Playlist- UND Soundtriggering auf Tastendruck

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Cell_o_Chromos

Cell_o_Chromos

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Hallo Zusammen,

ich erhoffe mir Heute von Euch einen Tip für folgenden Anwendungsfall.

Es geht darum, beim Live-Erzählen von Geschichten die Hintergrundmusik leicht und ohne Ablenkung dramaturgisch gestalten zu können.

Es kommt eine spannende Stelle? Ich drücke eine physikalische Taste und die Playlist für "was Spannendes" läuft an.
Oder: Der Bösewicht hat seinen Auftritt, ich drücke eine Taste, und sein spezielles Thema klingt an.
Wolfsgeheul in der Ferne? Auf Knopfdruck, bittesehr!

Unterscheiden kann man im Kern also zwei Dinge:
1. Playlists, für die allgemeine Stimmungsmusik, die randomisiert und in Schleife laufen und einander mit Crossfade ablösen. Knopfdruck zum Wechsel zu einer anderen dauerhaften akustischen Stimmung von ruhig zu spannend zu romantisch etc.
2. Einmaliges oder gelooptes abspielen von Samples wie Wolfsgeheul, ohne dass dadurch die Musik abgelöst wird.

Da die Geschichten sehr dynamisch und unvorhersehbar sind, lässt sich das nur sehr bedingt vorplanen, aber ich will dabei auf keinen Fall die Maus in die Handnehmen und in den Rechner reinschauen müssen, um nicht den Kontakt zum Publikum zu verlieren.
Blind hinlangen & eine der definierten Tasten drücken muss reichen.

Für den 2. Fall gibt es das feine "Soundplant" und eine Reihe anderer "Stefan Raab"-Tools. Für den 1. Fall aber habe ich noch nichts aufgetan, was ich Hardwareseitig per Tastatur bedienen könnte.
Für beides zusammen in einer Software schon garnicht.

Gibt's vllt. Hardwareteile die sowas machen können, oder eine DJ-Software, die sich dergestalt auf die Tastatur (oder auch ein kleines Midi-Keyboard) mappen lässt?

Ist nur Freizeitvergnügen, einen eigenen Tonregisseur kann ich also leider nicht immer daneben setzen, wenn das auch sicher die perfekte Lösung wäre. Aber wenn ich ein paar Euro in die Hand nehmen muss für Software oder ein Hardware-Stückchen, dann wäre das OK.
 
Du kannst jeden Sampler (Software) dafür nutzen und kannst diesen per Keyboard od. Controller antriggern. Im Sampler lassen sich die Samples auf einzelne Tasten (Noten) mappen und mit eigenen Abspilmodi versehen, wie one shot, lopp,. .
zb:
FL Studio 11 im Performance Mode und Launchpad (mini, S, od. das neue)
oder Live mit Launchpad
Auch alle anderen Pad Controller die es gibt. Vorteil zb. beim LP sind die 64 Pads.
 
Super, vielen Dank!
Das sind doch schonmal die richtigen Rechercheansätze, diese Teilchen hatte ich noch garnicht aufm Schirm.

Und "Laptoptaschenkompatibel" ist ein dickes Plus, also werde ich mir Launchpad und APC in der Minivariante mal genauer ansehen, und die entsprechende Software.

Ableton habe ich sogar schon, weil es bei meinem Interface dabei war.

Da werde ich mal basteln, ob ich das gewünschte damit umgesetzt kriege. Vor dem Einkauf kann ich ja erstmal das Keyboard irgendwie bemappen zum testen. (Wobei ich fürchte, dass "playlists" nicht gerade die Stärke von Ableton sind, oder?)
 
also werde ich mir Launchpad und APC in der Minivariante mal genauer ansehen,
Beim APC kannste auch mal die Lautstärke mit den Fadern anpassen.

Ich würd das so machen:
Auf einer Musikspur würd ich die Soundclips nach Stimmung sortieren. Alles was einer Stimmung entspricht untereinander anordnen, dann einen Clip-slot leer lassen, dann die Clips für die nächste Stimmung, einen leer lassen usw. Per Follow Action kannste die Clips einer Stimmung in einer Reihenfolge oder auch randomisiert laufen lassen.

