Pro Tools oder Cubase?

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Shanake

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Hallo zusammen,

ich möchte Musik produzieren - inkl. Mixing und (soweit möglich) Mastering, zumindest bis zum rough-mix. Ich mache keinerlei Recording (ggf. ein paar Vocals, aber darauf liegt kein Fokus). Ich kenne die Fachsprache, beherrsche die Grundbegriffe des mixing und mastering und habe eine gute Abhöre. Dazu habe ich auch gute Plugins: Arturia, Native Instruments, Waves, Softube, Slate Digital, IK Multimedia, Brainworx, Eventide, Ohmforce, Sugar Bytes, etc..

Ich habe auch eine Wavelab 8 Vollversion (die ich noch nicht beherrsche) und arbeite bislang mit FL-Studio inkl. aller Plugins von Image-Line.

Jetzt überlege ich, einen Schritt weiter zu gehen (DAW) - und hier stellt sich mir die Frage: Pro Tools oder Cubase? Ich kenne "vom sehen" beides und habe keine Berührungsängste. Alle für mich wichtigen Plugins besitze ich in 64 bit (vst und AAX). Steinberg Key und iLOK laufen bei mir problemlos. Kostentechnisch macht es für mich keinen Unterschied: Pro Tools Express mit Upgrade kostet im Moment 99 Euro Plus 199 US-$. Cubase 7.5 kann ich als EDU-Lizenz für 309 Euro bekommen.

Ich hoffe, hier im Forum Argumente beider Lager zu bekommen, um mein eigenes Bild zu vervollständigen. Meine persönliche Tendenz behalte ich erstmal für mich, da ich Euren Argumenten offen begegnen möchte und auch meine Meinung ändern kann. Allerdings möchte ich mich nur zwischen diesen beiden entscheiden, andere (Ableton, Logic Pro, Studio one, Reaper, Sonar, Reason) kommen für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.

Der Anstoß für die "Weiterentwicklung": Der Support bei den "Premium"-Herstellern. Meist wird alles für Cubase und Pro Tools optimiert, getestet und stabilisiert. FL Studio wird hier erst recht spät berücksichtigt (wenn überhaupt).

Feuer frei!
 
Ich kann nur ganz klar zu Cubase raten.
Beste DAW.
 
Kommt darauf an welcher Workflow Dir besser gefällt. Ich sehe bei Midi und virtuellen Instrumenten (gerade NI zickt ganz gern mit PT) Cubase noch leicht im Vorteil, bei reinen Audiospuren/Editing würde ich eher zu PT tendieren. Arbeiten kann man mit beiden sehr gut und eine "beste DAW" gibt es nicht...
 
Behaupten kann ich nichts.....Aber....ich arbeite sehr gerne mit Cubase 7.5.
Letztendlich muss jeder für sich selber entscheiden, welche DAW den Vorzug erhält.

Viele schwören auf Ableton....ich hatte es.........Noch Fragen ?
 
Das ist eine recht schwierige Frage. Das Argument "Beste DAW" bezüglich Cubase ist nicht wirklich überzeugend, da man das ja an irgendwelche Kriterien knüpfen müsste. Der Klang ist es schon einmal nicht! :D Das hatten wir hier ja in den letzten 10 Jahren schon sehr oft.

Ich selbst bin mit Pro Tools nie so recht warm geworden. Ich kann aber gar nicht wirklich sagen, woran das liegt. Hatte mal ein TDM System, aber damals empfand ich bei PT das Arbeiten mit Midispuren etwas arg umständlich. Sicherlich ist das mittlerweile wesentlich besser. Da ich nun nach vielen Jahren von Logic auf Nuendo / Cubase umgestiegen bin und mir der Umstieg absolut leicht fiel, kann ich Cubase sehr empfehlen. Es bietet dir eigentlich alles an Möglichkeiten, was du zum Produzieren brauchst. Gut, wenn du sagst, dass du eigentlich weniger recordest, wäre auch Logic eine Überlegung wert. Setzt eben einen Mac voraus. Aber was da an Samples und Plugins bereits mitgeliefert wird, ist recht umfangreich. Im neuen Cubase hast du auf den Kanälen bereits Strips zur Verfügung, so dass du erst einmal gar nicht unbedingt irgendwelche anderen Plugins reinladen musst. Auch die skalierbaren und sehr flexibel konfigurierbaren Mixer sind eine feine Sache, gerade dann wenn man eine multi-screen-Lösung an seinem Arbeitsplatz hat. Bei Steinberg habe ich auch (im Gegensatz zu Apple mit Bezug auf Logic) das Gefühl, dass es den Jungs und Mädels wichtig ist, sowohl den Homerecordler als auch den Pro-User bedienen und bei Laune halten zu wollen.

