlich für das Musizieren verwenden, ich bin nicht wirklich der Tüftler, der am letzten Dezibelchen rumdreht, bis gefühlte 0.8 % Verbesserung am Klang rauskommt.

Von daher denke ich, dass der Equality für meine Zwecke besser wäre??
 
Beim Equilibrium fürchte ich, dass mich die Vielfalt erschlägt. Die Rädchen, an denen man schrauben kann, sind ja sehr zahlreich.

Die Zeit möchte ich eigentlich für das Musizieren verwenden, ich bin nicht wirklich der Tüftler, der am letzten Dezibelchen rumdreht, bis gefühlte 0.8 % Verbesserung am Klang rauskommt.

Von daher denke ich, dass der Equality für meine Zwecke besser wäre??

Definitv ja. Mein absoluter go-to EQ!
 
Nicht zwangsläufig. Die Funktionen sind ja optional. Ich komme auch sehr schnell mit dem EQulibrium ans Ziel und finde die Bedienung sehr einfach.
Muss aber auch sagen, dass ich für das meiste eh lieber Analog-Emulationen z.B. von Softube verwende da, die immer weicher bzw. glanzvoller klingen.
 
Schalte den Equality in den analog modus und setze den Q-Faktor auf 0.2 und viola du hast exat den Curve Bender von der UAD.
 
Beim Equilibrium fürchte ich, dass mich die Vielfalt erschlägt. Die Rädchen, an denen man schrauben kann, sind ja sehr zahlreich.

Die Zeit möchte ich eigentlich für das Musizieren verwenden, ich bin nicht wirklich der Tüftler, der am letzten Dezibelchen rumdreht, bis gefühlte 0.8 % Verbesserung am Klang rauskommt.

Von daher denke ich, dass der Equality für meine Zwecke besser wäre??

ich mach 99% mit Equick. Beste Bedienung ever! Doppelclick erzeugt neuen Filter. Ungenutzte werden weggeschaltet ... nimmt am wenigsten Platz weg, die GUI.
 
Beim Equilibrium fürchte ich, dass mich die Vielfalt erschlägt. Die Rädchen, an denen man schrauben kann, sind ja sehr zahlreich.

Die Zeit möchte ich eigentlich für das Musizieren verwenden, ich bin nicht wirklich der Tüftler, der am letzten Dezibelchen rumdreht, bis gefühlte 0.8 % Verbesserung am Klang rauskommt.

Von daher denke ich, dass der Equality für meine Zwecke besser wäre??

ich mach 99% mit Equick. Beste Bedienung ever! Doppelclick erzeugt neuen Filter. Ungenutzte werden weggeschaltet ... nimmt am wenigsten Platz weg, die GUI.
synthpark, Du machst aber mehr Elektro-Musik, oder?
Ich habe gelesen, dass der Equick mehr dafür gedacht ist, als für analog.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
6K
Guido
Guido
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Line6 HX Stomp
Antworten
3
Aufrufe
24K
DocM.M
D
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
20K
Hobelhai
Hobelhai
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Behringer Pro-1
Antworten
5
Aufrufe
25K
moonbooter
moonbooter

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben