Sinnhaftigkeit von Soundsamples/Vergleichstests bei Mics

Shagal

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Bin wieder mal auf der Suche nach einem Mic und höre mir dazu diverse Tests und Soundbeispiele an, um eine Vorauswahl zu treffen.

Kommt es Euch auch so vor, dass diese Tests alle für'n A**** sind?

Hier mal ein Beispiel:
http://recordinghacks.com/2011/01/01/lewitt-lct540-lct640-review/

Ich spreche jetzt ausschließlich von den Vocal-Tests

Also vielleicht sind ja meine Ohren kaputt(bin ziemlich verschnupft), aber ich höre hier nur so dermaßen marginale Unterschiede, dass ich kaum sagen könnte, eines ist besser oder schlechter. Hie und da mal ein paar Lautstärkenunterschiede, einmal einen Hauch mehr Top End.

Im eigenen Studio sollte das natürlich dann anders sein, aber dann sind diese Vergleiche wohl alle für die Katz, oder? o_O
 
Jap!

Aber in der Presse wirkts.

Und vorallem kann jeder sagen: "Wenn du das nicht hörst, dann bist du eh noch nicht so weit."
Das sind dann die ganz klugen Vertreter. ;)


Aber du hast völlig Recht! Eigentlich ist es total für die Katz. (und damit mein ich nicht Bob's Frau)

Ari
 
Danke :)

Thread kann geschlossen werden :D
 
Ich hab mir solche Tests noch nie angehört sondern Mikros immer daheim getestet bevor ich was gekauft hab.

Den Grundstock meiner Mikrosammlung hab ich gekauft als ich noch keine Ahnung hatte, und ich hab die Unterschiede deutlich gehört.

Allerdings besteht die Gefahr daß man als Anfänger auf nen spektakulären Klang reinfällt, die guten Arbeitspferde klingen oft unspektakulär.

Bei Vocals find ich solche Testfiles besonders schwachsinnig weil man die Ergebnisse nicht einfach so auf eine andere Stimme übertragen kann.
 
Ja sagt mal *eigentlich* sollten doch da aber Unterschiede zu hören sein oder? Natürlich im Frequenzgang, und auch besonders im Detailreichtum? Wenn ein teures Mic keinen hörbaren Unterschied in einer Aufnahme macht, warum dann das Mic?
Den Unterschied zwischen nem 1 Euro Grabbelkistenkondensator und nem 100 Euro Mikro hört man ja auch in einer Aufnahme.
 
Im eigenen Mix wird das sicherlich so sein.

Aber hör Dir mal den geposteten Test an.

Da sag ich doch: Toll!! Ich kauf mir ein Lewitt um 400,- Tacken, klingt wie ein U87 o_O
 
Ich habe auch so meine Probleme mit diesen Hörbeispielen. Bei diesen beiden Kandidaten habe ich das Gefühl, als seien beim AT2020 die Beispiele vom AT4040 einfach nur ein bisschen runtergepitcht worden:

https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020.htm

https://www.thomann.de/de/audiotechnica_at4040.htm

Außerdem weiß man abgesehen von den Räumlichkeiten auch gar nicht, was da so an Preamps, EQs und sonstigem noch zwischen Schall- und Wiedergabequelle beim Aufnehmen hing (damit sind auch Justierungen durch Plugins gemeint). Außerdem können Mics so unterschiedlich klingen, abhängig davon, wer davor steht. Aber das ist ja ein alter Hut. Sänger X kommt über das 1000€ Mic super rüber, Sänger Y klingt damit furchtbar, dafür aber über das 150€ Mic fantastisch usw...

Wie AndiPaulo sagt, selber testen bringt dabei am meisten.
 
Gut, Zeit für einen Test :D

Wir haben hier dieselbe Passage eines Songs.

Einmal aufgenommen mit einem 400 Euro Mic und den Interface-Preamps.
Das andere Mal ein 1000,- Euro Mic, mit 900 Euro Preamp.

Reine Aufnahme, komplett unbearbeitet.