Mit Cubase machst du nichts falsch. Aber das ist letztlich Geschmacksache. Wenn man sich erst einmal in eine Software eingearbeitet hat, man sich wohl fühlt und seinen individuellen workflow gefunden hat, ist es egal, ob oben in der Bildschirmecke Pro Tools, Cubase oder FL steht.
 
Alles Geschmacksache und eine Frage des Workflows.
Ich bin seit Version 6.9 auf Pro Tools und möchte es nicht mehr missen.
MIDI-seitig fehlt mir bei Pro Tools überhaupt nichts.
Performance-seitig, seit Version 11 gigantisch, selbst auf meiner älteren Maschine.
Audio-seitig, keine Frage.
Irgendwo in dem Forum habe ich mal aus jeder neuen Pro Tools Version zwischen 6.9 und 11 nur ein Merkmal zusammengeschrieben, was ich jeden Tag brauche.

Wenn Du "EDU"-berechtigt bist bekommst Du Pro Tools sogar noch günstiger.
 
Hi,

ProTools ist Industriestandard bei PostPro Ton-AV - weltweit. Wenn man aber keine Projekte in jene Branche übergeben muss, würde ich zu anderen DAWs raten neben ProTools.
Midi in ProTools ist umständlicher als in anderen DAWs, AAX PlugIns gibt es weniger und sind im Durchschnitt teurer als VST - Plugs. Es gibt einige gratis VST-Toolls die als AAX Geld kosten.

Würde Dir zu Cubase raten und Dir vorher nochmal AL, Reaper und StudioOne anschauen wegen der unterschiedlichen workflows.

Cubase ist eine ziemliche Universallösung für Musik-, Filmmusik, Jingle und Gamemusik-Produktion. AL ist für live super (für Studio auch gut), Studio One ist von einem ehemaligen Steinbergman, Reaper ist ein Hammertool für 60 Euro, aber komplett ohne Content (VST-Instrumente). Für Cubase sprechen auch die VST-Instrumente, die onboard sind.

VG, Bastian

ps: Kenne einen Masteringprofi, der mit Cubase arbeitet.
 
Pro Tools 11 HD-is the Best ! :)
 
Ist am Anfang fast egal, da du dich eh in beide Programme einarbeiten musst. Von daher spielt der Work Flow meiner Meinung nach keine Rolle.

Ich arbeite mit Cubase, finde es super, aber wenn ich mit Pro Tools angefangen hätte, würde ich jetzt das selbe über Pro Tools sagen:)

Ich denke, den besseren Support hier im Forum findest du bei Cubase, da das mehr haben. Auch was Tutorials, Videos usw. angeht, findest du mehr zu Cubase.

Aber das heißt nicht, dass es besser ist. Jede DAW hat ihre Vor- und Nachteile.

Wenn die Moderation hier meinen mal angegebene Vorschlag umgesetzt hätte, könntest du jetzt zu jeder DAW die Vor- und Nachzüge nachlesen.
 
Beides sind sehr hoch entwickelte Programme mit langer Historie...

Es ist in der Tat eine Frage der persönlichen Anforderungen an den Workflow und letztlich des Geschmacks...
 
Lade dir von beiden die Trials herunter und teste ausgiebig.

Besser geht es doch nicht, du bist ja schon etwas länger dabei!

Sorry, Doppelpost!
 
Schaue dir doch auch Studio One an.
Ich habe gehört das die Jungs die diese Software (Studio One) entwickelt haben, sind früher in der Entwicklung von Steinberg (Cubase) gewesen.
Sie haben bei der Entwicklung geachtet das weniger unnötigen Schnickschnack hat und zum schnellerem Arrangieren führt. Ich Persönlich bin Cubase Nutzer.
Bei der Entscheidung für eine DAW sollte man sich auch fragen welche DAW die Freunde nutzen, zusammen macht es mehr Spaß.
 
Sie haben bei der Entwicklung geachtet das weniger unnötigen Schnickschnack hat.

Weshalb wohl noch immer ein Drumeditor fehlt, den mittlerweile selbst Reaper anbietet…
 
Ist halt ne Produktionssoftware mit Spuren, MIxer etc .. Geschmackssache!
Mit Cubase6.5 komm ich super klar seit Jahren. Absolut stabil auch auf dem Apple Mac in Verbindung mit NI Komplete und sowas.

Neben dem "gängigen" (Spuren, Locator, Transport, Mixer etc) ist die eingebaute "Pitch/WARP"-Funktion super um Intonationsfehler beim Singen mit der Maus zu korrigieren, was sehr einfach ist und gut funktioniert (wie Celemony Melodyne quasi, nur eben schon mit drin..).

Ableton ist auch sehr interessant, insbesondere wenn man pattern-basiert arbeitet und unterschiedliches Material einfach miteinander synchronisieren möchte vom Tempo her.
Tooles Tool zum spielerischen Arrangement, aufgeräumter Oberfläche. Lediglich in der Spuren-Ansicht ist Cubase besser...