In jeder Gruppe weist du einen Clip einer Hardware-Taste zu. Globale Quantisierung stellst du auf 2 oder 4 Takte. 8 ist wahrscheinlich zu lang.

Nächste Spur ist für Geräusche. In den Clips kannst du Quantisierung auf "none" stellen, dann starten sie sofort wenn du ne Taste drückst. "Loop" ausstellen, dann kommt´s nur einmal.

Hat die Musik für verschiedene Stimmungen immer das gleiche Tempo? Falls nicht kannst du Scenes zB "romantisch 192 BPM"
smil451c7211b9e19.gif
benennen, dann wird automatisch das Tempo geändert. In dem Fall musst du aber nicht nen Clip zu einer Taste zuweisen sondern die Scene in der der Clip liegt. In der Scene sollen keine Geräusch-clips liegen, die willst du ja nicht mittriggern.

Bastelst du die Musik selber?
 
Ah siehste mal, die "Follow Actions" kannte ich noch garnichts. Habe bislang wirklich nur an der Oberfläche von Ableton gekratzt.

Danke für die Tricks und Hinweise. :)

Romantische 192BPM... Ist das dann Speed-Dating? :D

Die Musik ist alles was ich so an Film- und vor allem Computerspielmusik finden kann. Gerade letztere ist oft sehr gut geeignet, weil sie meist dramaturgisch mehr oder minder homogene "Stimmungstracks" beinhaltet, wohingegen Filmmusik ja oft sehr inhomogen und in sich dramatisch ausgefeilt ist.
Im Kern geht es um Fantasy-Pen&Paper Rollenspiele im privaten Rahmen. Ich wollte nur nicht den Eingangspost um eine Abhandlung zum Thema "Rollenspiel ohne nackte Tatsachen" aufblähen und habe darum auf "Geschichte Erzählen" vereinfacht. ;)

Allerdings: Große Lust, auch mal selber zu diesen Zwecken zu komponieren/einzuspielen hätte ich schon. Es fehlt momentan aber leider noch an den dazu notwendigen Kenntnissen, sowohl technisch als auch kompositorisch. Aber kommt Zeit, kommt Rat. :)
 
Die Musik ist alles was ich so an Film- und vor allem Computerspielmusik finden kann.
Ich hab danach gefragt wegen Tempogeschichten. Also ist Tempo mal so mal so und du brauchst nicht unbedingt nen temposynchronen Ablauf.

Wie man´s hinkriegt daß beim Wechsel zwischen Tracks automatisch crossgefadet wird weiss ich nicht auswendig, geht aber bestimmt irgendwie. Ableton hat mir bisher noch keine Grenzen gesetzt.
 
Nein, am Tempo der Stücke zu drehen wird nicht notwendig sein, ein nicht zu hektischer Crossfade langt da völlig.
Die Aufmerksamkeit ist ja nicht bei der Musik, sondern bei der Erzählung, da kann (und muss) ich Kompromisse machen beim Hintergrundgedudel.
 
Du könntest auch verschiedene Stimmungen auf verschiedene Spuren legen, alles immer laufen lassen und mit den Fadern vom APC mini die Spuren ein- und ausblenden, und daneben noch ne Spur für Geräusche. So isses glaub ich am einfachsten.
 
Auch ne smarte Variante... 6 oder 7 Stimmungs"päckchen" sollten wohl Ausreichen, plus 1-2 Spuren für Geräusche oder ganz spezifische Musikstücke.

Ableton bietet da ja Zillionarden Möglichkeiten mit der "Matrixstruktur" aus Spuren und Scenes.

Und Theoretisch kann man ja auch noch im einzelnen Clip linear Dinge hintereinander hängen.

Ich werde mal rumprobieren, aber mich auch mal mit ein paar Sampler-Softwares beschäftigen und sehen was da so geht.
 

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