Welches Beispiel gehört zu welcher Konfiguration?

Welches ist besser?

Wave Dateien, 24 bit

(Ja ich weiß, der Vergleich hinkt gewaltig. Trotzdem hört man hier mal gut die Unterschiede, und ich bin gespannt wie getippt wird)

Test1(gelöscht)

Test2(gelöscht)
 
Test2 ist das 1000er.

Warum läßt Du den Test hinken? Für einen objektiveren Vergleich hätte ich den 900-€-Preamp aussen vor gelassen, also nur eine Aufnahme mit beiden Mics gleichzeitig übers Interface. Die Mic-Anordnung: vllt. übereinander Kapsel-up-Kapsel-down wie bei Blumlein (ohne die 90°).

2005_0704Mics0006.JPG
 
Ich hatte die Aufnahmen hier rumliegen, wurde also nicht extra als Test gemacht :)

Wie kommst Du auf Deine Vermutung übrigens?
 
Das sag ich erst nach der Auflösung ;-)
 
... aber dann sind diese Vergleiche wohl alle für die Katz, oder? o_O





hm ... als "sehr, SEHR" grobe orientierungshilfe, da könnte man "manche"
soundsamples durchgehen lassen ... aber die meisten,
die sind gleich für die tonne gemacht ...

was für eine stimme?
in welchem raum?
an welcher equipment-kette?
in welchem musikalischen umfeld?
von welchem toni aufgenommen?
von wem gemixt?
von wem gemastert?

wer hier, aufgrund eines "soundsamples", ein mikrofon kauft,
weil er denkt, dass es doch bei diesem oder jenem soundsampel/oder produktion,
auch genau so geklungen hätte ... nun ...

... der wird sich am ende "sehr, SEHR" teuer wundern ... ;-) LG

p.s.
auf den punkt gebracht: JA, du hast recht! ... es gibt nur EINE möglichkeit --> ...

... selbst im eigenen umfeld antesten.
 
Hm, offensichtlich macht keiner mehr mit.

Soll ich schon auflösen Saurus?
 
Ja ist für die Katz und Verkaufsstrategie.
An die Unabhängigkeit der TESTER glaub ICH halt nicht.
Selber testen ist angesagt.
Wobei man manche Tendenzen bei solchen Tests schon mal raushören kann.

fredy
 
Hm, offensichtlich macht keiner mehr mit.

Naja, wie Saurus schon angedeutet hat, ist der Test aber nicht sehr sinnvoll, wenn neben dem Mikro noch der Preamp als zusätzliche Variable reinkommt.
 
Hm, offensichtlich macht keiner mehr mit.

Naja, wie Saurus schon angedeutet hat, ist der Test aber nicht sehr sinnvoll, wenn neben dem Mikro noch der Preamp als zusätzliche Variable reinkommt.

Gut überzeugt, dann schließ ich das ab.

Auch wenn Test vielleicht falsch formuliert war. Mich hätte Eure Meinung interessiert.
 
Auch wenn Test vielleicht falsch formuliert war. Mich hätte Eure Meinung interessiert.

Und uns hätte trotzdem interessiert, was denn nun was ist. :)
 
Ja, lös mal auf :)
 
Saurus hatte recht

Test 1: AKG C214 über Focusrite Scarlett Preamps
Test 2: TAB Funkenwerk UM17 über Focusrite Isa Preamps
 
Und vorallem kann jeder sagen: "Wenn du das nicht hörst, dann bist du eh noch nicht so weit."
Das sind dann die ganz klugen Vertreter. ;)
ich glaube das hatte ich hier mal geäußert. ich stehe nach wie vor dahinter. wenn jemand zwischen verschiedenen mics keine unterschiede hört (ganz generell, ich meinte nicht im speziellen den obigen test, den habe ich nicht gehört), liegts entweder an der erfahrung oder den abhörbedingungen. oder beidem. das ganze ist ja auch nicht böse gemeint, aber es bringt ja nun auch nichts augenwischerei zu betreiben.
 

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