Pro Tools - die HighEnd-Variante für Besserverdiener. Teure Plugins und sowas für den echten Vollprofi.

Letztendlich - Geschmackssache.

Was NICHT Geschmackssache ist - die passende stabile performante Audio-Lösung, und die heisst bei mir im bezahlbaren Bereich immer RME, da mir niedrige Latenzen bei CPU_Schonung Prio 1 haben...
 
Eigentlich liest sich das Vorwissen ausgereift genug um eine eigene Entscheidung treffen zu können.

Ich würds im Zweifelsfall von deinem existierenden oder angepeilten Umfeld abhängig machen. Kompatiblität zueinander ist ein oftmals unterschätzter Faktor.
 
Also, bevor ich Pro Tools (HD?) nehmen würde, wäre Nuendo aufgrund der zusätzlichen Features (ADR Taker, erw. Surround, Automations-Pathes, VST, Midi-Möglichkeiten, Controlroom, uvam.) deutlichst im Vorteil. (klar, kommt drauf an, was man machen möchte, ist ja auch Kostenfrage, Klientelfrage, blabla = Geschmackssache!)
Als perfekter Allrounder daher: Cubase.

Besser aber, man schaut sich höchstpersönlich mal alle hier genannten DAWs an und verläßt sich nicht auf irgendwelche Kommentare (meine auch) aus irgendeinem Forum... ;-)
 
Immer noch sehr viele Gerüchte und veraltete Weisheiten.
Für Pro Tools 11 gibt es über 1100 64Bit AAX Plugins. Das sind mehr als echte 64Bit VST3 Plugins wenn mich nicht alles täuscht.
Im Lieferumfang enthalten sind bereits über 60 Plugins, darunter 5 virtuelle Instrumente mit 2500 Sounds und Presets mit einem Haufen Brot und Butter Sounds - das sind ja nicht 2500 Piano Presets!

Ich habe nicht nie davon gehört, dass es ein Umsonst-VST-Plugin gibt, wo das AAX Pendant Geld kostet. Auch nicht, dass jemand für die Portierung auf AAX extra abkassiert hat.
Teurer waren früher einige TDM Plugins, weil die Entwicklung für diese DSPs kompliziert waren und mit RTAS dem nativen Plugin-Format vor 11 nicht gleich war. Mit AAX ist das Geschichte. AAX DSP ist gleichzeitig AAX Native.

Von der Masse an VST Plugins für lau darf man sich sowieso nicht blenden lassen, vor allem wenn es VST1 Plugins, also dem ganz alten Standard entsprechen. Und was unter free fällt ist auch oft schrottig. Jeder kann ein VST Plugins veröffentlichen, bei AAX ist das ganze strenger, dafür sicher(er).

Soeben noch meinen Plugin-Ordner ausgemüllt, 21 Freeware Plugins. 2 behalten, der Rest ist einfach unnütz und ich hab ihn seit dem Pro Tools 11.1 Update vor 'nem Jahr nicht gebraucht.
 
protools express mit upgrade heisst dann also vollversion? weil, protools express an sich wär natürlich nix, von wegen 16 spur limit und so.

ich würde dir auch zu cubase raten. im audiobereich liegen die programme relativ nahe beieinander, im midi bereich aber schon, da ist protools ganz deutlich unterlegen. aber auch im audiobereich ist cubase in der regel etwas moderner - die beat-detektei ist flexibler und bringt dich schneller ans ziel, mit variaudio hast du ein quasi-melodyne direkt am start zu dem es in protools mit elastic pitch nur eine sehr umständliche alternative gibt, protools hängt immer noch sehr an seiner marquee-tool orientierten bedienungslogik fest während du in cubase beide editing-ansätze benutzen kannst...katalog-funktionen, macros, netzwerkfähigkeiten, von sowas wie remote recording ganz zu schweigen...cubase ist einfach in der evolution bisschen weiter unterm strich, für meinen geschmack. brauchst du sicher nicht alles, aber wenn du sowieso bei null anfängst, gibts dann eigentlich keinen grund, wissentlich das programm zu nehmen das gerade ein bisschen hinterhereilt. zumal noch hinzukommt, dass du es auf nativer basis bei cubase mit einer über viele jahre verfeinerten engine zu tun hast während protools nativ in seiner jetztigen form noch etwas in den kinderschuhen steckt. was man nicht zuletzt an der palettengrösse AAX vs VST sieht. das möchten manche vielleicht kleinreden, tatsächlich aber gibt es in der VST-szene extrem viel sehr gute sachen für lau, die gerade wenn man am anfang steht einem die möglichkeiten enorm erweitern, und vielfach kommerziellen lösungen in absolut überhaupt nichts nachstehen.

(disclaimer: ich kenne die letzten protools updates nicht. wenn da also inzwischen ne melodyne-eske suite usw drin ist, streichen sie den eintrag bitte :) )
 

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